Die emotionale Kommunikation der Person

Die Emotionen stellen ein fundamentales Kommunikationsystem zwischen Entitäten im Universum dar. Bevor es im Universum irgendeine Art von Sprache gab, die mit Hilfe von physikalischen Informationsträger (Entitäten) kommunizierte, gab es nur den direkten Austausch von Bewusstseinsinhalten. Diese Art der Kommunkation wird immer noch verwendet.

Für den Transport von Emotionen zwischen zwei Entitäten benötigt es keinen physikalischen Träger. Sie wird unmittelbar abgegeben und wird unmittelbar ohne Zeitverlust empfangen.

Die menschliche Erlebnisentität ist aber beschränkt auf die emotionale Kommunikation mit seiner Körperentität. Die Körperentität übernimmt die Übermittlung der Emotionen an andere Körperentitäten und empfängt die Emotionen anderer Körperentitäten.

Spannweite der Emotionen zur Konfliktlösung:

Die Spannweite der Emotionen geht von totaler Anziehung (Empathie, Liebe) bis hin zur maximalen Ablehnung (Hass, Vernichtungswille) einer anderen Entität.

Im Laufe unseres Lebens entwickeln wir unsere Fähigkeiten, wie wir mit bestimmten Emotionen umgehen. In jeder erlebten Situation müssen wir uns entscheiden, in welche Richtung wir uns entwickeln wollen. Wir müssen das oft tun, ohne genau die Folgen dieser Entscheidungen zu kennen.

Zu Beginn unseres Lebens sind die Emotionen schwach strukturiert. Sie wechseln häufig zwischen Euphorie und schlimmem Leid. So nach und nach lernen wir eine größere Vielfalt zu erleben und zu verstehen. Es dauert lange, bis wir auch Langeweile erleben können.

Im hohen Alter werden die Zuwächse immer kleiner, weshalb die Zeit scheinbar schneller vergeht, weil wir jedes Jahr weniger Neues erleben. Sehr starke Menschen haben nie Langeweile. Sie sind mit ihrem Schöpfer verschränkt.

Schwache Menschen haben nur eine geringe Spannweite an Emotionen, die sie einsetzen können. Starke Menschen besitzen eine große Vielfalt an Emotionen, die sie zur Konfliktlösung einsetzen können.

Eine sehr starke Persönlichkeit

Eine sehr starke Persönlichkeit hat Zugriff auf eine maximale Spannweite an Emotionen, die sie auch jeweils mit angemessenen Handlungsoptionen gegenüber Konfliktpartnern in reale Handlungen umsetzen kann.

Die durch reale Erfahrungen im Leben eingeübten, sehr fein strukturierten Möglichkeiten an sehr unterschiedlichen Handlungsoptionen sind so fein strukturiert, wie die fein strukturierten Emotionen auch erlebt werden.

In der Regel können wir nur die Emotionen angemessen erleben, für die wir auch eine angemessene Handlungsoption in unserem Neuronenetz hinterlegt haben. Sind wir einer Situation ausgesetzt, in der wir eine Emotion erleben, für die wir kein angemessenes Verhalten haben, dann fühlen wir uns sofort überfordert und müssen improvisieren, was nie zu einem souveränen Verhalten führt.

Starke Persönlichkeiten waren schon vielen verschiedenen Situationen wiederholt ausgesetzt und haben sich für diese ein feinmaschiges Netz an Handlungsoptionen erarbeitet. Starke Persönlichkeiten werden nicht geboren, sie entwickeln sich in einem Leben, das voller Risiken ist und mit Mut und Zuversicht angegangen wird.

Menschen, die nur gleichgültige oder agressive Handlungsoption besitzen sind sehr negative Menschen. Sie sind sehr schwache Menschen, welche die positiven Seiten des Lebens nicht erleben können.

Wirklich starke Persönlichkeiten sind nicht die, welche sich an die guten und richtigen Regeln des zwischenmenschlichen Zusammenlebens halten müssen, welche die Gemeinschaft fördern, den Schwachen helfen und böse Menschen bestrafen.

Wirklich starke Persönlichkeiten sind die Menschen, die von gar keiner Regel irgendeiner menschlichen Gesellschaft oder einer menschlichen Macht abhängig sind. Sie sind in der Lage, in jeder denkbaren Situation aus der Vielfalt der erlebten Handlungsoptionen, die ihrer Einschätzung nach richtige Emotion auszuwählen und mit den angemessenen Handlungsoptionen anzuwenden.

Sie können jederzeit frei entscheiden, ob sie gesellschaftliche Regel einhalten wollen, weil sie es für richtig halten oder nicht. Sie können sich jederzeit auch an die guten und richtigen Regeln des zwischenmenschlichen Zusammenlebens halten. Die Gemeinschaft fördern, den Schwachen helfen und böse Menschen bestrafen, wenn sie es für richtig halten.

Wirklich starke Menschen sind die einzigen freien Menschen auf diesem Planeten. Es sind in der Regel nicht die besonders reichen Menschen, die sich eine große Vielfalt an Handlungsoptionen erarbeiten müssen. Diese tendieren eher dahin, sich zu negativen Menschen zu entwickeln.

Körperentität und Erlebnisentität

Die Erlebnisentität ist mit seiner Körperentität verschränkt. Die Erlebnisentität erlebt deshalb immer direkt die emotionale Bewertungen der Körperentität über die momentane Situation.

In der Kommunikation zwischen Erlebnisentität und Körperentität sehe ich verschiedene Ursachen der Emotionen

  • Emotionen als Eingangsinformation, welche die momentane Situation bewertet.
  • Emotionen als Eingangsinformationen, welche die wahrgenommene Emotionen des Konfliktpartners darstellt.
  • Die Emotionen, die mit den verschiedenen Handlungsoptionen verbunden sind, welche die Körperentität anhand der abgespeicherten Handlungsoptionen der Erlebnisentität anbietet.
  • Die Emotion und ihre Intensität, die mit der, von der Erlebnisentität ausgewählten Handlungsoption verbunden ist.

Intensität der Emotion

Über die Intensität der Emotionen steuert die Körperentität die Fokussierung der Erlebnisentität auf besonders wichtige Erlebnisinhalte, um die richtige Auswahl an Handlungsoptionen zu treffen.

  • Erlebnisse starker Emotionen werden in die Zielehierarchie eingeprägt. Sie fördern den Wunsch zur Wiederholung oder zur Vermeidung, was beim Kleinkind zum Kennenlernen und zur Kontrolle des eigenen Körpers ganz wichtig ist.
  • Bei Gefahr muß schnell gehandelt werden.
  • Neue Erlebnisse können neue Erkenntnisse erbringen, wenn sie näher untersucht werden. Neues birgt auch immer die Option der Gefahr.
  • Im momentanen Erlebnis steckt die Chance, auf dem Weg der Zielverfolgung einen Schritt weiterzukommen.
  • Interesse steuert Wahrnehmung.

Ziel der Emotionen

Unsere Emotionen unterstützen den evolutionären Grund unseres Daseins. Angetrieben von unseren Trieben wird unser Zielenetzwerk aufgebaut. Alles was positive Emotionen erzeugt wird in unsere Zielenetzwerk integriert. Ganz besonders wichtig ist das, was negative Emotionen erzeugt. Wir versuchen diese zu meiden.

Unser ganzes Leben ist ein Streben nach positiven Gefühlen. Ein Maximum ist immer nur kurzzeitig zu erreichen. Wenn wir mal in einer Ruhephase sind und in uns hineinhorchen, dann erleben wir auch eine Emotion, die uns sagt, wie gut wir auf unserem Weg der Triebe vorankommen.

Ein dauerhaftes Maximum ist hier nur eine große innere Zufriedenheit, ein sich vereint fühlen mit dem Schöpfer des Universums.

Gefühle

Die heutige Psychologie unterscheidet zwischen Gefühlen, die immer einen Bezug zum eigenen Körper haben und Emotionen, die nicht auf den Körper fokussiert sind. Grundsätzlich gibt es da aber kein Unterschied, da Emotionen im Wesentlichen zur Kommunikation zwischen der Körperentität und der eigenen Erlebnisentität verwendet wird.

Unsere Körperentitäten sagt uns aber immer, ob eine Emotion (Gefühl) ein körperliches Symptom darstellt oder ob es eine andere Emotion ist. Als Erwachsene haben wir das längst verinnerlicht.

Erinnerung der Emotionen

An sehr starke Emotionen werden wir uns immer wieder erinnern, um unsere Handlungsoptionen, die damit verbunden sind immer weiter zu verfeinern, zu optimieren. Wir werden diese Erlebnisse immer wieder abrufen und abgeschwächt immer wieder erleben, bis wir eine sinnvolle Handlungsoption gefunden haben, die wir das nächste Mal anwenden wollen.

Gibt es hier Hindernisse, weil wir in unserem Zielenetzwerk etwas haben, was eine sinnvolle Handlungsoption verhindert, dann haben wir ein Problem, das vielleicht nur mit Hilfe eines Therapeuten gelöst werden kann.

Der Nachteil einer großen Vielfalt an Handlungsoptionen für ein emotional starkes Erlebnis ist, dass die damit erlebte Emotion immer schwächer wird. Wir suchen dann vielleicht eine noch größere Herausforderung, um eine ähnlich starke Emotion zu erleben, wenn es eine positive Emotion war.

Positive Emotionen

Leben ist grundsätzliche Trennung (Dissoziation) von der Einheit mit unserem Schöpfer (Vertreibung aus dem Paradies). Alles was in Richtung Wiedervereinigung mit ihm geht, wird als positiv erlebt. Erinnern sie sich an die Hochgefühle am Beginn der Wiedervereinigung in Deutschland. Nur wenige konnten sich dem Entziehen.

Das Grundgesetz der Emotionen belohnt jedes Verhalten, das Bewusstsein vergrößert mit positiven Gefühlen.  Alles was in Richtung Trennung und Abspaltung von Bewusstsein geht, wird negativ erlebt.

Wie gut wir auf dem Weg sind, unsere beiden obersten Ziele (Triebe) zu verwirklichen, sagen uns unsere Gefühle. Sind wir auf einem guten Weg, etwas für die Arterhaltung zu tun oder erweitern wir unsere Erkenntnisse über die Welt, dann werden wir mit positiven Gefühlen belohnt.

Bei den positiven Emotionen wie Liebe, Freude, Erkenntnis, Sympathie, Orgasmus, Ehrgefühl, Achtung, Loyalität ist immer eine Vorstellung verbunden, bei dem das Zusammenbringen von Erlebnisentitäten oder Erweiterung von Bewusstsein antizipiert ist. Das Gemeinsame und die neue Erkenntnis werden emotional belohnt. Alles was unser Bewusstsein, unsere Erkenntnis vergrößert, wird belohnt, denn es ist eine Integration von neuem Bewusstsein und vergrößert die Einheit mit unserem Schöpfer.

Negative Emotionen

Haben sie schon einmal einen guten Freund durch Tod verloren? Oder ein lieb gewonnenes Haustier? Sie waren eine emotionale Einheit. Sie waren verschränkt. Sie teilten ein gemeinsames Bewusstsein, denn der andere war jeweils positiver Bestandteil des eigenen Weltbildes, vielleicht sogar seines Selbstbildes. Diese Erfahrung der Trennung und Abspaltung eines Bewusstseinsanteils ist sehr schmerzlich.

Betrachtet man die unangenehmen Emotionen wie Angst, Scham, Neid, Zorn, Leid, Schmerz, Wut oder Trauer, so sind diese Emotionen immer assoziiert mit Erlebnissen, bei denen immer die Trennung von Erlebnisentitäten oder Dissoziation von Bewusstseinsinhalten enthalten ist.

Nicht ohne Grund, ist egoistisches Verhalten in keiner Gesellschaft gut angesehen. Hat eine Gesellschaft keine gemeinsamen Ziele und Wertvorstellungen mehr und egoistisches Verhalten der Einzelnen steht im Vordergrund, dann wird sie als eigene Entität sterben und zerfallen. Dies gilt für Vereine, Parteien, Nationen und andere Organisationen des Menschen. Egoistisches Verhalten unserer Körperzellen ist Krebs, was man auch als Dissoziation des Zellbewusstseins von der Körperentität definieren kann. Auch egoistisches Verhalten einer Organisation, die für das Wohlbefinden ihrer Teile nicht ausreichend sorgt erzeugt Leid.

Emotionen helfen beim Überleben

Schon sehr früh, zu Beginn unserer Existenz steuern uns Emotionen, um unsere frühen Ziele anzusterben, wie z.B. unser Hungergefühl zu stillen. Mit unserem zweiten Trieb zur Erkenntnis versuchen wir dieses Streben zu optimieren. Dabei lernen wir die Bedürfnisse unseres Körpers zu befriedigen, wie zum Beispiel den Hunger zu stillen.

Wir lernen ziemlich schnell unseren Körper gezielt einzusetzen, um unsere kurzfristigen Ziele zu verfolgen. Erfolgsemotionen auf diesem Weg spornen uns an, es noch besser zu machen. Frustemotionen zeigen uns, dass wir auf dem falschen Weg waren.

Da unsere Erlebnisentität ohne ihre Körperentität im Universum nicht mitmachen kann, muß sie durch Emotionen lernen, die Interessen des Körpers zu respektieren, der sicherstellen will, dass wir lange leben und unsere Erfahrungen weitergeben.

Emotionen helfen zur Erkenntnis

Jede anfängliche Wahrnehmung einer neuen Ur-Idee kann immer nur emotional erfasst werden, bevor weitergehende Erkenntnisse, diese neue Ur-Idee in Beziehung bringt zu anderen, schon bekannteren Ur-Ideen. Je mehr Beziehungen wir zwischen den Ur-Ideen erkennen, um so genauer verstehen wir diese Ur-Ideen.

Emotionen steuern uns auch hier, um auf dem richtigen Weg zu sein. Allerdings verlernen Kinder recht schnell auf diese Emotion der Erkenntnis zu hören, weil sie von anderen, für sie wichtigeren Emotionen überlagert wird. Diese wichtigeren Emotionen sind die emotionalen Bindungen zu seinen Bezugspersonen und deren Delegierten, wie Lehrer und andere Respektspersonen.

Die Ziele, die wir annehmen steuern auch unseren Weg der Erkenntnis. Wir alle leben in einem individuellen Umfeld und erlernen individuelle Strategien, um uns in unserem individuellen Umfeld zu entwickeln.

Eltern haben hier eine große Verantwortung.

Emotionen zeigen sich im Gesicht

Eine Studie an Leistungssportlern der San Francisco State University wertete mehr als 4800 Fotos von Siegerehrungen der Olympischen Sommerspiele sowie der Paralympics des Jahres 2004 aus. Diese Studie aus 23 Ländern ergab, dass sehende Menschen ihre Emotionen mit ähnlichen Gesichtsausdrücken zeigen, wie Athleten, die blind zur Welt kamen.

Die Mimik grundlegender Emotionen ist demnach angeboren. Das bedeutet, dass unsere Körperentität die Vernetzung der Handlungsneuronen zum Ausdruck einer Emotion schon früh anlegt und der Erlebnisentität zur Verfügung stellt. Unsere Erlebnisentität kann aber lernen, die Körperentität zu veranlassen, die körperlichen Merkmale der Emotion zu unterdrücken oder zu verändern, um dadurch auch emotional zu lügen. Vieles geschieht hier aber bei den meisten Menschen zum Glück unbewusst.

Unsere Körperentität beeinflusst stark unseren Muskeleinsatz, um die erlebte Emotion durch Mimik auch dem Umfeld mitzuteilen. Emotionen werden von jeder Körperentität bestens verstanden. Sie ist das Hauptmittel, um das eigene kurzfristige Ziel (Absicht) dem Umfeld mitzuteilen. Das machen wir ständig.

Gute Lügner, wie gute Schauspieler können hier Emotionen vortäuschen, welche die Erlebnisentität momentan nicht aufgrund eines Erlebnisses hat. Das Vortäuschen von Emotionen ist eine erlernte Fähigkeit, um die eigenen, kurzfristigen und mittelfristigen Ziele im individuellen Umfeld besser zu verfolgen.

Person und Person

Emotionen spielen natürlch auch die größte Rolle bei der Kommunikation von Person zu Person. Wir Menschen erleben uns selbst ja als eine Einheit, als eine ganze Person und nicht als eine zweigeteilte Entität.

Als ganze Person drücken wir unsere Emotionen auf verschiedenen Wegen aus. Durch nonverbale Kommunikation:

  • Durch unsere Handlungen
  • Durch unsere Mimik und Körpersprache

Und durch unsere Sprache oder Schrift:

  • Durch die Wortwahl
  • Durch die Färbung (den Ton) des Ausdrucks im gesprochenen Wort

Zusammenfassung

Ich denke, dass unsere Körperentität für den größten Teil unserer Emotionen verantwortlich ist. Wir haben gesehen, dass unsere Körperentität in erster Linie für die Erhaltung der Art zuständig ist. Daraus leitet sich natürlich auch das Ziel ab, die Systemintegration des Menschen zu erhalten, ihn gesund und leistungsfähig zu halten. Wer nicht lange genug überlebt, kann sich natürlich auch nicht fortpflanzen.

Da unsere Erlebnisentität ab einer bestimmten Entwicklungsphase die Kontrolle übernimmt, muss unsere Körperentität aber immer noch sicherstellen können, dass wir uns auch entsprechend dem Ziel der Arterhaltung und Selbsterhaltung verhalten. Dies wird weiterhin über unsere Emotionen und die schon eingeübten und einprogrammierten Verhaltensweisen sichergestellt.

Die meisten Emotionen und Gefühle, die wir erleben, sind Nachrichten unserer Körperentität. Sie sagen uns, ob wir uns Systemkonform und Zielekonform aus Sicht der Körperentität entschieden haben. Unsere Körperentität ist auch ein generalisiertes Tier, das mit allen tierischen Möglichkeiten ausgestattet ist und diese aktiv anwenden kann. Allerdings kommen nur diese zum Einsatz, die von unserer Erlebnisentität erlebt, erkannt und in sein Selbstbild integriert wurden.

In lebensbedrohlichen Situationen kann es trotzdem vorkommen, dass die Kontrolle wieder von der Körperentität übernommen wird, wenn die Erlebnisentität sich als unfähig erweist. Die Reaktionen sind dann aber recht einfach strukturiert, es kommen einfach strukturierte Entwicklungskomplexe (Ur-Ideen) zur Anwendung. Es kommen dann nur unsere Basisprogramme wie panische Flucht, starke Aggression, Tot stellen oder totale Unterwerfung zur Anwendung. Diese Aktivitäten der Körperentität werden nicht im neuronalen Netz abgespeichert, da sie nicht von unserer Erlebnisentität initiiert oder bestätigt wurden. Deshalb können sich Menschen nicht mehr daran erinnern, was sie während der Panik getan haben.

Unsere Erlebnisentität lernt natürlich, welche Verhaltensweisen angenehme Emotionen erzeugen und welche Verhaltensweisen unangenehme Emotionen erzeugen. Diese Erkenntnis wird im Gedächtnis hinterlegt. Es lernt auch, welche Verhaltensweisen notwendig sind, um momentan unangenehme Emotionen wieder in angenehme Emotionen zu verändern. Dies kann aber nur durch neue Erkenntnisse und der damit einhergehenden neuen Verhaltensweisen geschehen.

Diesen Vorgang der Erlebnisentität nenne ich das Erstellen seines Weltbildes, das seinen Trieb zur Erkenntnis befriedigt und möglichst nicht in Konflikt gerät mit dem Trieb der Körperentität. Die größte Schwierigkeit bei der Weiterentwicklung des menschlichen Weltbildes ist immer noch, die falschen Erkenntnisse auszusortieren und durch neue Erkenntnisse zu ersetzen. Die meisten Leiden der Menschheit sind durch falsche Erkenntnisse entstanden.

Unwissenheit ist die Ursache aller großen Übel