Universum-Planeten

Planeten

Kosmos sieht, dass alle Planeten einen ähnlichen Prozess in ihrem Sternensystem durchlaufen.

Am Anfang verdichten sich alle großen und kleinen Materiewirbel im Sternensystemwirbel zu gasförmigen Rotationskörper. Im Laufe der Zeit verdichten sich diese gasförmigen Körper zu flüssigen Rotationskörper, die ständgig mit anderen Rotationskörper kollidieren und sich dabei vergrößern.

Irgendwann ist die Verteilung der Gravitation im Sternensystem so eingestellt, dass alle Himmelskörper eine Umlaufbahn um den schwersten Himmelskörper eingenommen haben. Der Prozess der Vergrößerung der Himmelskörper durch das Einfangen von kleineren Himmelskörper (Akkretion) geht noch lange weiter. Wenn die Einschläge nachlassen, werden sich die Umlaufbahnen und die Rotationsgeschwindigkeiten der Planeten etwas stabilisieren.

Durch die ständigen Einschläge auf den Planeten bleibt deren Temperatur so hoch, dass sich die Oberfläche noch nicht verfestigen kann.

Erst wenn die Anzahl und Stärke der Materieeinschläge sehr stark abgenommen hat und die Verdichtung des Rotationskörper ein Gleichgewicht mit den chemischen Prozessen und Kernprozessen im Inneren des Planeten erreicht hat, kann sich auch im Inneren der Planeten ein Gleichgewicht der Prozesse einstellen.

Es bildet sich eine quasi stabile Strömung im flüssigen Rotationskörper heraus. Es stellt sich ein stabiles Druckniveau heraus, dass zur Differenzierung der Elemente führt. Die schwereren Elemente werden zur Mitte streben und die leichteren werden zur Oberfläche streben. Es bildet sich vielleicht schon ein Eisenkern im Inneren heraus, der ein Magnetfeld erzeugt, das geladene Teilchen vom Zentalstern am Planeten vorbei lenkt.

Die erste Uratmosphäre bildet sich aus den sehr leichten Elementen des Planeten. Da die Temperaturen noch zu hoch sind, werden besonders die sehr leichten Elemente der Uratmosphäre die Anziehungskraft des Planeten überwinden und in den interplanetaren Raum entweichen und werden vielleicht von anderen Himmelskörper wieder eingefangen.

Irgendwann hat sich der Planet durch Abstrahlung von Energieteilchen und den Verlust von schnellen Molekülen soweit abgekühlt, dass die Oberfläche anfängt sich in Inseln zu verfestigen. Alles ist noch in Bewegung. Die einzelnen festen Oberflächenplatten schwimmen auf dem Magma und werden immer größer. Irgendwann stoßen sie aneinander und schieben sich übereinander. Dabei faltet sich der obere Teil zu Gebirge auf und der untere Teil wird wieder eingeschmolzen. Manche Platten werden auch noch umkippen.

Wenn die Oberfläche sich verfestigt, wird es zur Ausbildung einer flüssigen Phase zwischen der festen Oberfläche und der gasförmigen Phase geben. Abhängig von der Größe und Temperatur des Planeten und seiner stofflichen Zusammensetzung bildet sich eine Atmosphäre aus gasförmigen Stoffen und es bilden sich Ozeane aus flüssigen Stoffen.

Die Atmosphäre schützt die Oberfläche eventuell schon vor starker Strahlung und vor den noch zahlreichen kleineren Materieeinschlägen und trägt so zur Temperaturregelung bei.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass zum Zeitpunkt, wenn sich eine Atmosphäre auf dem Planeten bildet, die Kernfusion des Sternes zündet, weil dessen Materie sich inzwischen soweit verdichtet hat, dass dieser Prozess beginnt. Die Kernfusion des Zentralsterns produziert einen starken Wind an Energieteilchen und ionisierten Atomrümpfen, dass sternnahe Planeten ihre Atmosphäre nicht halten können und ihre Oberflächentemperatur immer zu hoch für einen reaktionsfreudigen Planeten bleibt.

Ist der Planet zu weit weg vom Stern, dann wird er sich immer weiter abkühlen, da die eingestrahlte Energie nicht ausreicht, um die Energieverluste des Planeten auf Dauer auszugleichen. Er wird sich von einem reaktionsfreudigen Planeten mit einer wachsenden Vielfalt in einen toten Planeten abkühlen, der in einer reduzierten Vielfalt erstarrt.

Optimale Voraussetzungen, um die Reaktionsfreudigkeit eines Planeten möglichst lange zu erhalten sind seine richtige Materiezusammensetzung, seine optimale Größe mit der optimalen Dichte, im richtigen Abstand zum Zentralstern, der auch die richtige Größe haben muss, um den optimalen Sternenwind zu produzieren. Auch seine Neigung zur Umlaufbahn um den Zentralstern und seine Rotationsgeschwindigkeit können optimale Werte aufweisen, um die Vielfalt der Reaktionsmöglichkeiten und deren Dynamik auf dem Planeten hoch zu halten.

Kosmos erkennt, dass die Möglichkeiten der Stoffvielfalt und deren möglichen Strukturen im Raum mit den vorhandene Vereinigungsregeln noch lange nicht ausgeschöpft sind. Er sieht aber auch, dass selbst Planeten mit optimalen Voraussetzungen bezüglich ihrer Materiezusammensetzung, der Größe und der Zusammensetzung des Zentralsterns und bei optimaler Relation zueinander, diese Möglichkeiten nie ausgeschöpft werden.

Die größte Vielfalt an neuen Stoffen mit neuen Strukturen entwickeln sich in Bereichen der Planeten, wo schon die größte Stoffvielfalt herrscht und die Temperaturen in einem günstigen Bereich sind. Dies ist besonders in den Bereichen zu finden, die Übergänge zwischen der festen, flüssigen und gasförmigen Phase darstellen.

Temperaturen im günstigen Bereich bedeutet, das das Verhältnis zwischen Energieteilchen und Materieteilchen ein günstiges Verhältnis haben, so dass sich stabile Materiestrukturen bilden können ohne sofort wieder von Energieteilchen zerstört zu werden.

Besonders günstig ist auch eine gut temperierte Atmosphäre, die Wasser als Lösungsmittel überall über den Planeten verteilen kann, um so die Materialvielfalt überall zu erhöhen und um überall auf dem Planeten lokale Übergänge zwischen der festen, flüssigen und gasförmigen Phase zu ermöglichen.

Die ständige, aber nicht zu schnelle Durchmischung dieser Bereiche durch die Dynamik des Kreislaufs der Stoffe, der Bewegung der Ozeane und der Bewegung der Atmosphäre ist dabei ebenfalls von Vorteil. Die optimale Temperatur für diese mögliche Entwicklung muß möglichst lange in diesen Bereichen gehalten werden.

Es wäre wünschenswert, diesen Zeitraum so lange auszudehnen, wie der Zentralstern einen Sternenwind produziert. Der Sternenwind kann die Auskühlung des Planeten verhindern, wird aber gleichzeitig die Atmosphäre mittelfristig wegblasen, da der Nachschub aus dem Inneren des Planeten irgendwann aufhört. Das Ende der reaktionsfreudigen Phase des Planeten endet deshalb immer, bevor der Sternenwind aufhört zu blasen.

Die mögliche Vielfalt an neuen Materiestrukturen auf den Planeten wird nicht voll ausgeschöpft. Die Vielfalt stagniert und geht immer zurück, lange bevor der Zentralstern explodiert.