Die Subliminale Wahrnehmung
Psychologische Untersuchungen haben gezeigt, dass es generell eine subliminale Wahrnehmung gibt. Das sind Wahrnehmungen unseres Körpers über unsere Rezeptoren (4) (5), die unsere Erlebnisentität (1) nicht erreichen, aber doch unser Verhalten beeinflussen können. Diese Erkenntnis möchte natürlich die Werbebranche ausnutzen, um die Produkte ihrer Kunden erfolgreich zu vermarkten. Dies ist zum Glück verboten. Doch wer überwacht dies?
Sehr kurze Bildsequenzen im Fernsehen oder im Film werden von unserem Körper zwar erkannt und auch verarbeitet. Unsere Körperentität entscheidet aber, d wenn sie zu kurz sind, ass sie nicht relevant für die Ziele der Erlebnisentität sein können.
Zum Einen liegt die Dauer des subliminalen Ereignisses wahrscheinlich unterhalb der Dauer des Erlebnistaktes der Person und zum Zweiten ist die Bedeutung dieses Teilerlebnisses des momentanen Taktes wahrscheinlich auch nicht von Interesse für die Verfolgung der Zielehierarchie der Erlebnisentität.
Deshalb entscheidet die Körperentität, dieses Teilerlebnis zu unterschlagen. Die mit diesem Teilerlebnis assoziierte Emotion wird anscheinend trotzdem an die Erlebnisentität übermittelt. Die Kommunikationsschiene für die Emotionen scheinen im Allgemeinen einen anderen Weg zu nehmen als die Bedeutungen der Informationen der Rezeptorensignale.
Ist vielleicht nur die Körperentität für Emotionen zuständig? Und die Erlebnisentität fühlt nur direkt und unmittelbar diese Emotionen?
Diese unterschwellige Wahrnehmungen außerkörperlicher Ereignisse der Körperentiät erzeugen deshalb trotzdem Gefühle in der Erlebnisentität, was uns so zum Beispiel Lust auf etwas Süßes machen kann, ohne dass wir wissen warum. Unsere Körperentität entscheidet, was wir wahrnehmen und unsere erlebten Emotionen entscheiden über die Richtung unserer Handlungen.
Aufgrund der Beschränkung unserer Erlebnisentität auf 7+-2 Bedeutungsinhalte unseres Arbeitgedächtnisses, bekommen wir in jedem Moment nur die wichtigsten intellektuellen Bedeutungen des Momentes bewusst gemacht. Andere Bedeutungen des Momentes erreichen nicht unseren Bewusstseinsfokus.
Die subliminale Wahrnehmung ist für mich ein weiteres Indiz, dass die Kapazität zum Erfassen von emotionalen Erkenntnissen nicht auf 7+-2 Bedeutungsinhalte beschränkt ist. Anscheinend sind wir emotional direkt mit unserer Körperentität verschränkt, so dass die emotionale Bewertung des Momentes der Körperentität unser emotionales Erleben darstellt.