Erlebnisentität – kompakt

Ich bin ein Geistwesen. Ich bin meine Erlebnisentität. Nur darin kann ich Erleben, Fühlen, Verstehen und Wollen, was mein Körper tun soll. Ich bin nicht mein Körper. Mein Körper ist mein Fenster in das Universum des Schöpfers.

 

Ich bekomme nur taktweise Informationen von meinem Körper, welche entweder meine momentane Situation in meiner Umwelt widergibt mit einer entsprechender Auswahl an Handlungsoptionen, die in meinem externen Gedächtnis im Neuronengeflecht meines Körpers hinterlegt sind. Oder beim Nachdenken bekomme ich Informationen, die ich aus meinem Gedächtnis angefordert habe, die im Neuronengeflecht meines Körpers abgespeichert sind.

Der Takt wird durch die Beschränkungen des Körpers bestimmt, der durch den Takt der Neuronen verursacht wird. Wie viel Takte in den virtuellen Registern des Arbeitsspeichers meiner Erlebnisentität Platz haben, bevor sie mit neuen Informationen eines nächsten Taktes überschrieben werden, ist unklar. Der einzige Hinweise auf eine solche Beschränkung gibt uns die Millersche Zahl. Hier ist dringend Forschung angesagt.

Das oberste Ziel meiner Erlebnisentität ist Erkenntnis. Zu Beginn der Existenz meiner Erlebnisentität war meine intellektuelle Kapazität ausreichend damit beschäftigt, meinen Körper kennen zu lernen und ihn im Sinne der Ziele meiner Körperentität einzusetzen, die mir durch entsprechende Emotionen bewusst gemacht wurden. Mein Trieb zur Erkenntnis wurde dabei ausreichend befriedigt.

Erst als der Trieb meiner Körperentität einigermaßen sicher befriedigt wurde,  konnte ich meinen Drang nach Erkenntnis anderen mittelfristigen und langfristigen Zielen zuwenden. Ich versuchte weiterhin mich selbst und das Leben im Universum zu verstehen. Selbst den Schöpfer des Universums versuche ich nun zu verstehen, da die Ziele meiner Körperentität in meinem friedlichen und wohlhabenden Umfeld nicht mehr so viel Zeit und Aufwand benötigen.

Unsere Triebe sind göttliche Ziele, die wir nicht ablegen oder lange ignorieren können. Der Trieb meiner Körperentität soll uns möglichst lange im Universum halten und der Trieb meiner Erlebnisentität ist es, die Evolution voranzutreiben. Also ständig die Vielfalt im Universum zu erhöhen, was ich schon dadurch erreiche, wenn ich mich ständig weiter entwickele.