Nähe und Distanz
Während unseres ganzen Lebens geht es immer darum größere Nähe zu anderen Ideen zu erreichen. Wir betrachten hier mal nur die Idee Mensch. Nähe und Distanz sind zwei Seiten der selben Medaille. Die Extrempositionen sind die absolute Nähe, die Vereinigung und die Gegenseite ist die absolute Distanz, das absolute Getrenntsein, das Alleinsein oder das Nichtwissen über die andere Idee.
Beide Extreme sind mit extremen Emotionen verbunden.
Ziel
Ich kann nicht oft genug erwähnen, dass unsere beiden Triebe, der Trieb zur Erkenntnis unserer Erlebnisentität und der Trieb zur Erhaltung der Art unserer Körperentität dazu da sind, damit das Leben jeder Person im Leben einen Beitrag für die Ziele unseres Schöpfers leistet.
Wir sind Generalisten mit eingeschränkten Möglichkeiten. Innerhalb unserer Möglichkeiten sind wir aber absolut frei in unseren persönlichen Entscheidungen. Wir werden nicht am Ende unseres Lebens bewertet. Nein wir werden mit Liebe aufgenommen (Reintegriert), weil wir unser Leben gelebt haben. Unser Leben zu leben ist unser Auftrag. Wir sind nur unseren Trieben verpflichtet.
Unsere Triebe sind so gestaltet, dass sie den Trieb des Schöpfers nach Evolution seiner Erkenntnissen unterstützen.
Die Vereinigung
Extreme Nähe bietet die Vereinigung von zwei Erlebnisentitäten, die wir als Große Liebe erleben. Sie ist immer nur kurzzeitig möglich. Danach geht die Verbindung in eine sehr enge Verschränkung über, weil unsere Erlebnisentitäten schon mit unserer Körperentität verschränkt sind.
Die Vereinigung von zwei Körperentitäten bezeichnen wir als Geschlechtsakt. Auch hier kommt es nur kurzzeitig zur Vereinigung beim gleichzeitigen Orgasmus. Ansonsten sind die beiden Körperentitäten nur miteinander verschränkt, da sie ja beide eine separate räumliche Existenz sind. Wenn wir beides gleichzeitig erleben, Vereinigung beider Erlebnisentitäten während eines beidseitigen Orgasmus während des Geschlechtsaktes, erleben wir das größte Glücksgefühl, das wir Menschen erfahren können.
Dieses größte Glück zu erleben ist aber keine leichte Aufgabe. Sie wird sehr stark beeinflusst von den allerersten Erfahrungen der ersten beiden Jahre unseres Lebens. Wir streben aber immer danach, positive Emotionen zu erleben und die negativen Erfahrungen zu vermeiden.
Beide Möglichkeiten die Vereinigung und die Verschränkung zu erleben zeigen uns den Weg, den wir beschreiten sollen, wenn wir unserem Lebensauftrag gerecht werden wollen. Wir werden mit positiven Emotionen belohnt, wenn wir uns in die richtige Richtung entwickeln.
Das Getrenntsein
Die negativste Emotion, die wir Menschen kennen ist das Erlebnis des totalen Getrenntsein. Dies ist immer ein Verlusterlebnis, denn unsere Erlebnisentität kommt zur Existenz mit dem Bewusstsein des Vereintseins mit unserem Schöpfer.
Schon während der Schwangerschaft wird durch die Realität der Verschränkung mit unserer Körperentität und seiner Sinneswahrnehmungen und seiner begleitenden starken Emotionen, wird dieses Einheitsbewusstsein von unseren Trieben überlagert und die Erkenntnis des Getrenntseins vom Schöpfer sickert langsam in unser Bewusstsein ein, weshalb wir nach erneuter Integration mit unserem Schöpfer streben. Wir streben nach immer größerer Nähe und wollen nicht alleine sein.
Werden die Emotionen des Getrenntseins so groß, dass wir denken sie nicht mehr ertragen zu können, dann entscheiden sich manche Menschen sich selbst zu töten. Sie Reintegrieren dann mit ihrem Schöpfer. Auch ihr Leben war nicht umsonst, denn es zeigt dem Schöpfer, wo die Grenzen des Erträglichen für das Individuum war.
Lebensaufgabe
Die Lebensaufgabe jedes Menschen ist es von Anfang mit Hilfe seiner beschränkten Freiheitsgrade zur Erkenntnis die vorgegebene Richtung der Evolution möglichst gut einzuhalten. Bei diesem Versuch, die Richtung einzuhalten muß er sich von Anfang bei jedem Konflikt für eine Option aus mehreren Optionen entscheiden. Es können aber immer nur 7+-2 Optionen sein.
Diese ständigen Entscheidungen unseres ganzen Lebens führen zu einem individuellen Verständnis unserer individuellen Umwelt. Sie führen auch zu einem vermuteten Wissen, welche kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Ziele mit den Zielen unserer Triebe korrelieren.
Zu Beginn unserer Existenz überwiegen natürlich die Ziele der Körperentität, die unsere Erlebnisentität anlernt, ihren Körper sinnvoll einzusetzen. Der Erkenntnistrieb der Erlebnisentität hält die Motivation zum Lernen hoch.
Mit dem Ende der Pubertät bekommt die Erlebnisentität die alleinige Kontrolle über die äußeren Aktivitäten seines Körpers. Die Körperentität unterstützt alle Willensentscheidungen der Erlebnisentität und bereitet den Körper entsprechen den Anforderungen schon vor, bevor es zur Ausführung des kurzfristig angestrebten Zieles kommt..
Hilfsstellungen
Legen sie sich nie absolut fest in ihren Beurteilungen ihrer Umwelt. Lassen sie immer einen kleinen Spalt offen für Veränderungen.
Vielfalt ist die größte Maßnahme zur Evolution von neuen Erkenntnissen. Streben sie immer eine Vielfalt von Erlebnissen an ohne dabei die Grundsicherung der Bedürfnisse der Körperentität zu weit zu vernachlässigen.
Egoismus und Altruismus sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Ausgewogen garantieren sie Erhalt und Fortschritt. Dies gilt für Einzelpersonen wie auch für Organisationen. Streben sie immer nach Vereinbarungen, die ein Gewinn für alle Beteiligten darstellen.
Fehler
Glück ist nur in der spirituellen Vereinigung oder spiritueller Verschränkung zu erreichen. Diese Art der spirituellen Vereinigungen kann man prinzipiell nicht erzwingen. Sie geht nur durch freiwillige Bereitschaft aller Betroffenen. Deshalb kommt auch das kleine Glück nur zu den Menschen, die anderen auch etwas gönnen.
Streben sie nicht zu stark danach eine zu große einseitige Vielfalt anzustreben, die letzten Endes nur ein zu viel an Grundsicherung der Körperbedürfnisse darstellt. Dies ist der häufigste Fehler der Menschen in ihrem Streben nach Glück. Sie glauben den vielen Marketingsprüchen der unterschiedlichsten Anbieter von Waren, Dienstleistungen und Glücksversprechen, die selber auch nur nach Maximierung der Bedürfnisse ihrer eigenen Körperentität streben.
- Zu starker Egoismus erzeugt immer nur emotionale Verlierer, weil keine neue spirituelle Einheit erreicht wird.
- Zu starke Aufopferung erzeugt immer nur emotionale Verlierer, weil keine neue spirituelle Einheit erreicht wird.
Auch ein zu starkes Streben, seine persönlichen Ziele zu schnell den Zielen anderer Menschen unterzuordnen dient nicht der eigenen spirituellen Entwicklung und fördert gleichzeitige Fehlentwicklung beim Anderen.
Nur ein ausgewogenes Geben und Nehmen und das Einbringen der individuellen Stärken eines jeden Menschen ist die Basis für eine starke Gemeinschaft des Glückes. Alles andere ist Ausbeutung von Schwächeren und Abhängigen und führt auf keiner Seite zum wirklichen Glück.
Weichenstellungen
Das Streben nach Glück ist durchaus unsere Lebensaufgabe. Das Streben nach Glück entsprechend unserer Trieb bedeutet immer das Streben nach einer ausgewogenen Balance nach Absicherung der Grundbedürfnisse der Körperentität und dem Streben nach neuen Erkenntnissen der Erlebnisentität, um auch in Zukunft den Anforderungen der Evolution gerecht zu sein.
Den allergrößten Fehler den wir machen können und häufig auch machen, ist zu glauben, dass unser momentanes Verständnis über unsere Umwelt auch in der Zukunft Sicherheit in der Beurteilung des richtigen Weges zum Glück garantiert.
Alles in unserer individuellen Umwelt ist in einem ständigen Prozess der Evolution sich am Verändern. Deshalb müssen wir alle sehr aufmerksam unsere Umwelt erleben, um unser eigenes Verständnis der Welt immer wieder neu zu optimieren.
Kindheit
Alles was ich hier an Ideen anbiete nutzt natürlich keinem Kind etwas, dass ja in einer totalen Abhängigkeit aufwächst. Für ein Kleinkind sind die Eltern oder die entsprechende Bezugspersonen gleichzusetzen mit einem göttlichen Wesen, das Allmacht über das Kind hat.
Deshalb ist das ständige Erlebnis des Kindes von Nähe zu seinen Bezugspersonen Grundlage und Grundsicherung für jede weitere individuelle Entwicklung zu einer starken selbständigen Person.
Besonders in der Erziehung von Kindern ist das Prinzip der Ausgewogenheit anzuwenden. Aufzeigen von kritischen Grenzen mit möglichst viel Freiraum zur individuellen Entwicklung innerhalb dieser Grenzen sollte das Ziel sein. Ein ehrliches Lob für starkes Verhalten hilft immens bei einer positiven Entwicklung. Kinder haben von Anfang an ein sehr starkes Verlangen nach Entwicklung, nach Entdeckung neuer Feiheitsgrade.
- Korrigieren sie jedes Verhalten, wird das Kind irgendwann aufgeben etwas selbst auszuprobieren. Die Unsicherheit der eigenen Beurteilung wächst. Zeigt mir aber die Reaktion der Umwelt, ob ich Erfolg oder Misserfolg hatte, dann habe ich Verständnis über die Welt gewonnen.
- Kommentieren sie überhaupt kein Verhalten des Kindes, dann fühlt es sich alleine gelassen. Loben sie gutes und starkes Verhalten. Lassen sie andere die Misserfolge erzeugen.
- Die eigene Beurteilung des Kindes stärken sollte immer Ziel sein. In der Schule und Ausbildung muß der Fokus auf dem Verständnis des Lehrstoffes liegen und nicht auf dem Ziel, etwas von sich zu geben, was der Lehrer hören will.
- Unser Lehrsystem fokussiert zu stark auf dem Wiedergeben von Fakten als dem Anstreben und Überprüfen von Verstehen. Eltern unterstützen das zu leicht in ihrem Drang nach guten Noten.