Universumsprozess – kompakt

Der nächste Ideenraum der ergründet wird ist die Idee des dreidimensionalen Raumes. Deshalb sind die Ur-Erlebnisentitäten  Träger des Raumbewusstseins. Zu jedem Raumbewusstsein gehört sicher ein individuelles Ortsbewusstsein, relativ zu dem Ortsbewusstsein der anderen Erlebnisentitäten. Vielleicht haben sie das Ziel, eine gemeinsame Vorstellung des dreidimensionalen Raumes zu entwickeln. In diesem Prozess werden die verschiedenen möglichen und notwendigen Beziehungen zwischen den individuellen Ur-Erlebnisentitäten erkannt und entwickelt.

Welche Ziele haben die Ur-Erlebnisentitäten zur Ergründung des theoretisch unendlichen dreidimensionalen Raumes? Welche Fähigkeiten benötigen sie dazu? Welche Erkenntnisse hat Kosmos durch sie gewonnen?

Vielleicht sind die Photonen der Physik das, was ich hier als Ur-Erlebnisentität beschreibe. Das würde aber bedeuten, dass auch Photonen sich vereinen oder verschränken können müssen, um zuerst die Vielfalt der verschiedenen Photonen zu bilden, um dann in einem weiteren Schritt der Erkenntnis, diesen Prozess der Vereinigung zu immer energiereicheren Photonen, die den Raum in immer kleinere Strukturen zerteilen,  willkürlich zu beenden und durch die Einführung einer neuen Idee fortzusetzen. Die neue Idee ist die Vorstellung von Trägheit, von Langsamkeit, von Energie auf der Stelle. Widerstand gegen die ständige relative Ortsveränderung der Photonen untereinander.

Die Erkenntnisse der verschiedenen Beziehungen zwischen den Materieentitäten, wie sie sich vereinen können und müssen und wie sie sich wieder trennen können oder müssen ergeben die Naturgesetze der Materie- Erlebnisentitäten. Das Ziel dieser Gesetze ist die Vielfalt im Universum hoch zu halten.

Das erste Reservoir an Vielfalt, das durch die Regeln zur Vereinigung, Verschränkung und Dissoziation der materiellen Erlebnisentitäten  erreicht wird, ist die große Vielfalt an räumlichen Strukturen im Universum, die sich ständig verändern aber in der Summe sehr ähnlich und vielfältig bleibt. Die große Vielfalt an Interaktionsmöglichkeiten zwischen diesen Strukturen stellen die Naturgesetze dar.

Das, was die klassische Wissenschaft als Naturgesetz beschreibt ist in Wirklichkeit die  Beschreibung der durchschnittlichen Beziehungen zwischen einer großen Anzahl von individuellen Erlebnisentitäten, die all ihre individuellen Entscheidungen zur Interaktion (Zielverfolgung) innerhalb eines artspezifischen und individuellen Freiheitsgrades treffen. Diese Naturgesetze beschreiben deshalb nur den Durchschnittswert eines Freiheitsgrades, der sich bei ähnlichen Vielteilchensystemen immer gleich darstellt.

Zuerst wurde durch den Universumsprozess die Vielfalt an Photonen im Universum hochgepumpt, die sich irgendwann zu der Vielfalt der subatomaren Materieteilchen verschränkten.

Durch weitere Erkenntnisse und Einführung weiterer Freiheitsgrade der Verschränkungen wurde die Vielfalt zu leichten Elementen und Molekülen hochgepumpt, die sich aufgrund ihrer neu gewonnenen Freiheitsgrade und Ziele im Laufe der Zeit zu Galaxien verbinden.

Im weiteren Verlauf des Universumsprozesses verschränken sich diese Materiepartikel zu Sternsystemen, die zum Teil Himmelskörper erzeugen, die zu Sternen werden. Die Kernprozesse im inneren des Sternprozesses pumpt die Atom- und Molekülvielfalt im Sternensystem immer weiter hoch, bis der Brennstoff des Sterns zu Ende geht und es zu einer Supernova kommt. Der Stern explodiert und zerstört dabei den größten Teil des Sternensystems wieder. Die weit zerstreuten Einzelteilchen werden zum Bau von anderen Sternensystemen irgendwann woanders wieder eingefangen.

Durch die Supernova wurden aber auch viele schwere Moleküle in das Universum verstreut, die  vorher  in dem Stern  durch Kernverschmelzung erst erzeugt wurden. Die Vielfalt an schweren Elementen wird im Universum durch die ständigen Sternenexplosionen hochgepumpt. Sie werden nach und nach immer häufiger in neuen Sternensystemen und deren Planeten gefunden.

Durch die immer größer werdende Vielfalt an Elementen und Molekülen in Planeten gibt es dort auch eine immer komplexerer Formenvielfalt, Strukturvielfalt, Beziehungsvielfalt und Bewegungsvielfalt von Energie- und Materieentitäten.

Es ist abzusehen, dass dieses Hochpumpen der Vielfalt durch die Beziehungsregeln der Materieentitäten durch Sternenexplosionen  irgendwann sein Maximum im Universum erreichen wird. Nur neue Beziehungsregeln können hier eine weitere Erhöhung der Vielfalt erreichen.