Ausgangsinformationen

Ausgangsinformationen sind immer Reaktionen auf Erlebnisse der Erlebnisentität. Sie zeigen immer das wollen der Erlebnisentität an, das von der Körperentität in reale Veränderungen des Körpers umgesetzt wird.

Im frühen Stadium unserer Entwicklung sind die tatsächlichen Änderungen des Körperstatus nicht genau das, was die Erlebnisentität gewollt hat. Die Erlebnisentität muß erst noch lernen, wie sie ihren Körper zu bedienen hat, um genau die Statusveränderungen des Körpers zu bewirken, der zur erfolgreichen Zielverfolgung notwendig ist.

Die einzigste Art von Ausgangsinformationen, die unsere Körperentität im physikalischen Universum produzieren kann, ist die Aktivierung von Muskeln. Hierbei handelt es sich fast immer um komplexe Handlungsketten an Muskelaktivitäten, die immer ein kurzfristiges Ziel verfolgen.

Diese komplexe Handlungsketten an Muskelaktivitäten sind modular aufgebaut. Jedes Modul wurde im Zusammenspiel Zwischen Erlebnisentität und Körperentität in früher Jugend eingeübt und später ständig verwendet, so dass diese Module selbständig von der Körperentität ausgeführt werden dürfen. Sie sind in unserem Langzeitgedächtnis gespeichert.

Auch größere Zusammenschlüssen an Handlungsmodulen zu größeren komplexen Handlungsketten können durch Übung und gezieltes Training automatisiert werden. Dies befähigt uns zu besseren körperlichen Leistungen.

Alle Ausgangsinformationen sind komplexe Bewegungsprogramme, die eine Antwort auf Eingangsinformationen des Momentes darstellen. Wegen der geringen Kapazität unsere Erlebnisentität, bekommt diese immer nur ein Extrakt an Bedeutung des Momentes als Eingangsinformation mit einer geringen Auswahl an Möglichkeiten der Reaktion.

Die einzige Ausgangsinformation, zu denen unsere Erlebnisentität fähig ist, ist zu wollen. Sie entscheidet, welche Option der vorhandenen Reaktionsmöglichkeiten sie ausführen möchte. Dieses Wollen geht an die Körperentität, die jetzt beginnt die gewollte Handlungskette  auszuführen.

Sie führt immer nur die automatisierten Handlungsketten aus und stellt rechtzeitig, zum Ende der Automatisierung der Erlebnisentität eine neue Auswahl an automatisierten Handlungsketten zur Entscheidung bereit. So kann unsere Erlebnisentität sich meist noch für ein kurzfristiges, anderes Ziel entscheiden. Dieser Vorgang muß natürlich mehrmals in der Sekunde ablaufen.

Primitiver Mensch

Am Anfang der menschlichen Evolution musste die Körperentität eines ungebildeten, primitiven Urmenschen seine Erlebnisentität soweit anlernen können, dass er sich in seiner Umgebung bewegen kann, gesunde Nahrung suchen kann, sie erkennen und einnehmen kann.

Sein Stoffwechselsystem muss die Nahrung verarbeiten können, um Energie und Ersatzstoffe für den ständigen Prozess der Zellerhaltung und Erneuerung und den Überlebenskampf bereit zu stellen. Er muss potentielle Fressfeinde erkennen. Er benötigt ein Minimum an Verhaltensprogrammen, um auf die unterschiedlichen Anforderungen der individuellen Umwelt sinnvoll reagieren zu können.

Die minimalen Verhaltensprogramme werden von unserer Körperentität früh angelegt, sie sind sozusagen fest in uns verdrahtet. Sie sind Beobachten, Ignorieren, Aggression, Flucht oder Totstellen.

Der primitive Urmensch muss außerdem die rudimentär notwendigen Verhaltensprogramme zur erfolgreichen Kopulation besitzen. Eigentlich alles, was jedes Tier kann. Diese Fähigkeiten sollten mit dem Erreichen der Pubertät im Ansatz vorhanden sein und am Ende der Pubertät etabliert sein.

Das einzige rudimentäre Verhaltensprogramm, dass eine aktive Annäherung enthält, ist die Aggression. Aus diesem Grund kann zumindest die männliche Sexualität sich immer leicht in Aggression verwandeln oder damit einhergehen.

Diese rudimentären Verhaltensprogramme werden vom Individuum an die jeweilige Umweltsituation angepasst und verfeinert. Auch unser sogenanntes modernes Verhalten ist nichts anderes. Nur unsere individuelle Umwelt hat sich verändert.