Großer Geist – persönlich

Vorstellungen von Gott

  1. Eine gängige Vorstellung von Gott ist, dass es ein geistiges Wesen ist, das mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet ist.
  2. Er wird immer als allwissend und allmächtig angesehen.
  3. Manche denken, Gott hat das materielle Universum geschaffen.
  4. Er kann sich überall im Universum als materielles Wesen zeigen. Deshalb glauben viele Menschen, dass es Menschen oder sogar Tiere geben kann, die als Gott betrachtet werden können.
  5. Materie wird als etwas betrachtet, das als feste Substanz in einem Raum existiert. Diese Substanz füllt den ganzen betrachteten Raum aus.
  6. Raum wird leichtsinnigerweise als etwas betrachtet, das auch existieren würde, wenn darin keine Materie wäre.
  7. Viele Menschen sind heute davon überzeugt, dass es keinen Schöpfer des Universums gibt.
    1. Weil die Physik uns früher glauben machte, dass sie alles Geschehen im Universum berechnen kann.
    2. Man glaubt wohl, wenn alles berechenbar ist, braucht man keinen Schöpfer mehr, der alles bestimmt.
  8. Gott hat alle Wesen auf der Erde geschaffen.
  9. Der Mensch ist das Ebenbild Gottes.

Vorstellung 1: Geistwesen

Ein allmächtiges Wesen muß natürlich ein Geistwesen sein. Wäre es ein materielles Wesen, dann würde es ja der Beschränkung der Materie unterliegen und könnte deshalb nie allmächtig sein. Nur als Geistwesen ist alles denkbar und vorstellbar.

Aus dem gleichen Grunde muß er übernatürliche Fähigkeiten haben, da er die Regeln, nach der die Natur funktioniert selbst festgelegt hat. Als Natur wird leider oft nur die sogenannte lebendige Natur angesehen. Dabei wäre es sicher sinnvoller jede materielle Interaktion im Universum als Natur zu betrachten.

Vorstellung 2: allmächtig & allwissend

Da das Universum von Gott erschaffen wurde ist es auch sinnvoll ihn zumindest im Universum als allmächtig anzusehen. Gott sagt, welche Regeln im Universum gelten.

Er ist mit Sicherheit auch wissender als wir Menschen, da seine Regeln im Universum uns erst ermöglicht haben. Es gibt aber keinen Hinweis darauf, dass er auch allwissend ist.

Im Gegenteil, die Tatsache, das das Universum sich ständig weiter entwickelt, das es eine Evolution in allem gibt, deutet doch eher darauf hin, dass das Universum so etwas wie das intellektuelle Prototyping seiner Erkenntnisse ist.

Dies würde darauf hindeutet, dass auch das Universum lediglich in seinem Geiste existiert. Alle Entitäten im Universum sind dann Geistwesen, die aber nur nach seinen Spielregeln im Universum agieren können.

Vorstellung 3: Materielles Universum

Diese Vorstellung eines materiellen Universums setzt voraus, dass das Universum außerhalb des Geistwesens als separate Entität irgendwo existiert, aber nicht in Gott.

Die Idee eines allmächtigen Wesens lässt natürlich grundsätzlich zu, dass außerhalb von Gott plötzlich Materie erscheint. Dies würde aber voraussetzen, dass es einen Raum außerhalb Gott gäbe. Wo existiert dann aber Gott in Relation zu diesem Raum?

Nein, Geist ist grundsätzlich nulldimensional und Geist ist die Unendlichkeit an sich. Alles ist innerhalb der Unendlichkeit. Sonst wäre es keine Unendlichkeit.

Ist es nicht sinnvoller, dass sowohl der Raum, wie auch die Materie und alles andere was das Universum ausmacht nur als Idee im Bewusstsein des Geistwesens exisitiert, das wir als Gott ansehen?

Wenn wir dann noch davon ausgehen, dass der Schöpfer des Universum nicht  allwissend ist, dann wird doch sofort ersichtlich, dass die Evolution des Universum durch die Evolution der Erkenntnisse seines Schöpfers repräsentiert ist.

Das Geistuniversum als Evolutionsraum der Erkenntnisse seines Schöpfers anzunehmen würde auf einen Schlag auch die denkbare Willkür des Schöpfers im Universum herausnehmen, die sicher bei einigen Menschen Ängste erzeugt, weil sie die Gesetzmäßigkeiten des Universums nicht verstehen und deshalb Willkür vermuten.

Das Geistuniversum als Evolutionsraum der Erkenntnisse seines Schöpfers anzunehmen würde erfordern, dass der Schöpfer des Universums einen Trieb zur Erkenntnis hat, der ihn antreibt zu immer neuen Erkenntnissen zu kommen.

Da er kein eigenes Umfeld hat, muß er sich eine innere Welt seiner Erkenntnisse erschaffen.

Das Ziel seines Triebes ist das Erkenntniskontinuum, das alles enthält, was es zu erkennen gibt. Diesen Trieb hat er mitbekommen, als er vom Erkenntniskontinuum dissoziiert wurde.

Vorstellung 4: Gott als materielles Wesen

Es ist noch nicht lange her, dass Menschen davon überzeugt waren, das Gott hin und wieder auf der Erde erscheint.

Wenn wir allerdings das Geistuniversum als Evolutionsraum der Erkenntnisse seines Schöpfersannehmen, dann ist es für ihn äußerst wichtig, dass er an seinen Regeln, die er im Universum etabliert hat keine willkürlichen, zeitlich begrenzte Veränderungen vornimmt.

Er kann natürlich Regeln zurückehmen und jeden früheren Zustand des Universums einstellen. Aber wenn er damit zu neuen Erkenntnissen kommen will, dann muß er peinlichst auf die Einhaltung und Integrität seiner Regularien achten.

Vorstellung 5: feste Materie

Die Erkenntnisse der Physik sagen schon lange, dass es keine feste Teilchen gibt. Es gibt nur punktförmige Entitäten, die eine räumliche Wirkung auf andere punktförmige Entitäten haben.

Die ganze Quantenphysik und auch die klassische Physik macht nur Aussagen über die Wirkungen von Materie auf Materie. Die Physik macht auch keine Aussagen über Fähigkeiten von Geistwesen. Physik hat keine Ahnung, was Geist ist.

Alle Aussagen der Physik über die Wirkungsweise von Materieteilchen auf andere Materieteilchen lassen sich aber sehr leicht als Wirkungen zwischen Geistentitäten darstellen.

Es gibt nur Bewusstsein über Ideen, sonst nichts.

Alle Entitäten im Universum sind Geistwesen mit artspezifischen und individuellen Zielen und artspezifische und individuelle Freiheitsgrade, diese Ziele ständig zu verfolgen. Alle haben einen artspezifischen Trieb, der den Trieb des Schöpfers des Universums nach Erkenntnis unterstützt.

Vorstellung 6: Raum ohne Materie

Es macht einfach keinen Sinn, dass es Raum geben könne, in dem nichts existiert. Besonders in einem Geistuniversum, das nur im Geiste existiert.

Geist braucht zur Existenz keinen Raum, keine räumliche Ausdehnung. Geist beschäftigt sich nur mit Ideen.

Der dreidimensionale Raum ist solch eine Idee. Diese Idee des dreidimensionalen Raumes hilft immens, sich die Idee einer separaten Existenz von Geistwesen vorzustellen. Die Idee des dreidimensionalen Raumes hilft außerordentlich bei der Entwicklung von Ideen, wie die Beziehungen der getrennt existierenden Entitäten sich entwickeln könnten.

Wenn sie sich mal das ganze Universum ansehen, dann besteht es doch nur aus einer sehr großen Vielfalt an ähnlichen unnd ganz unterschiedlichen Entitäten, die alle irgendwie eine Beziehung zu einander haben, die wir auch als Wirkung aufeinander ansehen können.

Sonst gibt es darin nichts.

Vorstellung 7: Es gibt kein Gott

Es ist für mich nicht vorstellbar und es ist überhaupt nicht logisch, dass es ein materielles Universum geben kann, in dem die materiellen Entitäten darin in so wundervoller Weise miteinander interagieren, wie sie es tun, ohne dass dahinter ein ordnender, verstehender und denkender Geist stehen kann.

Gerade die Zuverlässigkeit mit der die Materie funktioniert spricht für einen Schöpfer. Anscheinend denken die atheistischen Wissenschaftler, dass Unberechenbarkeit und Willkür der Naturgesetze ein Zeichen für einen Gott wäre. Was für ein Kleingeist ist das denn?

Viele Materialisten machen den Zufall für diese Ordnung der Materie verantwortlich. Ich kann mir nichts Dümmeres vorstellen. Welchen Antrieb haben diese Menschen? Haben sie Angst vor einem Geist, der größer ist als sie? Ist ihr Streben nach Sicherheit und Berechenbarkeit ihres Lebens so groß, dass sie einen Großen Geist einfach verleugnen?

In den gängigen Vorstellung der meisten Menschen ist das Verhalten aller Materieentitäten exakt berechenbar. Sie können sich demnach darauf verlassen, dass sie in bekannter Weise funktionieren. Dieser Glaube gibt die angestrebte Sicherheit der Berechenbarkeit des Lebens.

Die Quantenphysik hat schon vor über hundert Jahren gezeigt, dass einzelne Teilchen nicht berechenbar sind. Das öffentliche Bewusstsein der Menschen will das nicht wahrhaben.

Dieses Gefühl der Sicherheit der Berechenbarkeit der Materie ist die psychologische Grundlage für alle Materialisten. Diese Sicherheit wollen sie nicht aufgeben. Deshalb wird alles, was diese Sicherheit in Frage stellt bekämpft, angezweifelt, diskreditiert oder einfach ignoriert.

Das Verhalten einzelner Materieteilchen ist überhaupt nicht exakt berechenbar. Nur Massenphänomene (Vielteilchensysteme) sind hinreichend genau berechenbar. Exakt berechenbar sind sie auch nicht, aber im Rahmen unserer alltäglichen Erfahrungen reicht diese Genauigkeit, um sagen zu können, sie sind berechenbar.

Die Tatsache des menschlichen Geistes und unser Bewusstsein mit der Fähigkeit zu verstehen wird zwar als Tatsache hingenommen, die notwendigen Schlussfolgerungen für die Materie unseres Körpers werden aber daraus nicht abgeleitet.

Die Berechenbarkeit der Welt bekäme einen drastischen Dämpfer. Die menschliche Logik würde außerdem zwingend zu einem Großen Geist als Schöpfer des Universums führen.

Gott oder der Große Geist ist etwas, was man gerne den Religionsgemeinschaften überläßt, die ihre Folklore Veranstaltungen zelebrieren, aber sonst mit Wissenschaft nichts zu tun haben dürfen. Da sind sich alle Materialisten einig. Ihr Glaubenssystem ist die Trennung von Wissenschaft und Religion, was einer intellektuellen Beschneidung gleich kommt.

Dieses Dogma ist eine Schande für wissenschaftliches Denken. Ein wirklich forschender Geist muß sich selbst ernst nehmen.

Vorstellung 8: Gott erschuf alle Wesen

Wenn heutige Menschen immer noch an die Weltbilder der Menschen von vor 2000 Jahren glauben und die wissenschaftlichen Erkenntnisse der heutigen Zeit ignorieren oder nicht kennen, dann hat das mit Sicherheit etwas mit der Macht von menschlichen Organisationen zu tun.

Es zeigt die Wirkung der Macht von diesen religiösen Organisationen, die sich nun schon über 2000 Jahre durch Verbrechen an der Menschlichkeit und Unwahrheiten an der Macht halten und ihre alten Ideen in den Köpfen der Menschen festgesetzt haben.

Es zeigt aber auch die Unfähigkeit oder die Absicht, der heutigen politischen Machtorganisationen, dieses Unwissen über die Wirklichkeit der Welt zu beseitigen. Hier sind besonders auch die Wissenschaften zu nennen, welche gerne die Idee einer materiellen Welt ohne Schöpfer propagieren ohne dabei ihre eigenen wissenschaftlichen Maßstäbe anzulegen.

Die Theorie des Seins geht davon aus, das der Schöpfer der Welt, entsprechend seiner Erkenntnisse immer nur neue Freiheitsgrade für seine bisherigen Spezies an Entitäten im Universum definiert.

Diese neuen Freiheitsgrade ergeben dann im Laufe der Zeit neue Beziehungen, Wirkungen zwischen diesen Entitäten, die dann irgendwann wieder zu neuen Erkenntnissen und auch zu neuen Entitäten führen können.

Die Evolution des Universums geschieht nur in kleinen Schritten. Die Evolution ist eine Evolution, die mit einfachen Ideen beginnt und immer neue Ideen hervorbringt. Evolution ist immer die Entwicklung vom ganz Einfachen hin zum Komplexen.

Vorstellung 9: Mensch – Ebenbild Gottes

Die Theorie des Seins geht davon aus, dass wir Menschen aus zwei Geistentitäten bestehen, die in besonderer Weise miteinander verschränkt sind. Unser Ich wird als Erlebnisentität bezeichnet, weil wir nur darin erleben und verstehen können.

Die zweite Entität wird als Körperentität bezeichnet und entspricht unserem Körper. Dieser Körper besteht wiederum aus sehr vielen materiellen Entitäten, die alle zusammen so in besonderer Weise miteinander verschränkt sind, das der Körper so im Universum funktioniert, wie er funktioniert.

Der Körper hat den Trieb, die Spezies Mensch am Leben zu erhalten. Die Erlebnisentität hat den Trieb zur Erkenntnis, so wie der Schöpfer des Universums. So gesehen sind wir dem Schöpfer des Universums schon etwas ähnlich. Allerdings hat unsere Erlebnisentität nur ein Arbeitsgedächtnis von 7+-2 Bedeutungen, die es gleichzeitig enthalten kann.

Das Arbeitsgedächtnis des Schöpfers des Universums ist sicher unendlich groß.

Ohne unsere Beschränkung auf diese 7+-2 Bedeutungen würden wir wohl zu schnell das Universum erkennen, als das, was es ist, ein Geistuniversum im Bewusstseinsraum eines mächtigen Geistwesens.

Damit wir aber überhaupt lernen können haben wir ein externes Gedächtnis. Unser Gedächtnis im Neuronengeflecht ist extern zu unserer Erlebnisentität.

Die Wissenschaft hat bewiesen, dass wir Menschen zum Nachdenken unser materielles Gehirn benötigen. Daraus leiten viele Menschen und sogar Wissenschaftler ab, dass unser Bewusstsein auf irgendeine Weise in unseren materiellen Neuronen lokalisiert sein muß.

Es ist für mich unbestritten, dass unser Gedächtnis in unserem Neuronengeflecht hinterlegt ist.

Wenn aber auch unser Bewusstsein in diesem Neuronengeflecht hinterlegt wäre, dann wäre doch alle Informationen, die in diesem Neuronengeflecht eingespeichert ist, uns in jedem Moment bewusst. Wir hätten alle Informationen instantan zur Verfügung. Dies widerspricht aber unserer alltäglichen Erfahrung. Wir können uns manchmal nur mühsam an vergangene Erlebnisse erinnern. Sich erinnern wird oft als ein Prozess erlebt, den wir nicht bewusst beeinflussen können und manchmal dauert es Minuten, bis wir auf einen gesuchten Namen einer bekannten Person kommen.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass für unterschiedliche bewusste Handlungen auch immer unterschiedliche Neuronen unseres Gehirns verwendet werden. Es werden immer die Neuronen angesprochen, die für die Ausführung der Handlung benötigt werden, um die entsprechenden Muskelgruppen für die Tätigkeit in der richtigen Reihenfolge zu aktivieren. Die eigentliche Entscheidung für die bewusste Handlung kann nicht im Neuronengeflecht lokalisiert werden.

Man könnte noch argumentieren, dass unser Bewusstsein nur in manchen Neuronen vorhanden ist. Dem spricht entgegen, dass dann diese Neuronen für jedes bewusste Erleben aktiv sein müssten. Diese Neuronen würden dann in allen Untersuchungen an wachen Gehirnen immer als aktive Neuronen erscheinen. Dies ist nicht der Fall.

Warum schaffen es Wissenschaftler nicht, sich zu der Schlussfolgerung durchzuringen, dass unser Bewusstsein nicht Teil unseres Neuronengeflechts sein kann? Es muß von anderer Qualität sein.

Die Schlussfolgerung führt zu einer nichtmateriellen Geistentität. Wegen dem Dogma der Materie und deren innewohnenden intellektuellen Selbstbeschneidung ist diese Schlussfolgerung nicht erlaubt. Sie wird einfach ignoriert.