Die Geist-Beugung
Die Quelle ist ein sogenannter SPDC Kristall (spontaneous parametric down-conversion). Diese Quelle (Source) emittiert gleichzeitig zwei Photonen (Photon 1 und Photon 2), die miteinander verschränkt sind. Die beiden Photonen entfernen sich, wenn sie gemessen werden, in unterschiedliche Richtungen von dem Kristall weg.
Mit Hilfe von optischen Hilfsmitteln werden die beiden Photonen so umgelenkt, dass Photon 1 durch einen Einfachspalt muß, um zu dem Detektor D1 zu gelangen. Photon 2 wird zum Detektor D2 gelenkt. Auf dem Weg zum Detektor D2 befindet sich kein Spalthindernis.
Ergebnis
Das besondere an diesem Experiment ist, dass
- die Photonen, die im Detektor D1 gemessen werden, zeigen keine Wahrscheinlichkeitsstreifen, die bei anderen Experimenten mit nicht verschränkten Photonen am Einfachspalt immer zu beobachten sind.
- die Photonen, die im Detektor D2 gemessen werden zeigen die bekannten Wahrscheinlichkeitsstreifen, obwohl das Photon nicht durch den Spalt gegangen ist.
- Die Abstände der Maxima der Wahrscheinlichkeitsstreifen korrelieren mit dem Abstand D, welcher der Entfernung vom Spalt zum Detektor D2 entspricht. Es sieht so aus, als ob Photon 2 von der anderen Seite durch den Spalt gegangen wäre.
Das Problem
Mit der klassischen Betrachtungsweise, wie sich Teilchen im Raum fortbewegen, können die Fakten vieler Experimente nicht mehr erklärt werden.
Die Bewegungsmuster von Photonen und die Auswirkungen ihrer Verschränkung muß fundamental anders sein, als wir es in der Makrowelt unserer Sinne glauben zu erleben.
Wir brauchen eine Paradigmaänderung für die Erklärung der Erscheinungen der realen Welt.