Strukturen der Macht

Hier sind einige Organisationen der westlichen Welt gelistet, die nur dazu gegründet wurden, um die Macht der teilnehmenden Einzelpersonen und Interessengruppen zu vergrößern. Ich möchte die Gesamtheit dieser Machtstrukturen als “Korporatokratie” bezeichnen.

Sie sind in der Summe keine einheitliche Organisation mit festen Regeln. Es ist aber trotzdem eine Organisation, die dadurch gekennzeichnet ist, dass alle Mitglieder im Wesentlichen über die gleichen Ziele miteinander verschränkt sind. Ihre wesentlichen Hilfsmittel sind:

Beeinflussung der öffentlichen Meinung

In der Öffentlichkeit muß ein Klima vorbereitet werden, in dem die gewünschten Veränderungen der “Korporatokratie” leichter durchzusetzen sind.

  • Festlegung der gemeinsamen Ziele der “Korporatokratie” (politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich)
  • Zusammentragen und Auswahl von Fakten, deren zielgerichteten Interpretation und deren zielgerichteten Veröffentlichung in Studien mit “wissenschaftlichem Anstrich”.
  • Diese Studien enthalten dann zielgerichtete Vorschläge für Veränderungen, die immer als Verbesserungen angepriesen werden.
  • Intensive Diskussion dieser Studien in relevanten Medien zur Verbreitung der Ideen besonders bei den Entscheidungsträger, die noch nicht zum Heer der “Korporatokratie” gehören.

Wenn sie die politische Diskussionen ernsthalt verfolgen, dann werden sie feststellen, dass fast nur noch solche Themen diskutiert werden, für die es solch eine Studie gibt. Sie treiben aktiv die öffentliche Diskussion. Manche sind vielleicht auch nur Beschäftigungstherapie für die öffentlich, rechtlichen Medien.

Ausbildung von Schlüsselpersonen

Die “Korporatokratie” bildet in allen Ländern ein Heer aus willigen Kriegern der “Korporatokratie” aus, die aus Personen ohne Kriegswaffen bestehen. Ihre Waffen sind Redekust, Überzeugungskraft, Führungsstärke, zielgerichtetes Fachwissen und Verinnerlichung der Ziele der “Korporatokratie”.

Durch die Ausbildung dieser Krieger und deren Plazierung in staatlichen Gremien, politischen Parteien und großen Wirtschaftsunternehmen und anderen offiziellen Organisationen der Gesellschaft werden die Ziele der “Korporatokratie” dort umgesetzt und gefestigt.

  • Auswahl und Ausbildung von “geeigneten” Personen, welche die Ziele der Organisation leicht verinnerlichen können und in der Lage sind Führungspositionen auszufüllen.
  • Diese Personen werden in Positionen gebracht, die entsprechende Entscheidungsprozesse in den Machtstrukturen des Staates, der Politik, der Wirtschaft, der Finanzen und der Gesellschaft im Sinne der Ziele der “Korporatokratie” beeinflussen sollen.
  • Schauen sie sich die Lebensläufe von Entscheidungsträger an, dann können sie einiges über die Machtstrukturen lernen. Zum Beispiel Mario Draghi oder Karl-Theodor zu Guttenberg.

Deutschland

Eine Trennung dieser Organisationen in deutsche und internationale macht nicht viel Sinn, denn ihre Ziele sind meist international ausgerichtet. Die Trennung dient nur der räumlichen Zuordnung.

Stiftung Wissenschaft und Politik

Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts und Trägerin des Deutschen Instituts für Internationale Politik und Sicherheit, das sowohl den Bundestag als auch die Bundesregierung in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik berät. Das Institut gehört zu den einflussreichsten deutschen Forschungseinrichtungen für außen- und sicherheitspolitische Fragen und ist die größte Einrichtung ihrer Art in Europa.

Atlantik Brücke

Die Atlantik-Brücke e. V. wurde 1952 als private, überparteiliche und gemeinnützige Organisation mit dem Ziel gegründet, eine wirtschafts-, finanz-, bildungs- und militärpolitische Brücke zwischen der Siegermacht USA und der Bundesrepublik Deutschland zu schlagen. Zu ihren Mitgliedern zählen heute über 500 führende Persönlichkeiten aus Bank- und Finanzwesen, Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft. Die Atlantik-Brücke fungiert als Netzwerk und privates Politikberatungsinstitut. Sitz des Vereins ist das Magnus-Haus in Berlin.

Konrad-Adenauer Stiftung

Die Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. (KAS) ist die parteinahe Stiftung der Christlich Demokratischen Union. Bei der KAS handelt es sich nicht um eine Stiftung im eigentlichen Sinne, sondern um einen eingetragenen Verein mit Sitz in Sankt Augustin, welcher überwiegend durch Mittel des Bundes und der Länder finanziert wird. Derzeitiger Vorsitzender ist der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments Hans-Gert Pöttering, Generalsekretär ist der ehemalige Staatssekretär im Bundesbildungsministerium Michael Thielen.

Digital Life Design

Die Digital Life Design (DLD) ist die internationale Konferenz- und Innovationsplattform von Hubert Burda Media. DLD Media veranstaltet die Digitalkonferenz DLD und die Frauenkonferenz DLDwomen sowie internationale Network-Events wie etwa in Palo Alto, New York, London, Tel Aviv, Istanbul, Rio de Janeiro und Peking. Zu den Konferenzinhalten produziert DLD Media Publikationen, Online- und Videoformate, Studien und berät DLD-Partnerunternehmen, Startups, Investoren und Institutionen. Geschäftsführerin ist Stephanie Czerny, die 2005 die DLD Conference mit gegründet hat. Die Konferenz gilt neben der Pariser LeWeb als die wichtigste europäische Konferenz für Investoren und Internetunternehmen.

Deutschlandstiftung Integration

Die Deutschlandstiftung Integration wurde 2008 vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) gegründet. Als medienverbundene Stiftung soll sie zur Entstehung eines neuen, vorurteilsfreien Gesellschaftsbildes beitragen. Sie hat ihren Sitz in Berlin.

Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik

Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V. ist ein Netzwerk und eine Denkfabrik für Außenpolitik und betreibt Forschungseinrichtungen für Fragen der internationalen Politik sowie der Außen- und Sicherheitspolitik. Die 1955 in Zusammenarbeit mit dem Council on Foreign Relations und Chatham House gegründete DGAP zählt heute über 2500 Mitglieder, darunter führende Persönlichkeiten aus dem Bank- und Finanzwesen, der Wirtschaft, Politik, den Medien und der Wissenschaft.

Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung

Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung ist ein drittmittelfinanzierter Thinktank, der sich mit den weltweiten demographischen Veränderungen befasst. Er sieht seine Hauptaufgabe darin sieht, wissenschaftliche Erkenntnisse für die Öffentlichkeit und für den politischen Entscheidungsprozess aufzubereiten sowie Konzepte zur Lösung demographischer und entwicklungspolitischer Probleme zu erarbeiten.

Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration

Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) wurde 2008 von acht Stiftungen als „unabhängiges und wissenschaftliches Gremium“ gegründet, um Fragen der Integration und Migration zu erforschen. Der in der Rechtsform einer GmbH institutionalisierte Rat hat seinen Sitz in Berlin. Auf Initiative der Stiftung Mercator und der VolkswagenStiftung beteiligten sich auch die Bertelsmann-, die Freudenberg-, die Hertie-, die Körber-, die Vodafone- und die Zeit-Stiftung an der Gründung.

Neben der Vorsitzenden Christine Langenfeld gehören acht weitere Wissenschaftler mit Schwerpunkt in der Integrations- und Migrationsforschung zum Sachverständigenrat: Thomas K. Bauer, Wilfried Bos, Gianni D’Amato, Claudia Diehl, Heinz Faßmann, Christian Joppke, Ludger Pries, Hacı Halil Uslucan (Stand Januar 2015). Ehemalige Mitglieder sind Michael Bommes, Yasemin Karakaşoğlu, Ursula Neumann, Werner Schiffauer, Thomas Straubhaar, Steven Vertovec und Klaus Bade, der von 2009 bis 30. Juni 2012 den Vorsitz innehatte. Zum Teil gehören die Mitglieder auch dem Rat für Migration an.

Bertelsmann Stiftung

Die Bertelsmann Stiftung ist eine wirtschaftsliberale deutsche Denkfabrik. Nach ihrem Stifter Reinhard Mohn soll die Stiftung „Reformprozesse“ und „Prinzipien unternehmerischen Handelns“ fördern.

Nach Antritt der Regierung Schröder publizierte die Stiftung in der Zeitschrift Capital einen wirtschaftspolitischen Forderungskatalog für die ersten 100 Tage der Regierung. Dessen Inhalte:

  • In der Sozialversicherung sei es nötig, binnen zehn Jahren die Arbeitslosenversicherung abzuschaffen und Sozialhilfe weiter einzuschränken. Die Kürzungen in der Sozialhilfe wiederum mindere automatisch den damit verbundenen Mindestlohn. Sinke der Mindestlohn, dann diene dies der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit. Zugleich diene dies der Sanierung der Staatsfinanzen.
  • Die Senkung der übrigen Löhne um 15 Prozent und die Reduzierung des Kündigungsschutzes erlaube es Unternehmen, mehr Arbeiter und Angestellte einzustellen und damit die Arbeitslosigkeit zu dämpfen.
  • Die Lohnnebenkosten sollten mittelfristig vom Unternehmer ganz auf den Arbeitnehmer übertragen werden.

Die Stiftung behauptete, dass die Bundesrepublik Deutschland ab dem Jahre 2010 nicht mehr dazu in der Lage sein werde, für Renten, Krankenkosten oder Arbeitslosigkeit im bis dahin getragenen Maße aufzukommen. Der von 1998 bis 2005 amtierende Bundeskanzler Gerhard Schröder ließ sich, ebenso wie die ihn 2005 ablösende Bundeskanzlerin Angela Merkel, des Öfteren von Seiten der Stiftung beraten. Viele der Forderungen fanden Eingang in Schröders Agenda 2010 und schlugen sich im ALG II nieder.

Körber Stiftung

Die Körber-Stiftung ist eine 1959 von dem Unternehmer und Stifter Kurt A. Körber ins Leben gerufene gemeinnützige Stiftung. Mit operativen Projekten, in Netzwerken und mit Kooperationspartnern engagiert sie sich in aktuellen gesellschaftlichen Fragen. Die vier Themen “Dialog mit Asien”, “Mathematik-, Informatik-, Naturwissenschaften- und Technik (MINT)-Förderung”, “Potenziale des Alters” und “Musikvermittlung” stehen derzeit im Fokus ihrer Arbeit.

Stiftung Mercator

Die Stiftung Mercator GmbH ist eine gemeinnützige, private deutsche Stiftung, die nach dem Mathematiker, Kartographen und Theologen Gerhard Mercator benannt ist. Die Stiftung wurde 1996 von der Handelsfamilie Schmidt-Ruthenbeck aus Duisburg gegründet und konzentriert sich teilweise auf das Ruhrgebiet. Sie hat laut Jahresbericht 2013 ein Stiftungskapital von 113,6 Millionen Euro (2012: 113,1 Mio. Euro; 2011: 108,7 Mio. Euro) und bisher rund 344 Millionen Euro an Fördergeldern ausbezahlt sowie circa 940 Projekte realisiert (Stand 2013). Die Stiftung ist in Essen angesiedelt.

Es existiert auch eine Stiftung Mercator Schweiz, welche bis September 2001 Gebrüder Schmidt-Stiftung hieß und seither in Zürich angesiedelt ist.

Die VolkswagenStiftung

Die Volkswagenstiftung verdankt ihre Entstehung einem Vertrag, mit dem die Bundesrepublik Deutschland und das Land Niedersachsen die nach dem Krieg unklaren Eigentumsverhältnisse am Volkswagenwerk regelten und gleichzeitig die Errichtung einer (wie sie damals hieß) „Stiftung Volkswagenwerk“ beschlossen. Die damalige Volkswagenwerk GmbH wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, das Aktienkapital zu 60 % in private Hände gegeben. Bund und Land blieben mit je 20 % am damaligen Grundkapital der neuen Aktiengesellschaft beteiligt. Mit dem Erlös aus den veräußerten Aktien von rund 1 Milliarde DM und dem Anspruch auf den Gegenwert der jährlichen Gewinne aus den Bund und Land verbliebenen Aktien als Vermögensausstattung wurde am 19. Mai 1961 die Stiftung gegründet. Die konstituierende Kuratoriumssitzung fand am 27. Februar 1962 in Hannover statt. Der Bund hat seine Beteiligung an der heutigen Volkswagen AG inzwischen veräußert; der Erlös steht der Stiftung zu. Hauptzweck der Stiftung war und ist die Förderung der Wissenschaft in Forschung und Lehre.

Freudenberg Stiftung

1984 wurde die Freudenberg Stiftung als gemeinnützige GmbH gegründet. Die Stiftung ist einerseits Gesellschafterin (Kommanditist) des Unternehmens, andererseits eine Fördereinrichtung für zivilgesellschaftliche Aufgaben. Mit ca. 1,75 Mio. Euro jährlich kann die Stiftung für Projekte vorwiegend für Kinder und Jugendliche in Deutschland und im Ausland einsetzen. Dies geschieht vor allem in folgenden Bereichen:

  • Integrationsgesellschaft
  • Jugend zwischen Schule und Beruf
  • Demokratische Kultur in Schule und Gemeinde
  • Arbeit für psychisch Kranke

Seit 2007 unterstützt die Freudenberg-Stiftung den Sächsischen Förderpreis für Demokratie.

Mitglieder der Gesellschafterversammlung der Freudenberg Stiftung gGmbH sind Jon Baumhauer, Peter Bettermann (Vorsitzender), Peter Frankenberg, Wolfram Freudenberg und Petra Roth.

Im Kuratorium sind Dorothee Freudenberg (Vorsitzende), Wolfgang Huber, Yasemin Karakaşoğlu, Petra Lidschreiber, Uli Paetzel, Christian Petry, Ida Schildhauer und Stefanie Wahl vertreten.

Hertie Stiftung

Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung baut auf dem Lebenswerk des 1972 verstorbenen Stifters Georg Karg, Inhaber der Hertie Waren- und Kaufhaus GmbH, auf.[1]

Vorstandsvorsitzender ist Frank-Jürgen Weise, der zugleich Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit ist.

Stiftungsvermögen

Der Marktwert des Anlagevolumens beträgt 1 Milliarde Euro (per 31. Dezember 2014). Mit einem jährlichen Fördervolumen zwischen 20 und 25 Mio. Euro gehört die Hertie-Stiftung zu den größten privaten Stiftungen Deutschlands. Seit 1998 besteht keinerlei Unternehmensbindung mehr.

Vodafone Stiftung

Die Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH ist eine gGmbH, welche von dem Telekommunikationsanbieter Vodafone Deutschland und der internationalen Vodafone Foundation getragen wird. Sie fördert Programme in den Kernbereichen Bildung, Integration und Sozialunternehmertum, hierbei in den Bereichen Bildung und Soziale Mobilität. Die Stiftung verfügt über einen eigenen Thinktank und veröffentlicht Studien, vorrangig zu Bildungsthemen.[1]

Die Vodafone Stiftung Deutschland ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen und fördert den Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, sowie dessen Forschungsbereich.

Zeit-Stiftung

Die gemeinnützige Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius (Eigenschreibweise ZEIT-Stiftung) mit Sitz in Hamburg fördert Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie Bildung und Erziehung. Sie wurde 1971 von Gerd Bucerius (1906–1995) errichtet und trägt den Namen des Stifters, den Titel der von ihm mitgegründeten Wochenzeitung Die Zeit und mit Ebelin den Spitznamen seiner zweiten Frau, Gertrud Ebel (1911–1997).

International

Weltwirtschaftsforum

Das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, kurz WEF) ist eine in Cologny im Kanton Genf (Schweiz) ansässige Stiftung, die in erster Linie für das von ihr veranstaltete Jahrestreffen bekannt ist, das alljährlich in Davos im Kanton Graubünden stattfindet. Bei diesen Treffen kommen international führende Wirtschaftsexperten, Politiker, Intellektuelle und Journalisten zusammen, um über aktuelle globale Fragen, dazu zählen neben der Wirtschafts- auch die Gesundheits- und Umweltpolitik, zu diskutieren. Das Forum organisiert auch das «Annual Meeting of the New Champions» in China sowie verschiedene regionale Treffen im Verlauf des Jahres. Es wurde 1971 von Klaus Schwab in der Schweiz gegründet. Neben den Jahrestreffen gibt das Forum Forschungsberichte heraus. Seine Mitglieder betätigen sich in verschiedenen branchenspezifischen Initiativen.

Bilderberg Meetings

Die Bilderberg-Konferenzen sind informelle, private Treffen von einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Militär, Politik, Medien, Hochschulen und Adel bei denen Gedanken über aktuelle politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen ausgetauscht werden. (Siehe auch hier)

Die Teilnahme an der jährlich stattfindenden Konferenz ist abhängig von einer Einladung durch den Vorsitzenden und die beiden ehrenamtlichen Generalsekretäre, die nach Beratung und Empfehlung des Lenkungsausschusses erfolgt. Die Teilnehmer werden nach Bekanntgabe der offiziellen Organisatoren so ausgewählt, dass eine „wohlinformierte, ausgeglichene Diskussion“ über die vorgegebenen Tagesordnungspunkte sichergestellt werde. Die Geschäftssprache ist Englisch. Es gilt wie beim ähnlich global ausgerichteten und diskret operierenden Council on Foreign Relations die Chatham House Rule. Es kann in allgemeinen Begriffen berichtet, aber niemals mit Namen zitiert werden.

Rockefeller Stiftung

Die Rockefeller-Stiftung (englisch Rockefeller Foundation) ist eine in New York beheimatete Organisation. Sie wurde von John D. Rockefeller gegründet mit dem Zweck, das „Wohl der Menschheit auf der ganzen Welt“ zu fördern.

Die Stiftung arbeitete auf folgenden Gebieten

  • Landwirtschaft
  • Kultur
  • Erziehung
  • Gesundheit
  • Institute of Medical Research (RIMR) to research the causes, prevention and cures of disease. Heute: The Rockefeller University
  • Naturwissenschaft
  • Frieden und Konflikte
  • Sozialwissenschaften

Council on Foreign Relations

Der Council on Foreign Relations (CFR; deutsch Rat für auswärtige Beziehungen) ist ein privater US-amerikanischer Think Tank mit Fokus auf außenpolitische Themen mit Sitzen in New York City und Washington. Die Gesellschaft wurde 1921 in New York von Edward M. House in Zusammenarbeit mit den deutschstämmigen Bankiers Paul Warburg und Otto Hermann Kahn, Amerikas einflussreichstem Journalisten, Walter Lippmann, sowie New Yorker Geschäftsleuten, Bankiers und hochrangigen Politikern gegründet.

International Institute for Strategic Studies

Das International Institute for Strategic Studies (IISS) (deutsch Internationales Institut für strategische Studien) ist ein britisches Forschungsinstitut (bzw. eine Denkfabrik) auf dem Gebiet der internationalen Beziehungen und Strategischer Studien.

Project for the New American Century

Das Project for the New American Century (PNAC), zu deutsch: Projekt für das neue amerikanische Jahrhundert, war eine neokonservative amerikanische Denkfabrik mit Sitz in Washington, D.C. Es befand sich im selben Gebäude wie das American Enterprise Institute.

Es wurde im Frühjahr 1997 als nicht-kommerzielle Ausbildungsorganisation mit dem Ziel gegründet, für weltweite Führerschaft der Vereinigten Staaten zu werben. Das PNAC wurde im Jahr 2006 aufgelöst. Die 2009 gegründete Foreign Policy Initiative ist als Nachfolgeorganisation des PNAC zu sehen.

Foreign Policy Initiative

Die Foreign Policy Initiative (FPI) ist ein neokonservativer[1]Think Tank mit Sitz in Washington, D.C., gegründet 2009 durch Bill Kristol, Dan Senor und Robert Kagan. Die Foreign Policy Initiative veröffentlicht laufend Bulletins zu den verschiedensten außenpolitischen Themen.

Aufsichtsrat

Aspen Institute

Das Aspen Institute (engl. Bezeichnung: The Aspen Institute) ist eine US-amerikanische Denkfabrik. Es hat seinen Hauptsitz in Washington, D.C., Tagungsstätten in Aspen, Colorado und Wye Plantation, Maryland, und hat ein internationales Netzwerk von unabhängigen Dependancen in Deutschland, Italien, Frankreich, Rumänien, Indien und Japan. Präsident und CEO ist derzeit Walter Isaacson.

Das Aspen Institute Deutschland e.V. ist seit 1974 in Berlin tätig. Es organisiert eine Reihe von Konferenzen und Tagungen für Führungskräfte zu aktuellen Themen der Wirtschaft, Politik und Kultur. Es wird von einem Freundeskreis, der Shepard-Stone-Stiftung und einer Reihe von öffentlichen und privaten Quellen finanziert. Kuratoriumsvorsitzende des Aspen Institute Deutschland ist Corinne Michaela Flick, Executive Director ist Rüdiger Lentz.

Chatham House

Das 1920 gegründete Chatham House, bis 2004 auch als Royal Institute of International Affairs bekannt, ist ein privater weltweit führender britischer Think Tank mit Sitz in London, dessen Mitglieder sich in Studienprogrammen, Arbeitsgruppen, Roundtables, Konferenzen und Seminaren mit aktuellen Fragen und Analysen des politischen Zeitgeschehens auf internationaler Ebene befassen. Die hier erstellten Expertisen und Lösungsempfehlungen können durch die international tätigen Mitglieder weltweit gezielt verbreitet werden. Einzelne Schlüsselprojekte werden von der Rockefeller-Stiftung, der Bill & Melinda Gates Foundation, der Konrad Adenauer Stiftung, der NATO oder der EU finanziert und gesponsert.

Group of Thirty

Home: Group of Thirty

Die Group of Thirty wurde 1978 von Geoffrey Bell auf Initiative der Rockefeller-Stiftung gegründet, die auch die ersten Mittel für das Gremium bereitstellte. Die Rockefeller-Stiftung ist eng mit dem privaten US-amerikanischen Elite-Think Tank Council on Foreign Relations verwoben. Die legendären War and Peace-Studies des CFR, bei denen die Grundlagen für die “Organisation” der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg erdacht wurden, und letztlich in Weltbank, Internationalen Währungsfonds (IWF), NATO und UNO mündeten, wurden 1939 von der Rockefeller-Stiftung ins Leben gerufen und mit 350.000 US-Dollar (entspricht 2015 ca. 6 Millionen US-Dollar) finanziert.[2] Der erste Vorsitzende der Group of Thirty wurde Johan Witteveen, der ehemalige Präsident des Internationalen Währungsfonds.

Die Group of Thirty (oftmals abgekürzt mit G30) ist ein privates, internationales Gremium, bestehend aus führenden Personen aus dem Finanzwesen und der Wissenschaft. Sein Ziel ist es, das Verständnis der internationalen wirtschaftlichen und finanziellen Fragen zu vertiefen, Auswirkungen der politischen Entscheidungen zu untersuchen und politische Optionen für wichtige Fragen zu prüfen. Die Mitglieder treffen sich zweimal jährlich zur Erörterung der wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Entwicklungen. Die G30 wird von Stiftungen, Banken, Unternehmen, Zentralbanken, Fonds und Privatpersonen finanziert. Seinen Sitz hat das Gremium in Washington, D.C.

Trilaterale Kommission

Die Trilaterale Kommission ist eine im Juli 1973 auf Initiative von David Rockefeller bei einer Bilderberg-Konferenz gegründete private, politikberatende discussion group. Die Kommission ist eine Gesellschaft mit ca. 400 höchst einflussreichen Mitgliedern aus den drei („Tri“) großen internationalen Wirtschaftsblöcken Europa, Nordamerika und Japan sowie einigen ausgesuchten Vertretern außerhalb dieser Wirtschaftszonen. Auf diesem Weg verbindet die Trilaterale Kommission erfahrene politische Entscheidungsträger mit dem privaten Sektor. Ziel ist eine verbesserte Zusammenarbeit der drei Wirtschaftsmächte.

Die Trilatrale Kommission wird finanziert durch Mittel aus Stiftungen, Unternehmen und privaten Zuwendungen. Neben den regionalen Treffen werden fünf Mal im Jahr jeweils dreitägige Meetings der Trilateralen Kommission abgehalten.

European Leadership Network

Das European Leadership Network (ELN) ist ein im März 2011 gegründetes Netzwerk prominenter Sicherheitspolitiker mit dem Ziel, Bedingungen für eine friedliche, atomwaffenfreie Zukunft zu schaffen.

Das ELN arbeitet als unparteiische Non-Profit-Organisation mit Sitz in London. Die Mitglieder des Network sind ehemalige Ministerpräsidenten, Außenminister, Verteidigungsminister, sowie erfahrene diplomatische, militärische und wissenschaftliche Persönlichkeiten aus Europa, Russland und der Türkei. Geleitet wird das Network von Ian Kearns (Mitgründer und Direktor) und Des Browne (Chair).

Bill & Melinda Gates Foundation

Die Bill & Melinda Gates Foundation (deutsch Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung) ist an den Einlagen gemessen die mit Abstand größte Privat-Stiftung der Welt. Microsoft-Mitbegründer Bill Gates hatte im Jahr 1994 erstmals eine Stiftung mit dem Namen „William H. Gates Foundation“ ins Leben gerufen, die zunächst von seinem Vater geführt wurde. Im Jahr 1999 entstand daraus die „Bill & Melinda Gates Foundation“. Sie hat ihren Hauptsitz in Seattle mit etwa 1.376 Mitarbeitern und einem Stiftungskapital von 36,7 Mrd. US-Dollar. Seit der Gründung wurden insgesamt 36,7 Mrd. US-Dollar an Zuschüssen gezahlt, 2014 waren es 3,9 Mrd. Dollar, 2015 4,2 Mrd. Dollar. Die Zuschüsse fließen in alle 50 Bundesstaaten der USA und in mehr als 100 Länder.