Mößbauer Effekt

Unter dem Mößbauer-Effekt (nach dem Entdecker Rudolf Mößbauer) versteht man die Emission von Gammaquanten nachdem man Atome mit Gammaquanten angeregt hat. Man geht davon aus, dass die Emmision und die Absorbtion von Gammaquanten im Atomkern geschieht.

Kombiniert man Emission der Gammaquanten und ihre erneute Absorption, erhält man mit der Mößbauerspektroskopie eine extrem empfindliche Messmethode für die Energieänderung der Gammaquanten.

Dazu muss sich der Atomkern in einem Kristallgitter befinden, das den Rückstoß übernehmen kann und durch seine große Masse dem Gammaquant kaum Energie entzieht (siehe auch elastischer Stoß). Rudolf Mößbauer erhielt für seine Entdeckung 1961 den Nobelpreis für Physik.

Auf der linken Seite befindet sich eine radioaktive Quelle für Gamma-Strahlen. Einige der Strahlen treffen rechts auf einen Absorber, der die gleichen Atome wie die Quelle enthält, diese sind jedoch von sich aus nicht radioaktiv. Wird nun ein Kern im Absorber von einem Gamma-Photon getroffen, so kann, falls oben genannte Voraussetzung erfüllt ist, das Gamma-Photon zum Detektor hin gestreut werden. Der direkte Weg der Strahlung zum Detektor wird durch eine Abschirmung aus Blei blockiert.