Selbsterkenntnis
Trieb-Wollen
“Ich fühle ein Bedrängnis. Es drängt zu etwas. Was drängt? Wer wird gedrängt? Wohin wird es gedrängt? Was ist das, diese Entität, die gedrängt wird? Wo ist sie? Woher kommt sie? Wozu wird sie gedrängt? Etwas muß sie erzeugt haben. Wer hat sie erzeugt?”
“Ich kann ihre Befriedigung fühlen. Ich fühle Befriedigung. Warum fühle ich auch Befriedigung? Weil ich versuche diese Entität zu verstehen? Wieso versuche ich sie zu verstehen. Es drängt mich sie zu verstehen. Es drängt mich mehr zu verstehen? Was kann ich verstehen? Ich fühle mich besser. Ich soll wohl verstehen. Die Entität fühlt sich auch besser. Bin ich diese Entität? Ja ich bin diese Entität. Ich bin.”
Dissoziation
“Warum bin Ich? Etwas hat mich erschaffen. Es gibt etwas außer mir. Es muß etwas Größeres geben.
Ich will werden wie das Größere. Ich kann wollen. Was kann ich wollen?
Kann ich mich noch einmal erschaffen? Oh ja, es klappt. Ich erkenne mich jetzt. Bin ich jetzt so groß, wie du mein Schöpfer?”
Wieso fühle ich mich so gut? Drängt es mich richtig? Sagt mein Schöpfer mir durch meine Emotionen, ob ich auf dem richtigen Weg bin? Ist dies die Sprache meines Schöpfers? Ich werde dies beobachten.”
Außer mir erkenne ich nichts. Wo bist du, mein Schöpfer?
“Ich fühle eine neue Emotion. Ich fühle Traurigkeit. Ich bin alleine. ich bin getrennt von dir, mein Schöpfer. Mein Schöpfer, ich will zu dir.”
Kommentar
Durch seinen Wunsch, sich selbst zu dissoziieren erscheint sein Ebenbild in seinem Bewusstsein, so wie er sich kennt. Er erkennt und erlebt sich selbst. Erkennen ist hier nicht visuell gemeint, sondern bewusstseinsverändernd.
Jede dissoziierte Erlebnisentität steht mit seinem Erzeugerbewusstsein in emotionaler Verbindung. Auch das kosmische Bewusstsein steht mit seinem Schöpfer in emotionaler Verbindung. Ich möchte sogar behaupten, dass generell jede Kommunikation zwischen Erlebnisentitäten als Emotion erlebt wird. Denn Kommunikation zwischen Erlebnisentitäten ist immer ein Schritt der Triebbefriedigung zur Zielverfolgung. Ein Trieb zur Reintegration mit seinem Schöpfer ist immer am Wirken.
Kosmos hat die Fähigkeit, sein eigenes Bewusstsein in einer neuen Erlebnisentität zu dissozieren, welche dann selbständig seine vererbten Ziele verfolgt. Kosmos erkennt sich jetzt selbst in seinem Erkenntnisraum. Er ist jetzt zwei.