Was sagen uns unsere Emotionen?

Das ganze Leben jeder Geistentität besteht aus einer Spur von aufeinanderfolgenden Emotionen. Nichts ist so wichtig, wie die momentane Emotion, das momentane Sein, das Jetzt. Sie ist Ausdruck dessen, inwieweit das Geistwesen sich im Moment auf dem Weg in Richtung seines obersten Triebes befindet.

Unser ganzes Streben ist ein Streben nach positiven Gefühlen. Das Maximum ist immer nur kurzzeitig zu erreichen, da die Welt sich inzwischen schon wieder verändert hat.

Unsere Triebe

Der egoistischer Trieb unseres Körpers nach dem Erhalt der Spezies Mensch hat unseren kontrollierenden Geist, unsere Erlebnisentität bis zum Ende der Pubertät dahingehend beeinflusst, dass dieser sich ein inneres Zielenetzwerk aufgebaut hat, dass die Ziele der Körperentität im momentanen physischen und sozialem Umfeld unterstützt.

Der Drang der Erlebnisentität nach Erkenntnis wird bis zur Pubertät hauptsächlich dazu verwendet, sein inneres Zielenetzwerk entsprechend seinem Verständnis über die Zusammenhänge und Abhängigkeiten im momentanen Umfeld dahingehend zu optimieren, dass der Drang der Körperentität befriedigt wird.

Das Zielenetzwerk

Jeder Mensch trägt in sich ein Netzwerk an Zielvorstellungen mit sich herum, an dem er sich ständig orientiert und das er ständig auch optimiert, wenn er neue Erkenntnisse durch sein Aktivitäten erlangt.

Zielvorstellungen sind auch immer so etwas, wie Handlungsstränge, wie ich zu dieser Zielvorstellung gelange. Das Zielenetzwerk besteht für sehr kurzfristige Ziele, wie zum Beispiel dem Anheben einer Kaffetasse zum Trinken aus einer Vielzahl von vorgefertigten und zum großen Teil aus automatisierten kleinen Handlungssträngen, die nur wenig bewusste Entscheidungen von der Erlebnisentität erfordern.

Langfristige Zielvorstellungen, wie zum Beispiel das Examen eines Universitätsstudiums bestehen zu Beginn nur aus wenigen Meilensteine, die wiederum nur mittelfristige Zielvorstellungen darstellen.

Unser ganzes Leben besteht darin, unsere eigenen Zielvorstellungen zu verwirklichen oder neu zu strukturieren und neu zu bewerten. Unser Emotionen sind die einzigen Helfer für jedes Individuum auf die sie sich verlassen können.

Man muß aber auch lernen, die eigenen Emotionen den richtigen Ereignissen zuzuordnen. Hier werden schnell Fehler begangen, so daß es leicht zu Irrtümer kommt. Dies geschieht besonders dann sehr leicht, wenn es Emotionen gibt, die vom sozialen Umfeld nicht toleriert werden.

Ich bin

zufrieden

Zufriedenheit ist der maximale positive Zustand, den wir Menschen auf Dauer halten können. Haben wir eine Grundstimmung der Zufriedenheit, dann sind wir schon lange auf dem richtigen Weg.

Mein momentaner Weg verspricht erfolgreich zu sein, nach allem, was ich verstehe.

Mein momentanes Zielenetzwerk befriedigt den Trieb meines Körpers. Mein Zielenetzwerk muß in sich geschlossen sein. Ich habe kein offenes Ziel in meinem Zielenetzwerk, dass noch ganz offen ist und einen wichtigen Status in meinem Weltbild (Zielenetzwerk) hat.

Mein eigenes Zielenetzwerk ist stark abhängig von meinem sozialen Umfeld. Ich bekomme Zielvorstellungen aufgedrängt und manche sogar aufgezwungen.

Aber nur Ich darf und muß entscheiden, welchen Wichtigkeitsgrad ich solchen Zielvorstellungen gebe, wenn ich sie nicht total ablehnen kann. Wegen meiner Abhängigkeiten mit meinem sozialen Umfeld für ganz wichtige Ziele muß ich das gut abwägen. Ich muß verstehen, wie die Machtverteilung im Umfeld ist und welche Chancen ich habe oder mir erwerben kann, um auseichen Zugriff auf lebenswichtige Ressourcen zu haben.

beängstigt

Ich bin beängstigt, wenn meine Grunderfahrung mit meinem Zielenetzwerk so ist, dass ich mit meinen bisher erlernten und abgespeicherten Handlungsketten zu häufig erleben musste, dass ich ein Ziel nicht zu meiner Zufriedenheit erreicht habe.

Jetzt muß ich mir ehrlicherweise selbst ein paar Fragen beantworten, um mein Zielenetzwerk zu optimieren:

Welches Teilziel der jüngsten Vergangenheit habe ich zum Beispiel nicht erreicht?
Welche Teilziele erreiche ich nie oder welche versuche ich immer zu umgehen?
Ist das Ziel angemessen wichtig? Oder ist es zu hoch angesetzt?
Oder verfolge ich es nicht mit der notwendigen Konsequenz, die es erfordert?
Wo in meiner Handlungskette beginnt es schief zu laufen?
Was in meiner Handlungskette muß ich verbessern?
Traue ich mir das Ziel wirklich zu? Ist es ein Ziel, dass ich wirklich will?
Oder ist es ein Ziel, dass mir von abhängigen Machtinhabern (Eltern, Lehrer, Staat) aufgedrungen wurde?
Wie könnte ich das Ziel umdefinieren, um mich zufriedener zu machen?

Positive Gefühle

angeregt
aufgedreht
aufgeregt
ausgeglichen
ausgelassen
beeindruckt
beflügelt
befreit
befriedigt
begeistert
begierig
behaglich
belebt
belustigt
berauscht
beruhigt
berührt
beschwingt
bewegt
bezaubert
dankbar
eifrig
energiegeladen
energisch
engagiert
enthusiastisch
entlastet
entschlossen
entspannt
entzückt
erfreut
erfrischt
erfüllt
ergriffen
erheitert
erleichtert
ermuntert
ermutigt
erregt
erstaunt
erwartungsvoll
fasziniert
feinsinnig
frei
freuen
friedlich
froh
fröhlich
gebannt
geborgen
geduldig
gefasst
gefesselt
gelassen
gemütlich
gerührt
geschützt
gespannt
glücklich
glückselig
gütig
heiter
hellwach
herzlich
hingerissen
hocherfreut
hoffnungsvoll
inspiriert
interessiert
klar
kraftvoll
lebendig
lebhaft
leicht
liebevoll
locker
lustig
lustvoll
motiviert
munter
Mut
mutig
neugierig
offen
optimistisch
respektvoll
ruhig
satt
schwungvoll
selbstsicher
selig
sensibel
sicher
sorgenfrei
sorglos
still
stolz
stressfrei
tapfer
tatkräftig
überglücklich
übermütig
überrascht
überschäumend
überschwänglich
überwältigt
unbekümmert
unbeschwert
unerschütterlich
verblüfft
vergnügt
verliebt
verspielt
vertrauensvoll
verwundert
verzaubert
verzückt
voller Vorfreude
wach
warmherzig
wissbegierig
wohl
zärtlich
zugeneigt
zugewandt
zutraulich
zuversichtlich

negative Gefühle

arrogant
abgespannt
aggressiv
alarmiert
angeekelt
angespannt
ängstlich
angstschlotternd
ärgerlich
argwöhnisch
aufgebracht
ausgelaugt
bedrängt
bedrückt
befangen
beklommen
bekümmert
belastet
beleidigt
beschämt
besorgt
bestürzt
betroffen
betrübt
beunruhigt
bitter
blockiert
brummig
depressiv
deprimiert
distanziert
dumpf
durcheinander
eifersüchtig
einsam
ekelerfüllt
empfindlich
empört
entmutigt
entrüstet
entsetzt
enttäuscht
ermüdet
ernüchtert
erregt
erschlagen
erschöpft
erschrocken
feindselig
frustriert
furchtsam
gehässig
gehemmt
geladen
gelangweilt
gequält
gereizt
gestört
gleichgültig
hasserfüllt
hilflos
irritiert
jämmerlich
kalt
kribbelig
leer
lüstern
lustlos
missmutig
misstrauisch
müde
mürrisch
mutlos
neidisch
nervös
niedergeschlagen
ohnmächtig
panisch
peinlich
perplex
pessimistisch
ratlos
ruhelos
sauer
scheu
schläfrig
schlapp
schockiert
schwermütig
schwunglos
skeptisch
sorgenvoll
strapaziert
streitlustig
teilnahmslos
träge
traurig
überdrüssig
überfordert
überlastet
unbehaglich
unbeteiligt
ungeduldig
ungehalten
ungemütlich
unglücklich
unklar
unnahbar
unruhig
unschlüssig
unsicher
unter Druck
unwohl
unzufrieden
verängstigt
verärgert
verbittert
verlegen
verletzbar
verletzt
verloren
verrückt
verschlafen
verschlossen
verschreckt
verspannt
verstimmt
verstört
verunsichert
verwirrt
verzagt
verzweifelt
vorwurfsvoll
weinerlich
widerwillig
wütend
zappelig
zerknirscht
zermürbt
zerrissen
zittrig
zögerlich
zornig
zynisch

uneindeutige/neutrale Gefühle

albern
ambivalent
aufgewühlt
entschieden
fürsorglich
gelöst
gespannt
melancholisch
nachdenklich
überzeugt
zweifelnd

Wird fortgesetzt . . .