Kalibrierung aller Sinne
Vor der Geburt eines Säuglings hat schon längst das Lernen für die Erlebnisentität der Person begonnen. Die Erlebnisentität wurde ohne Erkenntnis mit seiner Körperentität verschränkt. Das allererste, das eine Erlebnisentität erfahren wird, ist die Kommunikation mit seiner Körperentität. Was in dieser Kommunikation geschieht kann ich natürlich nur anhand von logischen Annahmen herausarbeiten.
Die Körperentität hat die Aufgabe, seine Erlebnisentität anzuleiten, seinen Körper zu bedienen, um sich zu einer erwachsenen Person zu entwickeln. Seine Körperentität wird sicher zuerst den Kommunikationskanal zwischen Beiden etablieren. Ich stelle mir vor, dass zum Beispiel die Intensität dieser Kommunikation etabliert wird, damit die Intensität der Wahrnehmung der Erlebnisentität an die Intensität des Senders Körperentität abgestimmt wird. Wir müssen davon ausgehen, dass die Freiheitsgrade der Erlebnisentität bezüglich ihrer Fähigkeiten sehr unterschiedlich angelegt ist.
Die frühe Erlebnisentität wird dabei bewusst erleben, dass da etwas ist, was in sein Bewusstsein drängt, ohne dass es das bewusst gewollt hat. Das könnte schon ein Bewusstsein dafür schaffen, dass sie nicht alleine ist, dass es noch etwas außerhalb des eigenen Bewusstseins gibt. Es wird ein positives Erlebnis sein.
Nach der Einstellung dieses spirituellen Kommunikationskanals wird die Körperentität darangehen, der Erlebnisentität die Wahrnehmung der einzelnen Funktionsgruppen an Körperrezeptoren nahe zu bringen. Sie lernt rudimentär alle Sinne zu erleben. Auch hier wird es im Wesentlichen darum gehen, die Intensität der Wahrnehmungen einzustellen.
Als nächsten Schritt macht es Sinn, dass alle automatisierten Reflexe des Körpers getestet werden, ob sie richtig verschaltet sind. Vielleicht kann hier noch das Eine oder Andere in der Verschaltung der Neuronen korrigiert werden.
Die Reflexe sind für die Erlebnisentität so etwas wie die Bootstrap Funktionen im Computer. Durch diese Reflexe macht die Erlebnisentität die ersten Erfahrungen über Bewegungen des Körpers. Durch ständige Wiederholungen der Reflexe und der Drang nach Erkenntnis bringen die Erlebnisentität dazu, den Körper wahrzunehmen und nach und nach zu verstehen.
Wir müssen auch davon ausgehen, dass in diesem frühen Stadium, die spirituelle Wahrnehmung der Erlebnisentität nicht nur seine Körperentität wahrnimmt, sondern dass sie auch die emotionalen Mitteilungen der Körperentität der Mutter wahrnimmt, auch wenn diese nicht direkt an das Baby gerichtet sind. Ob der Fötus unterscheiden kann, von wem die emotionalen Wahrnehmungen kommen ist unklar.
Der Fötus wird fühlen, wenn die Mutter unglücklich mit der Schwangerschaft ist. Die Natur hat es deshalb im Normalfall so eingerichtet, dass eine Schwangere meist eine sehr positive Ausstrahlung hat, die ich persönlich immer bei schwangeren Frauen wahrnehme.