Der Beginn

In diesem Teil des Buches beschreibe ich eine mögliche geistige Evolution von Kosmos und seines Erkenntnisraumes Universum, wie es aufgrund der Theorie des Seins denkbar sein könnte.

Das Ergebnis dieser Beschreibung muß die Evolution des Universums und die Fakten aller Wissenschaften widerspiegeln.

Die Beschreibung dieser geistigen Evoltion basiert auf meinen geringen Kenntnissen der einzelnen Wissenschaftszweige. Dieser Teil des Buches erhebt keinen Anspruch auf Wahrheit. Es soll verdeutlichen, wie die Theorie des Seins gedacht ist und soll Anstoß für andere sein, es zu verbessern.

Wenn alles nur Geist ist und das Universum ein Bereich eines Erkenntnisraumes eines geistigen Wesens ohne Umwelt aber mit Bewusstsein ist, das sich entwickelt, dann muß die gesamte Evolution des Universums als eine geistige Entwicklung darzustellen sein, einschließlich des Auftretens der Menschheit. Das scheint mir ohne weiteres möglich zu sein, wenn auch die Details dieser Entwicklung noch lange im Verborgenen bleiben werden.

Das Ergebnis dieses Kapitels soll eine logische Entwicklung aller bisherigen Ur-Ideen im Universum und deren vielfältigen Erscheinungsformen darstellen.

Das geistige Wesen, das ich mit dem Namen Kosmos bezeichne, muß irgendwann in Existenz gekommen sein. Über die Ursache dieser Existenz kann ich nichts sagen. Ich habe darüber keine Information.

Ich treffe zur Vereinfachung ein paar Annahmen über Kosmos, um die Evolution des Universums plausibel gestalten zu können. Ich kann diese Annahmen jederzeit verändern, wenn sie sich als unlogisch herausstellen sollten.

Ich gehe davon aus, dass Kosmos zu Beginn keine Erkenntnisse besitzt, keine Umwelt wahrnehmen kann, aber einen Erkenntnistrieb besitzt und alle notwendigen und hinreichenden Fähigkeiten und Eigenschaften hat, um seinem Erkenntnistrieb zu folgen.

Bei der Entwicklung meiner Theorie hat mir die Annahme oft geholfen, dass wir Menschen ein spätes Produkt der kosmischen Evolution sind. Daraus habe ich abgeleitet, dass wir Menschen in unserer Entwicklung als Individuum und als Spezies viele der Erkenntnisschritte enthalten und durchlaufen, die Kosmos während der Evolution des Universums durchlaufen hat. Natürlich nur in einer artspezifischen Weise.

Mit was kann sich ein rein geistiges Wesen beschäftigen, dass seinem Erkenntnistrieb folgt? Natürlich nur mit Ideen, die irgend etwas mit der eigenen Existenz zu tun haben. Kosmos muß also die Fähigkeit haben, neue Erkenntnisse über neue Ideen erlangen zu können, so wie wir Menschen das auch können.

Er muß unbewussten Zugriff auf einen Raum von Ideen haben. Auch wir Menschen wissen nie woher unsere neuen Erkenntnisse wirklich stammen.

Das Konzept der Ur-Idee ist im geistigen Universum so etwas, wie die Materiebausteine im physikalischen Universum. Es gibt sie in vielen Ausprägungen und sie können miteinander in unterschiedlicher Weise kombiniert werden, um zu neuen Ideen zu kommen. Genauso, wie mit den wenigen Arten kleiner Materieteilchen die riesige Vielfalt der materiellen Erscheinungen erzeugt werden.
Diesen Raum von Ideen und dessen Evolution  möchte ich andeutungsweise beschreiben.

In einem geistigen Universum ist alles Idee, ist alles Vorstellung.

Kosmos wurde wahrscheinlich vom Erkenntniskontinuum dissoziiert