Viren

Ein Virus besteht nur aus einem großen Molekül. Dieses Molekül enthält aber die Steuerungsfunktion, mit denen sie die Stoffwechselprozesse im Inneren einer Zelle steuern können. Sie haben keinen eigenen Stoffwechsel. Sie können sich deshalb nur im Inneren einer Zelle vermehren.

Aus diesem Grund kann es erst Viren nach dem Auftauchen der ersten Einzeller gegeben haben.

Menschen und Viren zeigen ein Verhalten, dass man nicht vorhersagen kann, hinterher aber gut statistisch auswerten kann (Richard Neher und Kollegen vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie). Beide verändern ihr Verhalten entsprechend ihrer Umweltbedingungen.  Wie macht ein Molekül so etwas?

Viren wie HIV beherrschen eine primitive Form der sexuellen Fortpflanzung, wodurch sie eine höhere Rate der Erbgutveränderung erreichen. Die sexuelle Fortpflanzung von zwei Viren kann immer nur dann geschehen, wenn die Wirtszelle gleichzeitig von zwei verschiedenen Viren infiziert wurde. Nur dann kommen zwei verschiedene Genome zusammen.

Das Erbgut der AIDS-Viren besteht aus rund 10000 Basenpaaren. Durch Mutation können sie sich sehr schnell den jeweils herrschenden Umgebungsbedingungen anpassen. Innerhalb von zehn Jahren können sie innerhalb eines infizierten Menschen bis zu zehn Prozent ihres Genoms verändern.

Bei der Fruchtfliege Drosophila dauert das rund 10 Millionen Jahre. Die Unterschiede im Genom von extrem unterschiedlichen Menschen zeigen höchstens ein Promille Unterschiede.

Aids-Viren, die in den Körper gelangen, docken an eine T-Zelle unseres Immunsystems. In der Zelle muss die Virus-RNA in DNS übersetzt werden. Diese wird dann in den Zellkern der Wirtszelle eingebaut und dort vermehrt. Jede infizierte Zelle erzeugt so 1000 bis 10000 neue Viren. Mutationen passieren immer dann, wenn die RNA des Virus in DNS umgewandelt wird.

Mit Hilfe von Viren verändern Wissenschaftler die inneren Prozesse von Zellen und können so das Genom von anderen Lebewesen verändern, die zu neuen Eigenschaften führen. Mir scheint, dass die Viren von GAIA ähnlich zur Evoloution verwendet werden, wie sie auch gezielt von der Wissenschaft eingesetzt werden. Sie sind Werkzeuge des Universumsprozesses, um gewünschte Anpassungen  der Einzeller an lokale Veränderungen leichter zu ermöglichen.