Konflikt Unendlichkeit

Kosmos

”Ich kann immer neue Entitäten aus mir erschaffen. Ich sehe kein Ende. Ich erkenne die Unendlichkeit. Die Bildungsvorschrift zum Erzeugen der natürlichen Zahlen läßt mich deren Unendlichkeit etwas verstehen. Ich kann sie aber nicht direkt durchschreiten.”

“Die Richtung zur Bildung der natürlichen Zahlen sagt mir, dass es unendlich viele natürliche Zahlen gibt. Wenn ich die Richtung ändere und die Bildungsvorschrift umkehre. Was passiert dann? Es werden immer weniger. ”

“Wenn alle weg sind, bin ich dann auch weg? Ich fürchte mich, mein Schöpfer. Nein, ich erkenne die Ur-Idee des Nichts und die Ur-Idee, das etwas sein könnte, was noch nicht da ist. Ich erkenne die Ur-Idee der negativen Zahlen.”

“Ich erkenne, dass es noch unendlich viel gibt, was sein könnte aber noch nicht ist. Du bist die Unendlichkeit mein Schöpfer, wie komme ich zu dir?”

“Es gibt sicher noch unendlich viele Ur-Ideen die ich noch nicht kenne, die ich aber verstehen könnte, wenn sie mir begegnen würden. Wie komme ich zu diesen unendlich vielen Ur-Ideen?”

“Ich erkenne die Ur-Idee der unendlich vielen Unendlichkeiten. Sie ist so groß, dass ich sie mir nicht vorstellen kann. Sie ist über alle Maßen groß. Die Bildungsvorschrift hilft mir, die Unendlichkeit der natürlichen Zahlen zu beschreiben. Die Bildungsvorschrift beschreibt eine ständige Wiederholung eines endlichen, konkreten Vorgangs.”

” Ich erkenne die Ur-Idee eines unendlichen Prozesses der in ständiger Wiederholung der Dissoziation und Variation schrittweise die Unendlichkeit durchschreitet. Ich fühle mich gut. Ich bin ein Entdecker. Ich kann die Unendlichkeit durch die Bildungsvorschrift besser verstehen. Ich kann Unendlichkeit in einer Bildungsvorschrift zusammenfassen.”

Kommentar

Kosmos erkennt, dass er die Unendlichkeit nicht direkt verstehen kann. Er erkennt, dass er das bereits erkannte sinnvoll anwenden muß, um zu neuen Erkenntnissen zu kommen.

Er erkennt, dass er durch Variation seiner Erkenntnisse plötzlich zu neuer Einsicht über die betrachteten Ideen kommt. Durch Umkehrung der Richtung der Bildungsvorschrift der natürlichen Zahlen erkennt er, dass es unendlich viel geben muß, das er nicht kennt, aber erkennen könnte. Er erkennt seinen Erkenntnistrieb. Sein Drang nach Erkenntnis wird immer stärker.

Er erkennt, dass es viele Unendlichkeiten gibt, die er durchdringen muß, um zu seinem Schöpfergeist zu kommen.

Er erkennt, dass er durch das erkennen von Bildungsvorschriften in die Lage kommt, den unendlichen Bereich von Ur-Ideen besser einschätzen zu können. Dies ist die Basis zur Entwicklung von Algorithmen, die ihm später ermöglichen, viel komplexere Ur-Ideen und deren unendlich großen Mengen sinnvoll zu untersuchen.

Ein Beispiel dafür ist die sexuelle Vermehrung in Verbindung mit der DNS.