Ich erlebe nur Kontinuität
Ich erlebe nur ein pixelfreies Sichtfeld ohne Lücken und Bewegungen in meinem Sichtfeld erlebe ich als Kontinuität, als sanften Übergang und nicht sprunghaft.
Die materielle Wissenschaft sagt
Die geringe Anzahl meiner Photorezeptoren können nur ein gerastertes Bild meiner Umwelt darstellen. Jeder Photorezeptor in meinen Augen kann jeweils nur in einem zeitlichen Abstand ein neues Signal nach einem vorhergehenden Signal erzeugen. Dieses Signal wird erzeugt durch die Einwirkung von Photonen auf die materiellen Photorezeptoren.
Die Signale der Photorezeptoren werden in unser Neuronengeflecht im Gehirn weiter verarbeitet, bis sie in den obersten Schichten des Gehirns in Verbindung mit anderen Signalen unserer Wahrnehmungen die Bedeutung des Momentes zusammengefügt hat.
Alle Signale meiner Photorezeptoren in einem Moment zusammengenommen erzeugen mein Sichtfeld. Die Photorezeptoren benötigen eine endlich lange Zeit, um ein weiteres Signal abzugeben. Sie können nicht kontinuierlich senden.
Das bedeutet, dass auch die einzelnen Bilder meines Sichtfeldes nur mehrmals in der Sekunde erneuert werden können. Das Sehen des Körpers geschieht demnach in einzelnen Bildpunkten und einer Bildfolge von diskreten Bildern.
- Warum erlebe ich keine Rasterpunkte in meinem Sichtfeld?
- Warum erlebe ich die sprunghaften Veränderungen in meinem Sichtfeld als Kontinuität?
Die Lücken zwischen den einzelnen Rasterpunken und zwischen den Bildern kann mein materielles Gehirn nicht selbständig Schließen und Glätten. Ein dummes materielles Neuron kann nur einen Punkt darstellen.
Mehrere Neuronen können mehrere Punkte darstellen. Diese dummen Neuronen können aber aus mehreren Punkten keine Linie erzeugen. Dazu müssten die Neuronen ein Bewusstsein für die Idee einer Linie haben, dass sich in einem anderen Neuron manifestiert.
Letzten Endes landen alle Signale meines Körpers in den obersten Schichten des Gehirns, wo die Zusammenfassung der momentanen Signale die Bedeutung des Momentes darstellt. Nun wird diese Bedeutung erst meinem Bewusstsein, meinem ICH, meiner Erlebnisentität gemeldet. ICH erlebe die Bedeutung erst jetzt.
Schlußfolgerung
Mein persönliches Erleben ist nur denkbar, wenn die Neuronen meines Gehirns Geistwesen sind, die im Einzelnen nur für bestimmte Ideen zuständig sind und durch die Zusammenfassung von einfachen Ideen zu komplexen Ideen in höheren Schichten des Gehirns die Bedeutung des Momenters erfassen können.
Meine Körper ist ein Geistwesen, das ich Körperentität nenne. Meine Körperentität ist mein Tor zum Universum. Meine Körperentität entscheided auf der Basis meines Neuronennetzwerks, was ich wahrnehme.
Mein Neuronennetzwerk enthält aber nur die Ideen, die mein ICH, mein Bewusstsein, meine Erlebnisentität in der Vergangenheit schon einmal verstanden hatte.
Meine Körperentität teilt meiner Erlebnisentität die Bedeutung des Momentes mit. Die Bedeutung enthält keine Rasterung. Die Einzelinformation eines Rezptors kann vielleicht noch ein Säugling wahrnehemn. Ein Erwachsener hat keinen Zugriff mehr darauf.
Ich darf nun etwas wollen, was der Bedeutung des Momentes angemessen ist und meine Körperentität realisiert mein Wollen im Universum.
Das ist mein ganzes Leben.