Macht II

Jede Entität im Universum hat einen Trieb, der sie drängt ihre artspezifischen Ziele in  ihrem Leben anzustreben.

Vereinigungen, Verschränkungen und Dissoziationen, Trennungen innerhalb fester Freiheitsgrade für Ur-Ideen erzeugen die Vielfalt an Variationen der einzelnen Spezies.

  1. Photonen haben stabiles Raum-Bewusstsein.
  2. Atome haben stabiles Volumen-Bewusstsein.
  3. Moleküle haben stabiles Beziehungs-Bewusstsein.
  4. Einzeller haben stabiles Stoffwechsel-Bewusstsein.
  5. Vielzeller haben stabiles Aktivitäten-Bewusstsein.
  6. Menschen haben stabiles Organisations-Bewusstsein.

Jede Makro-Entität erbt das Bewusstseinspotential seiner Mikro-Entitäten und seiner Beschränkungen und wird gleichzeitig verantwortlich für die Verfolgung der Ziele der Mikro-Entitäten, um seine eigene Systemstabilität aufrecht erhalten zu können.

Ziel des ganzen Universums ist es, die Evolution bis zum Erkenntniskontinuum voranzutreiben.

Ich habe Macht, wenn ich in der Lage bin andere Entitäten so zu beeinflussen, dass diese ihre Ziele meinen Zielen unterordnen oder diesen zumindest nicht entgegenstehen.

Ziel der einzelnen Individuen jeder Stufe der Evolution ist nicht unbedingt die eigene individuelle Systemstabilität möglichst lange zu erhalten. Das höhere Ziel ist immer sicherzustellen, dass eine dieser Evolutions-Stufen nicht komplett verschwinden kann.

Zur Verfolgung der artspezifischen Ziele benötigt natürlich jedes Individuum artspezifische Fähigkeiten und Freiheitsgrade, diese Ziele auch verfolgen zu können.

Die artspezifischen Triebe müssen so gestaltet sein, dass die Summe der individuellen Zielvorstellungen automatisch einen größeren Raum der zu untersuchenden Ur-Ideen abdecken.

Außerdem muß in der unterschiedlichen Betrachtungsweise ein Konfliktpotential enthalten sein, das es dem Individuum erschwert seine individuelle Vorstellung seiner Ziele direkt zu erreichen.

Da das Verfolgen der Ziele nur auf geistiger Ebene stattfindet, kann eine Beeinflussung anderer natürlich nur durch Kommunikation geschehen.

Das Individuum muss eine Möglichkeit besitzen durch Kommunkation mit den anderen Individuen, deren Verhalten so zu beeinflussen, um seine individuelle Vorstellung seiner Ziele eventuell zu realisieren.

Da dies allerdings alle Individuen gleichzeitig tun, wird eine Dynamik erzeugt mit der die zu untersuchende Ur-Idee nach und nach komplett durchschritten wird.

Kommunikation wird in der Theorie des Seins verstanden als ein Präsentieren des eigenen Bewusstseinsinhaltes. Je komplexer eine Makro-Entität ist, um so komplexer kann ihre Fähigkeit zur Präsentation des eigenen Bewusstseinsinhaltes nach Außen sein.

Macht der Information

Jedes Individuum einer Entität hat demnach auch Macht über andere Entitäten, zumindest der gleichen Art.

Macht zu haben bedeutet immer, das Bewusstsein anderer beeinflussen zu können.

Alles, was eine Entität wahrnimmt hat einen Einfluss auf seinen individuellen Bewusstseinszustand.

Alles was wir Menschen an Informationen konsumieren und was wir erleben verändert unseren Bewusstseinzustand. Sie können ihren eigenen Bewusstseinszustand dadurch beeinflussen, dass sie nur die Medien konsumieren, die ein vielfältiges Weltbild darstellen.

Wenn sie sich ständig nur über eine einseitige Weltvorstellung informieren, wird diese Weltvorstellung mit der Zeit, ihre Weltvorstellung. Sehen sie sich bitte unterschiedliche Interpretationen des Zeitgeschehens und unterschiedliche Interpretationen von individuellem Verhalten an, bevor sie sich für ihre eigene Sicht der Dinge entscheiden.

Sie haben die Macht über ihr eigenes Bewusstsein.

Auch jedes Computerspiel, das wir spielen verändert unseren Bewusstseinszustand. Auch wenn wir wissen, dass es nur ein Spiel ist. Es werden dort Ideen miteinander verknüpft und erlebt, die der Spieler in seinem bisherigen Leben so noch nicht erlebt hat.

Wenn ein Jugendlicher ständig Kampfspiele spielt, bei denen er bedrohliche Szenen für sich immer dadurch löst, indem er den Angreifer brutal und total vernichtet, wird dies als theoretische Konfliktlösung abgespeichert.

Erlebt dieser Jugendliche nun in seinem realen Leben zum allerersten Mal eine lebensbedrohliche Situation, dann hat er nur diese bisher im Spiel durchdachte Konfliktlösung parat. Er hat keine andere Alternative als diese brutale, den Gegner total vernichtende Alternative anzuwenden.

Hierbei ist es auch egal, ob er wirklich einer lebensbedrohlichen Situation ausgesetzt ist oder ob es nur so scheint. Entscheidend ist, wie er persönlich diese Situation bewertet.

War sein Verhalten für die Konfliktlösung für ihn erfolgreich, dann wird er sie beibehalten. Viele Jugentliche in sozialen Brennpunkten werden so sozialisiert.