Die Zukunft der Religion: Glaube ohne Gott

Betreff: SPIEGEL Ausgabe 24/2014 – Ist da jemand? Die Zukunft der Religion: Glaube ohne Gott

Sehr geehrte Frau Susanne Beyer,
sehr geehrter Herr Dr. Roman Leick

Der Titel der Spiegel Ausgabe 24/2014 und ihr Artikel “Das unsterbliche Gerücht” und andere zeigen, dass die Aussagen der Kirchen der Welt und die Aussagen der Wissenschaftler der Welt für viele Menschen keine ausreichende Überzeugungskraft haben, um das persönliche Erlebnis ihrer Existenz im Universum glaubhaft zu würdigen.

Ich kann nicht begreifen, wie ein denkender Mensch daran zweifeln kann, dass es eine höhere Macht geben muß. Ich war es jedenfalls nicht der die einzelnen Materieteilchen in die Welt gesetzt hat und sie mit so feinen Regeln versehen hat, dass ich in diesem Universum leben kann. Zufall kann dies nicht erzeugen.

Die Idee des Zufalls als Erzeuger von Gesetzmäßigkeit ist unintelligenter menschlicher Verdrängungsmechanismus, der die Macht der Kirche brechen will aber keine intelligentere Alternative findet.

2000 Jahre Gehirnwäsche der katholischen Kirche und ihrer Ableger haben im Bewusstsein der Menschen eine bestimmte Vorstellung über die Welt und den Weltenschöpfer indoktriniert. Es gibt da ein paar Aussagen, die kaum ein Mensch, auch kein Wissenschaftler sich getraut öffentlich anzuzweifeln. Besonders die, die auf den ersten Blick logisch erscheinen wie “Gott ist allwissend und allmächtig”.

Auch wird inzwischen als selbstverständlich angenommen, das der Schöpfer des Universums ein bestimmes gottgefälliges Verhalten von uns Menschen erwartet, was großer Unsinn ist. Die katholische Kirche hat hier ganze Arbeit geleistet, um ihre Kontrolle über die Menschen zu festigen.

Sie können sicher sein, der Schöpfer der Welt hat alles so eingerichtet, dass kein Mensch und kein anderes Wesen im Universum gegen seinen Willen etwas unternehmen kann. Auch hat er sicher gestellt, dass jedes Individuum sich innerhalb individueller Grenzen so verhält, wie er es vorgesehen hat. Er benötigt keinen Menschen und keine kleingeistige Religionsorganisation um das sicher zu stellen.

Die meisten Menschen denken über Gott oder die Wirklichkeit der Welt nicht einmal nach, weil der unmittelbare Zwang zum Überleben in ihrem Umfeld ihre ganze Aufmerksamkeit fordert und unsere Kapazität zum Nachdenken nicht besonders groß ist. Über die Wirklichkeit der Welt nachdenken zu können ist ein Luxus, den sich viele nicht leisten können. Durch die derzeitige Dominanz der Wissenschaften in der öffentlichen Meinung ist das öffentliche Denken über Gott und die Welt auch nicht mehr angesagt. Ihr Beitrag verdient deshalb besonders gewürdigt zu werden.

Kirchenfunktionäre sind wie alle Funktionäre ihrem System verpflichtet. Sie haben ein Denkverbot über die Systemgrenzen hinweg denken zu dürfen. Sie denken alles was in der Welt geschieht in das System hinein, ohne es anzuzweifeln. Funktionäre können nicht frei denken.

Leider gilt dies auch immer stärker für die Naturwissenschaften. Der Wissenschaftsbetrieb ist inzwischen ein Lobbyistenverein, der sich im Wesentlichen um Forschungsaufträge der Industrie und um Forschungsgelder der Politik bemüht. Die Reputation eines Wissenschaftlers bei den Geldgeber ist sein wichtigstes Gut. Das Weltmodell der Auftragsgeber bestimmt somit stark die Richtung der Forschung und die Interpretation ihrer Ergebnisse.

Die wirklich guten Erkenntnisse der Naturwissenschaften werden deshalb von Wissenschaftler leichtfertig mit dem Weltmodell der Auftragsgeber oder seinem persönlichen Weltbild in Einklang gebracht. Diese persönlichen Vorstellungsmodelle sind ja auch sehr stark von der Macht der kirchlichen Indoktrination beeinflusst.

Die Physik weiß zum Beispiel überhaupt nicht was Materie ist. Sie macht nur Aussagen über die gegenseitige Wirkung der Materieteilchen aufeinander. Sie sagt nicht, aus was die Materie im Inneren besteht, sie behauptet dies auch nicht. Da sie es nicht sagt, bleibt es jeder Person überlassen, sich ihr eigenes Bild über die Wirklichkeit der Welt zu machen, was jeder Wissenschaftler ja auch zu seinem persönlichen Nutzen macht.

Die Quantenphysik hat überdeutlich die Grenzen der materiellen Wissenschaften aufgezeigt. Leider werden hier nicht die richtigen Schlüsse aus den Untersuchungsergebnisse gezogen. Man ist hier an die Grenzen gelangt, Gesetzmäßigkeiten für die Wirkung einzelner Teilchen zu finden, die eine Vorhersage im Detail erlauben würde. Diese könnte man vielleicht noch finden, wenn man darüber nachdenkt, aus was die Materieteilchen bestehen. Das hat sich die Physik aber selbst verboten, das überläßt sie den Religionsorganisationen.

Die aufgeklärten und denkenden Menschen suchen nach einem Weltbild, nach einem Denkmodell der Welt, das ihnen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse, sowie all ihre Lebenserfahrungen und Lebensäußerungen sinnvoll erklären kann. Dies wird es erst dann geben, wenn wir ein Denkmodell finden, das Religion mit Wissenschaft vereint. Wenn dies gelingt, dann ist es auch wahrscheinlich, dass es langfristig zu einer Vereinung aller Religionen in dieses neue Denkmodell kommt, was dem Weltfrieden sicher gut täte.

Weder die Funktionäre der Kirchen noch die Funktionäre des Wissenschaftsbetriebs verfolgen dieses Ziel. Alle wollen ihren Machtbereich absichern, da es ihnen persönlichen Nutzen bringt.

Das neue Denkmodell, das Religion und Wissenschaft vereint, muß allerdings das Leib-Seele-Problem lösen. Dies ist Ausdruck des derzeitigen Dilemmas der veröffentlichten Meinung der Medien, weil alle glauben, dass Religion und Wissenschaft strikt getrennt bleiben muß.

Dieses Dilemma ist Ergebnis der derzeitigen Unfähigkeit der Eliteorganisationen der Menschheit über die Grenzen des zur Zeit öffentlich akzeptierten Weltmodells hinauszudenken.

Damit sie nicht lange darüber nachdenken müssen, wie so ein neues Denkmodell aussehen kann, habe ich das für sie in den letzten 10 Jahren getan:

Die gesamte Wissenschaft ist nicht in der Lage unseren Geist in irgendeiner Anordnung der Materie zu finden. Auch in unserem Gehirn konnte unser Bewusstsein nicht lokalisiert werden. Da wir Geist nicht in der Materie finden, können wir vielleicht Materie im Geist finden.

Der fundamentale Irrtum ist, dass versucht wird, Gott in allen Dingen zu finden, dabei sind alle Dinge in Gott zu finden.

Es ist viel einfacher, alle Materieteilchen als Geistwesen darzustellen, die zueinander die Wirkungen haben, welche die Physik nachgewiesen hat, als unser Bewusstsein als Folge einer intelligenten Anordnung von toten Materieteilchen zu beschreiben.

Die Physik hat noch kein einziges festes Teilchen nachgewiesen. Sie weisen immer nur punktförmige Entitäten nach, die eine räumliche Wirkung auf andere punktförmige Teilchen haben. Diese Wirkung läßt sich auch leicht als Wirkung zwischen Geistentitäten abbilden.

Das wir Menschen unser materielles Gehirn zum Nachdenken benötigen ist unbestritten. Es ist aber auch unbestritten, das man mit einer endlichen Anzahl von Verknüpfungen meiner Nervenzellen nicht mein Verständnis für Unendlichkeit erklären kann. Ebenfalls kann Keiner mit Hilfe einer endlichen Anzahl an Neuronen im Sehnerv erklären, wieso wir ein kontinuierliches Sehfeld haben, das keine Rasterung besitzt.

Das alles ist leicht zu erklären, wenn wir davon ausgehen, dass die Ursubstanz allen Seins GEIST ist und nicht Materie. Ein reines Geistuniversum ist die logische Lösung für alle Probleme der Wissenschaften. Ein reines Geistuniversum vereint problemlos Religion mit Wissenschaft. Das Geistuniversum ist ebenfalls die Lösung für die Unzufriedenheit der Menschen mit den angebotenen Weltbildern der Kirchen und der Wissenschaftler.

Das Universum ist ein separater Bereich im Bewusstseinsraum des Schöpfers des Universums. Alle Entitäten darin sind geistige Entitäten, auch die Materie.

Unsere persönliche Erfahrung der Materie als etwas Festes und zum Teil Undurchdringliches prägt natürlich unsere Vorstellung von Materie. Es wird für viele Menschen nur schwer vorstellbar sein, dass diese Materieerfahrung nur auf rein geistiger Bewusstseinserfahrung basiert, welche uns die Ur-Ideen der festen Materie und des Raumes erleben läßt.

All unsere Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühle, Wünsche und was wir Wollen, erleben wir nur in unserem Bewusstsein. Wie sie dort zustande kommen, wissen wir nicht. Wir wissen aber auch nicht, was Materie ist. Unser Bewusstsein beschäftigt sich nur mit Ideen, mit Vorstellungen wie wir die Welt verstehen. Ob sie nur aus Ideen besteht, die andere Geistwesen für uns realisieren oder ob sie wirklich real so besteht, wie wir sie uns vorstellen, können wir nicht sagen. Dies ist auch wissenschaftlich nicht zu entscheiden.

Allerdings lösen sich viele Probleme der Wissenschaften in einem Geistuniversum von ganz alleine, wie das Leib-Seele-Problem oder die Erklärung der Verschränkung von Quanten, die im physikalischen Universum nur mit einer überlichtschnellen instantanen Kommunikation zu erklären ist. Im Geistuniversum gibt es grundsätzlich nur die unmittelbare, direkte Wahrnehmung eines Bewusstseinsinhalts eines anderen Geistwesens. Raum existiert nur als gemeinsame Idee, um gegenseitige Wirkungen zu realisieren.

Meine Ausführungen mögen viele verwirren, andere werden sicher sein, dass ich verwirrt bin, damit sie ihr bisheriges Weltbild nicht antasten müssen. Wenn sie tiefer in das Thema einsteigen möchten finden sie hier kostenlose und werbefreie Informationen zum Thema:

TheorieDesSeins.de

Dort finden sie viele Argumente und Ideen zu meiner Theorie des Geistuniversums. Wenn sie helfen wollen eine wirkliche Alternative zu dem Kindergarten Niveau der etablierten Kirchen über den Schöpfer des Universums zu verbreiten, dann diskutieren sie meine Ideen in ihrem Bekanntenkreis.

Sie werden eine emotional reichhaltige und gleichzeitig eine rationale und sinnvolle Welt erfahren. Beides ist kein Widerspruch, Emotion gibt es nur damit es Sinn macht. Ihre erlebte Welt wird sich dadurch nicht sofort ändern, langfristig aber bereichern.

Mit freundlichen Grüßen, Peter Richard

11. Juni 2014