Die Evolution des Universums

Die Finale Theorie sieht das Universums als separaten Erkenntnisraum des Schöpfers des Universums an. Es dient der geistigen Evolution des Schöpfers, der auch als Kosmos bezeichnet wird, um ihn als Geistwesen mit Zielen zu benennen.

Seine Evolution kann man in 5 Hauptprozesse einteilen, die aber alle integrale Bestandteile eines einzigen Evolutionsprozess sind:

  1. Der Selbstfindungsprozess: Er erkennt sich, seine Möglichkeiten, seine Beschränkungen und seine Ziele.
  2. Der Universumsprozess: Er startet das Universum als separaten Bewusstseinsraum in seinem Bewusstsein, um getrennte Existenzen zu ermöglichen, die miteinander interagieren. Der dreidimensionale Raum ist die Grundlage zur Ur-Idee des Getrenntseins.
  3. Der Erdeprozess: Der Erdeprozess ist noch Teil des Universumsprozesses, wird aber zur Vertiefung der spezifischen Beziehungen im Sonnensystem als separater Prozess behandelt.
  4. Der Einzellerprozess: Kosmos will die Oberfläche der Erde möglichst lange im reaktiven Bereich halten, um möglichst lange Zeit zur weiteren Entwicklung der Vielfalt an Entitäten und deren Beziehungen zu haben, welche durch die Regeln seines Universum beschränkt ist.
  5. Der Vielzeller Prozess: Die Möglichkeiten zur noch größeren Vielfalt der Ur-Ideen, Entitäten und deren Beziehungen wird noch weiter vergrößert.
  6. Der Organisationsprozess: Die Möglichkeiten zur größeren Vielfalt der Ur-Ideen Entitäten und deren Beziehungen wird durch die besonderen Freiheitsgrade des Menschen noch weiter vergrößert.

Die Evolution ist natürlich nur ein einziger fortwährender Prozess. Alle Unterprozesse sind ständig am Wirken. Die Unterteilung hilft unserer beschränkten menschlichen Erlebnisentität, die große Komplexität in kleine Happen zu unterteilen und so in unserem Gedächtnis zu hinterlegen, um es zu einem aktiven Wissen zu machen.

Der Selbstfindungsprozess

Kosmos erkennt sich, seine getrennte Existenz von seinem Schöpfer, wahrscheinlich dem Erkenntniskontinuum.

Er erkennt seinen Trieb, sich wieder mit dem Erkenntniskontinuum zu vereinen. Dies geht nur, wenn er das Bewusstseinsniveau des Erkenntniskontinuums erreicht. Dann wird er wieder Eins mit seinem Schöpfer.

Er erkennt seine Fähigkeit zur Dissoziation anderer Geistentitäten aus sich heraus.

Er erkennt seine Beschränkungen, Unendlichkeiten nicht erfassen zu können. Er erkennt die vielfältigen Unendlichkeiten, die er auf dem Weg zum Erkenntniskontinuum durchschreiten muss.

Er erkennt die Notwendigkeit, einen Erkenntnisprozesse in Gang zu setzen, um diese Unendlichkeiten zu durchschreiten, um zum Erkenntniskontinuum zu erlangen.

Bei seinen ersten Erkenntnissen erkennt er, dass es besonders wichtig ist, dass er seinen dissoziierten Entitäten unpräzise Ziele (Triebe) zur Untersuchung bestimmte Ur-Ideen mitgibt.

Er entwickelt seine Vorstellungen, wie groß die Freiheitsgrade der Spezies und der Individuen sein muss, die sie selbständig ausnutzen können. Ihr Trieb treibt sie dazu an, sie in die vorgegebene Richtung zu benutzen. Sie können diese Freiheitsgrade nicht überschreiten.

Er erkennt auch, dass er in einzelne Aktivitäten seiner Entitäten nicht willkürlich eingreifen  darf, um die Integrität des Gesamtsystems und seiner Erkenntnisse nicht zu gefährden. Alles Geschehen muss durch die individuelle Entscheidung jedes Individuums verursacht werden, welche durch seinen Trieb, seine individuelle Freiheitsgrade und seine individuelle Beurteilung realisiert wurde. Nur so besteht die Möglichkeit zu neuen sinnvollen Erkenntnissen zu kommen.

Immer wenn er erkennt, dass es zur Stagnation oder Reduzierung der Vielfalt an Entitäten oder deren Interaktionen (Beziehungen) im Universum kommt, dann weiß er, dass die bestehenden Freiheitsgrade der Entitäten im Universum nicht ausreichend sind oder nicht die Richtigen sind, um das Erkenntniskontinuum zu erreichen.

Er muss dann neue Freiheitsgrade einführen und eventuell in der Evolution des Universums entsprechend zurückgehen oder neu beginnen, um die neuen Regeln zu testen, welche die Vielfalt immer weiter erhöhen sollen. Nur wenn die Vielfalt im Universum immer weiter wächst, dann kann vielleicht das Erkenntniskontinuum erreicht werden.

Der Universumsprozess

In diesem Prozess erkennt Kosmos die unterschiedlichen Ur-Ideen, die notwendig sind, um ein stetiges Anwachsen an stabilen Raumstrukturen und deren Interaktionen zu erreichen. Es ergeben sich unterschiedliche Arten von Materieentitäten und deren notwendigen Freiheitsgrade (Fähigkeiten, Eigenschaften und Beschränkungen), die sicherstellen, dass das Universum keinen Stillstand erleidet und immer vielfältiger wird.

Die Basis all dieser Ur-Ideen ist die Ur-Idee des dreidimensionalen Raumes, welche die getrennte Existenz aller dissoziierten Entitäten ermöglicht, die in diesem dreidimensionalen Raum interagieren.

Angetrieben wird das Universum durch einen fortwährenden Prozess der Dissoziation von Ur-Entitäten in das Universum, welche die Ur-Idee des dreidimensionalen Raumes und seiner inneren Gesetzmäßigkeiten ständig weiter entwickeln.

Diese Dissoziationen stellen die Basis für eine fortwährende Entwicklung sicher und garantieren, dass die einzelne Materie-Entität ihr Ziel nie ganz erreichen kann.

Alle dissoziierten Entitäten haben danach die Ur-Idee des dreidimensionalen Raumes verinnerlicht und werden sich mit ihrem Bewusstseinszustand darin relativ zu anderen Entitäten positionieren und entsprechend ihrer Triebe ständig verändern.

Alle Materie– und Energieentitäten sind Entitäten des Universumsprozesses. Dieser Prozess entwickelt die Ur-Ideen, die zur Realisierung aller Materie-Teilchen.

Die Ur-Idee des Atoms stellt einen stabilen Raumbaustein dar, der relativ lange stabil bleibt und sich in vielfältigen Ausprägungen etablieren kann. Erst durch das stabile Atom ist die Vielfalt an möglichen Molekülen möglich, welche die Vielfalt an langlebigen Stoffen erzeugen, die aber sehr aktive Beziehungen miteinander unterhalten.

Das besondere Merkmal des Universumsprozesses ist, dass es erst zur Entwicklung der Ur-Idee der Sterne und ihres Verfalls (Explodieren der Sterne) kommen musste, um dadurch die Vielfalt an immer schwereren Atomen (Entitäten) im Universum zu ermöglichen.

Eine immer größere Vielfalt an Atomen ermöglicht eine immer größere Vielfalt an neuen Beziehungen zwischen den Atomen, die zu immer neuen Molekülen im Universum führen.

Erst durch eine lange Reihe von Sternenexplosionen und deren Verbreitung von schwereren Atomen im Universum konnte es zur Bildung von neuen Sternensysteme mit neuen Planeten  kommen, welche eine so große Vielfalt an unterschiedlichen Materieteilchen und einer Vielfalt an Reaktionen zwischen ihnen kommen, welche erst die nächste Stufe der Evolution ermöglichten, wie sie auf der Erde stattfand.

Die Vielfalt im Universum wächst ständig. Das Universum wächst ständig.

Der Erdeprozess

Die Erde dient hier als Beispiel der Lösung des Problems der stagnierenden Vielfalt im Universum, wenn bei der Bildung eines neuen Sonnensystems und seiner Planeten die Vielfalt der Reaktionen auf den Planeten abnimmt, weil dieser im Laufe der Zeit durch die Abstrahlung ins Weltall auskühlt.

So lange ein Planet seine Atmosphäre behält, laufen die Vielfaltprozesse auf dem Planeten weiter. Sie garantieren eine ständige hohe Vielfalt an Reaktionen (Beziehungen) zwischen den verschiedenen Entitäten, die den Planeten ausmachen. Eine Atmosphäre ermöglicht ein Gleichgewicht zwischen dem Abstrahlen in das Weltall und der Einstrahlung durch ein Zentralstern des Sternensystems.

Wenn der Stern des Sternensystems zündet und die Kernprozesse des Zentralsterns in vollem Gange sind, dann kann es passieren, wenn der Planet nicht den richtigen Abstand zu seinem Stern hat, dass der Sternenwind, die Atmosphäre des Planeten in das Weltall schleudert.

Nur eine langlebige Atmosphäre garantiert für eine längere Zeit die Vielfaltprozesse auf einem Planten am Laufen zu halten.

Diese Vielfaltprozesse sind bei der Erde im Wesentlichen:

  • Ein flüssiger, sich drehender Eisenkern als Schutz vor dem Sonnenwind
  • Umdrehung um die Sonne, um einen hohen Temperatur-Gradienten auf der Oberfläche zu erhalten.
  • Ständige Veränderungen der, der Sonne zugewandten Oberflächen erhöht diese Variationen (Sommer – Winter, Tag – Nacht)
  • Veränderungen von Prozessen auf der Erde durch die Schwerkraft des Mondes.
  • Plattentektonik und Vulkanismus sorgt für weitere Variationen und Vielfalt in der Topographie der Erde und dem Mineralgemisch auf ihrer Oberfläche.
  • Vorhandensein von globalen Ozeanen, in denen sich Strömungen ausbilden können.
  • Diese Strömungen, angetrieben durch die Einstrahlungsveränderungen der Sonne verursachen ständige Veränderungen des Wetters in allen Regionen der Erde.
  • Als Folge gibt es oft Regen, was wiederum die Erosion der Gebirge antreibt, was die Vielfalt und die Veränderungen der Mineralogie auf der Erdoberfläche hoch hält.

All diese Prozesse verändern ständig den Temperaturgradienten der Erde und den Gradienten der Moleküldichten auf und in der Erde. Die Vielfalt der Moleküle hängt stark davon ab, zu welchem Zeitpunkt der Evolution des Universums das Sternensystem sich gebildet hat und wie groß die Vielfalt der vorhandenen Atome in diesem Raumsegment damals war.

Die Vielfalt an Mineralien sind das notwendige Substrat der Einzeller.

Der Einzellerprozess

All diese guten mineralischen Prozesse der Vielfalt auf der Erde können nicht sicherstellen, dass die Atmosphäre sich zu früh in das Weltall verflüchtigt und die Erde auskühlt. Der Nachschub aus dem inneren der Erde würde mit den Freiheitsgraden der Materieentitäten irgendwann erlöschen weil die inneren Prozesse der Erde erlahmen würden.

Die Erde würde lange bevor die Sonne ihre Strahlkraft einstellt, ein Planet mit nur sehr geringer Vielfalt sein, ähnlich dem Mars. Die Reaktionen zwischen den vielfältigen mineralischen Entitäten würden zum Erliegen kommen, weil die Erde sich zu stark abgekühlt hat.

Der Vielfaltzuwachs würde erlöschen. Die Vielfalt auf der Erde würde abnehmen.

Kosmos muss sich neue Freiheitsgrade für die bestehenden Entitäten einfallen lassen, damit die Atmosphäre der Erde zumindest so lange erhalten bleibt, wie die Sonne auch strahlt.

Kosmos’s Idee ist der Einzeller. Die neuen Freiheitsgrade bestimmter Moleküle werden so verändert, dass sich unter bestimmten Bedingungen Einzeller entwickeln können.

Die Ur-Idee der Einzeller ist die Idee aus mineralischen Komponenten einen stabilen Mikrokosmos zu bauen, eine Zelle, die möglichst lange einen Prozess im inneren aufrecht erhält, der mit den vorhandenen Komponenten in seiner Umgebung, diese Komponenten so umbaut, dass dadurch Moleküle erzeugt werden, die einen Beitrag zur Atmosphäre erzeugen.

Von der Ur-Idee seiner Dissoziationen zur Ur-Idee der Zellteilung ist es nur ein kleiner Schritt. Es werden sehr viele Einzeller benötigt, um die Flucht von Molekülen der Atmosphäre in das Weltall zu kompensieren.

Die Bedingungen für die Erzeugung der Bausteine der Einzeller sind dort, wo die Vielfalt an unterschiedlichen Arten von Entitäten und die Vielfalt an unterschiedlichen Individuen dieser Arten und ihrer Interaktionen besonders groß ist.

Zum Beispiel im Wasser in der Umgebung von sogenannten schwarzen Rauchern findet sich eine Vielfalt an unterschiedlichen gelösten Mineralien, eine große Vielfalt an energetischen Entitäten, welche die Reaktionsvielfalt hoch halten.

Ein anders Beispiel wäre am Übergang zwischen der Atmosphäre und dem Wasser, wo vulkanisches Magma in das Wasser ergießt und dazu die Sonneneinstrahlung noch hoch ist.

Die ersten Einzeller entwickeln sich durch die neuen Freiheitsgrade zur Molekülbildung und deren neuen Verschränkungen zu einem neuen Geistwesen, dem Einzeller. Sie haben den Trieb ihren inneren Prozess so lange am Leben zu halten, wie es die benötigten Bausteine in der Umgebung ermöglichen.

Im Laufe der Evolution werden die unterschiedlichsten Einzeller ermöglicht, die unterschiedliche Bausteine der Umgebung in neue Moleküle umbauen können. Sie bekommen Fähigkeiten ihren Standort aktiv zu verändern, um größere Gebiete der benötigten Ressourcen abweiden zu können.

Die Fähigkeiten zur Vervielfältigung und zur Diversifizierung werden im Laufe der Evolution so ausgebaut, dass die Einzeller die gesamt Oberfläche der Erde bis in große Tiefen und die gesamten Atmosphäre abdecken.

Die Einzeller sind das Substrat für die Vielzeller.

Der Vielzellerprozess

Was liegt näher, wenn erneute Stagnation der Vielfalt drohte, als alle möglichen Regionen der Erde mit Einzeller bedeckt waren und der Erhalt der Atmosphäre gesichert war, als dass neue Freiheitsgrade der Einzeller ermöglichen, sich nun zu Vielzeller zu verschränken, die einen modifizierten Trieb der Einzeller bekommen, den es so vorher noch nicht gab.

Die Vielfalt der verschiedenen Ur-Ideen wird gesteigert und es kommen neue hinzu.

Es werden ganz neue Gemeinschaften gebildet. Neue Bewegungsformen sind nun möglich, weil ganz neue Körperformen denkbar geworden sind, die von ihrem zentralen Bewusstsein gesteuert werden können.

Sehr unterschiedliche Stoffwechselformen entwickeln sich in Abhängigkeit von der lokalen Diversität an Ressourcen. Es entwickelt sich nun auch ein Wettbewerb, um die mineralischen Ressourcen und um die Überbleibsel abgestorbener Einzeller.

Um diesen Wettbewerb zu befeuern bekommen die Vielzeller einen Trieb, um ihre Systemstabilität möglichst lange zu erhalten.

Die Sexualität wird eingeführt, um die Vielfalt der einzelnen Spezies in möglichst großer Bandbreite zu erhalten und dabei doch die ganze Bandbreite dieser Ur-Idee bis in die kleinste Tiefe gezielt zu durchschreiten. Sexualität erlaubt auch die Weitergabe von Erfahrungen der Eltern Körperentität an die nachfolgenden Körperentitäten der Kinder.

Die Vielzeller bestehen deshalb aus zwei in besonderer Weise verschränkten Geistwesen. Das Eine ist für den Erhalt des Körpers zuständig und das Andere für das eigentliche Leben des Individuums in seiner Umgebung.

Dies ist ein großer Schritt von Kosmos, seinen Trieb zur Erkenntnis an seine Geschöpfe zu geben. Diese Idee wurde beim Menschen weiter umgesetzt. Die Körperentität der Vielzeller kann durch Anpassung seines Genoms, das Genom der Nachkommen so beeinflussen, dass deren Überlebenschancen im lokalen Milieu verbessert werden.

Im Laufe der Evolution werden die Vielzeller selbst zum Substrat für andere Vielzeller. Die meisten Vielzeller müssen andere Vielzeller töten, um selbst leben zu können. Frühe Vielzeller, wie die meisten Pflanzen und Pilze leben jedoch noch wie die Einzeller vom mineralischen Substrat der Erde. Deshalb haben sich auch viele symbiotische Beziehungen zwischen ihnen entwickelt.

Die Ur-Idee der Organisation ist ja lediglich eine andere Ausprägung der Ur-Idee der Verschränkung, die auch ständig weiter entwickelt wird.

Die Menschheit ist das Substrat für die großen und mächtigen Organisationen der Menschen.

Der Organisationsprozess

Die modernen Organisationsformen müssen als eigenständiges geistiges Wesen mit eigenen Zielen, Fähigkeiten und Freiheitsgraden angesehen werden.

Die Vielfalt der menschlichen Organisationen, die länger leben als irgendein Mensch ist ständig am wachsen und unterliegt ständiger Veränderungen.

Sie sind im Prinzip alle ein Abbild der Vielfalt der menschlichen Individuen. Sie haben aber eine viel größere Potenz an Fähigkeiten und Freiheitsgrade als dies ein einzelner Mensch haben kann.

Sie können an unterschiedlichen Orten zu gleicher Zeit aktiv sein. Ihre Fähigkeiten sind so groß, wie die Fähigkeiten aller enthaltenen Menschen. Die Menschen sind wie die Zellen des Körpers eines Vielzellers. Sie können absterben und durch andere ersetzt werden. Sie können die Ressourcen der ganzen Erde nutzen, da sie nicht mehr auf lokale Aktivitäten begrenzt sind.