Brief an SPIEGEL-Online: Homöopathie
Sehr geehrte Spiegel Redaktion, sie bieten in ihren Medien den Diskussionen über die Homöopathie einen großen Raum. Vielleicht finden sie für meinen Beitrag noch einen Platz.
Ich schreibe sie direkt an, weil ich hoffe, dass sich vielleicht doch eine Person findet, die sich für Wahrheit und Wirklichkeit interessiert. Ich möchte nicht, dass mein klärender Beitrag in der Fülle der Leserzuschriften untergeht.
Glaubenssysteme
Leider sind alle Beiträge zur Homöopathie, egal ob sie pro oder contra sind, im Wesentlichen durch das persönliche Glaubenssystem der Autoren geprägt.
Die einen glauben an die Homöopathie, weil sie vielleicht persönliche positive Erfahrungen haben, aber die Wirkweise nicht erklären können.
Die Anderen verstecken sich hinter dem Meinungsssystem des Klerus der Wissenschaften, die von den Medien unkritisch verbreitet wird, was aber auch nur ein unwissenschaftliches Glaubenssystem der Materialisten ist, die sich als Wissenschaftler ausgeben.
Die Physik kennt leider kein Vorstellungsmodell, was Materie wirklich ist. Sie nennt Namen von Bausteinen der Materie, besonders von subatomaren Teilchen, denen sie bestimmte Wirkungen auf andere Materieteilchen zuordnet. Es sind Wirkungen dabei, die mit dem Weltmodell der Materialisten und der rationalen Vorstellungskraft unserer Makrowelt nicht zu verstehen sind, wie zum Beispiel der Verschränkung von zwei Photonen oder Elektronen.
Die Physik hat keine Ahnung, was Materie wirklich ist. Sie kann noch nicht einmal sicher vorhersagen, wie sich ein einziges Atom bei Annäherung an ein anderes einzelne Atom verhalten wird. Die Physik kennt nur statistische Aussagen über die Wahrscheinlichkeit von Wirkungen.
Wie wollen sie mit einem so unsicheren Verständnis der Materie sichere Aussagen darüber machen, wie eine homöoptische Ursubstanz mit Wasser oder mit Milchzucker reagiert? Die unwissenschaftliche Behauptung, dass es da keine Informationsübertragungen geben könne, ist durch kein Experiment der Welt gestützt. Sie ist dem Glaubenssystem des Redners geschuldet.
Genauso wenig ist es durch irgendein wissenschaftliches Experiment widerlegbar, dass es durch die homöopathische Medizin keine wirksame Informationsübertragung zum Körper des Patienten gibt.
Wissenschaftliche Arroganz ist weit verbreitet. Konsens war noch nie ein Beweis für Wahrheit. Gibt es noch unabhängige Hauptmedien in unserer Medienlandschaft, die nicht irgendeinem Konsens dienen?
Studien und Metastudien
Ich habe keinen Beitrag gelesen, der zeigt, dass der Autor überhaupt verstanden hat, was Dr. Hahnemann unter der Kunst der Homöopathie verstanden hat.
Es wird in allen Beiträgen viel von Studien und Metastudien gefaselt, welche keine statistisch signifikante Wirkung der Homöopathie jenseits des Placeboeffekts nachweisen konnten. Wie auch, das ist systemisch nicht möglich.
Die Homöopathie nach Dr. Hahnemann kennt keine Medizin für eine Krankheit. Sie kennt nur eine Medizin für eine Person mit einer individuellen ganzheitlichen Symptomenlage, welche nur diese eine, der Symptomenlage entsprechenden, charakteristische Medizin als richtig anzeigt.
Schon einen Tag nach der Einnahme dieser Medizin, kann sich die Symptomenlage des Patienten verändert haben, was nun eine ganz andere Medizin erforderlich macht.
Für solch eine Medizin lässt sich nicht das wissenschaftliche Verfahren einer Doppelblindstudie über einen einzigen Wirkstoff an vielen Personen mit ganz unterschiedlichen Symptomenlagen über einen längeren Zeitraum anwenden. Wer das tut, hat keine Ahnung von Homöopathie und man kann ihm eventuell sogar Böswilligkeit unterstellen, die Homöopathie zu diskreditieren.
Viele der ablehnenden Kommentare haben in der Summe aber trotzdem Recht, weil es nur ganz wenige echte Homöopathen gibt. Die Homöopathie ist eher eine Kunst, als eine Wissenschaft. All die Bücher, welche Homöopathische Medizin einer bestimmten Krankheit zuordnen, verbessern in der Hauptsache die Bankkonten der Autoren und deren Verlage, aber nicht die Gesundheit von Patienten. Es ist viel Geld im sogenannten Jobmotor Gesundheitswesen zu verdienen. Schwindler gibt es in der Schulmedizin wie in der Homöopathie.
Placeboeffekt
Bei den vielen Kommentatoren über Studien in der Medizin wird der Placeboeffekt nie ausreichend gewürdigt. Der Effekt wird unterschwellig immer so behandelt, als wäre es kein wirklicher Effekt.
Der Placebo-Effekt ist eine geistige Medizin für den Patienten mit sehr großer Wirkung. Sie ist der Haupteffekt für viele Erfolge in der Heilung. Die Medizin ist die Information, das Bewusstsein, dass ein anderer Mensch mir helfen will. Dies ist ein Akt, der Nähe produziert. Dieses Bewusstsein wird von der Evolution positiv bewertet und wirkt positiv.
Menschen mit einer materialistischen Weltanschauung glauben, dass nur Atome oder Moleküle durch eine chemische Reaktion Wirkung auf die Stoffwechselvorgänge im Menschen haben können. Diese Annahme ist unwissenschaftlich. Es werden ja nur solche untersucht. Was ist mit den subatomaren Wirkungen?
Die Tatsache, dass ein Wirkstoff eine statistisch relevante Wirkung auf Menschen hat, sagt noch gar nichts darüber aus, ob damit auch eine Krankheit geheilt werden kann. Die Wirkung wurde aber wenigstens wissenschaftlich bestätigt, was man dann in der Werbung herausstellen kann. Außerdem bietet eine statistische Aussage keine Garantie einer Wirkung im Einzelfall.
Wie könnte Homöopathie wirken?
Hier kommen wir erst dann wirklich weiter, wenn wir einen Paradigmawechsel in den Wissenschaften vorgenommen haben, der von den Top-Physikern erwartet wird. Dieser Paradigmawechsel muß zu einer Theorie des Seins führen, die alle Fakten aller Wissenschaften in einer einzigen Finalen Theorie sinnvoll erklären kann.
Meine Vorstellung des Paradigmawechsels führt zu einem Geistuniversum, in dem alle Materieentitäten sowie alle Lebewesen geistige Entitäten sind, die miteinander reagieren, so wie wir es auch erleben.
In einem rein geistigen Universum gibt es nur Ideen. Alle Wirkungen zwischen diesen Entitäten basieren auf dem Austausch von Informationen, die immer nur Ideen repräsentieren können. Geist kann sich nur mit Ideen beschäftigen. Nichts anderes machen wir Menschen.
Wenn der Austausch von Information das alleinige Merkmal von Wirkungen zwischen allen Geistentitäten, auch der Materie ist, dann kommen wir der Wirkweise der Homöopathie schon viel näher. Die Wirkungen der subatomaren Teilchen können leicht als Wirkungen zwischen Geistentitäten dargestellt werden.
Eine Antwort der Redaktion, die zeigt, dass es jemand verstanden hat, würde mir sehr gut tun. Es wäre ein enormer Placebo-Effekt für mich.
Wenn sie das Thema näher interessiert und sie wissen wollen, was Menschen wirklich sind: Siehe www.TheorieDesSeins.de.
Mit freundlichen Grüßen, Peter Richard