Zielverfolgung der Person
Das ganze Leben jeden Menschens ist triebgesteuert. Das ganze Leben lang versuchen wir das oberste Ziel unseres Körperentität und das oberste Ziel unserer Erlebnisentität zu verfolgen.
Zu Beginn unserer Existenz hat unsere Körperentität die totale Kontrolle über unseren Körper. Im Laufe unserer individuellen Evolution wird diese Kontrolle schrittweise, je nach Entwicklungsstand, an unsere Erlebnisentität abgegeben. Etwa mit dem Ende der Pubertät hat unsere Erlebnisentität die totale Kontrolle über die äußeren Aktivitäten des Körpers, die im Wesentlichen durch die Kontrolle der Skelettmuskulatur möglich ist. Erst dann hat unsere Erlebnisentität die Ziele der Körperentität in vollem Umfang als ihre eigenen Ziele übernommen.
Zu Beginn unserer Existenz hat unsere Körperentität das mittelfristige Ziele einen funktionstüchtigen Körper zu erzeugen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Körperentität der Mutter, die entsprechende Ressourcen zur Verfügung stellen muß. Die DNS (Desoxyribonukleinsäure) der befruchteten Zelle beschreibt den maximalen Freiheitsgrad der Körperentität. Nur was mit der DNS möglich ist, kann umgesetzt werden.
Im Rahmen der Theorie des Seins wird davon ausgegangen, dass die Erlebnisentität erst dann dissoziiert wird, wenn das Nervengeflecht des Fötus komplett ist. Jetzt kann damit begonnen werden, die Erlebnisentität an das Leben mit ihrem Körper zu gewöhnen.
Die Beschränkung der Erlebnisentität auf 7+-2 Bedeutungen in ihrem aktuellen Erlebnisspeicher (Arbeitsspeicher) führt schnell dazu, dass die Erlebnisentität ihr eigenes Erleben unmittelbar mit dem Körper assoziiert. Außerdem führt die Beschränkung dazu, dass alle Wahrnehmungen auch im Körper gespeichert werden müssen, um die Voraussetzungen zur Erkenntnisfähiigkeit zu bekommen.
Dies wiederum führt dazu, dass sich die Erlebnisentität nicht mehr an andere Wahrnehmungen von allen anderen Erlebnisentitäten im Universum erinnern kann, da diese Wahrnehmungen nicht über die Körperentität kamen und deshalb auch nicht im Gehirn abgespeichert werden. Dadurch wird das Bewusstsein der Erlebnisentität sehr schnell auf die Wahrnehmungen der zugehörigen Körperentität fokussiert.
Die Erlebnisentität ist sehr wissbegierig. Sie lernt deshalb sehr schnell, wie sie ihren Körper bedienen kann, um die Informationen, die sie über die Körperentität erhält, für ihre Ziele zu optimiern. So lernt die Erlebnisentität zügig, das vorhandene Umfeld zu verstehen.
Die Körperentität überlädt das Bewusstsein der Erlebnisentität mit den notwendigen, der jeweiligen Situation angemessenen Ur-Ideen (Archetypen), welche die Erlebnisentität in ihrem Drang zu verstehen möglichst oft wiederholen möchte.
Zu Beginn helfen die festverdrahteten Reflexe des Körpers, um die notwendige Vielfalt an Rückkopplungsschleifen des Regelkreises Erkenntnisprozess zu produzieren. Dies hilft der Erlebnisentität, den Körper zu verstehen und in ihrem Sinne zu kontrollieren.
Jedes Wollen der Erlebnisentität wird durch entsprechende Verschaltung der Neuronen im Gehirn abgespeichert, so dass im Laufe des Lebens, die Ströme der Eingangsinformationen direkt zu den Neuronen mit den mmentan höchsten Bedeutungen des Seins verdichtet werden.
In ihrem Sinne bedeutet immer, die gewünschten Emotionen anzustreben, die von der Körperentität für richtiges Verhalten positiv überladen werden und für falsches Verhalten mit negativen Emotionen überladen wird. Richtig und falsch bedeutet hier für das oberste Ziele der Körperentität, die Erhaltung der Art.
Im Laufe des Lebens erarbeitet sich die Erlebnisentität ein riesiges Geflecht an möglichen Verhaltensweisen, die einerseits ihr ganzes Leben darstellt und gleichzeitig ihre ganze Persönlichkeit repräsentiert.
In diesem riesigen Geflecht sind auch all unsere Wünsche und Hoffnungen in einem hierarchischen Geflecht an kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Zielen hinterlegt.
Unser ganzes Leben arbeiten wir daran. Diese Ziele sind in erster Linie nur emotional definiert und werde erst später auch intellektuell erkannt. Wir arbeiten das ganze Leben an unserem individuellen Denkmodell der Welt, wie sie sich uns darstellt.
Wir versuchen das ganze Leben lang die Ziele unserer Körperentität anzustreben und optimieren unseren Weg dahin. Erst spät in unserem Leben lernen wir eventuell nicht nur die Ziele unseres Körpers zu verstehen und anzustreben, sondern wir streben sogar an, die Ziele des Schöpfers des Universums zu verstehen.