Die Zielehierarchie der Person

Die menschliche Person wird durch seine Triebe angetrieben. Alles, was er macht oder vermeidet wird durch den Trieb seines Körpers zur Erhaltung der Art und durch den Trieb seiner Erlebnisentität (ICH) zur Erkenntnis gesteuert. Für jede Wahrnehmung des Körpers, die er der Erlebnisentität mitteilt muß die Erlebnisentität entscheiden, wie der Körper damit umgehen soll.

Der Körper führt die Entscheidungen der Erlebnisentität aus und speichert diesen Erlebnisvorgang im Neuronengeflecht ab, indem die entsprechenden Synapsen zwischen den zuständigen Neuronen scharf geschaltet werden.

Eine menschliche Person kann unmittelbar eine Wahrnehmung nur verstehen, wenn er eine ähnliche Wahrnehmung schon einmal hatte und dieser Wahrnehmung für sein Leben eine bestimmte Bedeutung beigemessen hatte. Diese Bedeutung wird er nun wieder wahrnehmen und mit seinen sinnlichen Wahrnehmungen verknüpfen. Wird das erneute Erlebnis positiv bewertet, dann wird dieser Erkenntnisstrang verstärkt. Wird das erneute Erleben nicht sehr positiv oder sogar emotional negativ bewertet, dann sollte sich die Erlebnisentität dazu entscheiden, diesen Vorgang und die entprechende Situation nochmals zu analysieren.

Analysieren ist die geistige Simulation einer Situation, bei der alle bekannten Handlungsoptionen durchgespielt werden und neu bewertet werden. Sind alle Optionen nicht ausreichend, dann wird es notwendig, die eigen Phantasie zu Rate zu ziehen und neue, bisher nicht vorhandene Optionen sich auszudenken und im Geiste durchzuspielen.

Auch dieses Analysieren wird vom Körper im Neuronengeflecht hinterlegt und wird so in die Gesamtheit aller Handlungsoptionen der Person integriert.