Startvoraussetzungen der Erlebnisentität

Bei der Entwicklung eines menschlichen Individuums müssen wir immer davon ausgehen, dass sowohl die Erlebnisentität wie auch die Körperentität bei jedem Individuum anders ausgeprägt ist, um das Primat der Vielfaltmaximierung zu erfüllen. Damit hat jedes Individuum unterschiedliche Startvoraussetzungen.

Bei der Körperentität gehen wir davon aus, dass diese individuelle Ausprägung besonders durch die individuelle DNS (Desoxyribonukleinsäure)

des Individuums bestimmt wird. Es müssen aber noch andere Faktoren eine Rolle spielen, da eineiige Zwillinge zwar die gleiche DNS haben, aber unterschiedliche Fingrabdrücke.

Auch wenn die Variationen unsererer Erlebnisentität (ICH) keine materiellen Parameter aufweist, so müssen wir doch annehmen, dass das Geistwesen, dass unser ICH ausmacht schon von Beginn an mit großen Unterschieden von Mensch zu Mensch ausgestattet wird.

Welche Parameter könnten das sein, die den einen menschlichen Geist vom anderen menschlichen Geist unterscheiden?

Ich sehe da vor allem folgende Parameter:

  • Seine Fähigkeiten als spiritueller Empfänger
  • Seine Fähigkeiten als spiritueller Sender
  • Die Größe seines Arbeitsspeichers
  • Seine Fähigkeiten zur Logik

Alle anderen Fähigkeiten, die wir Menschen haben, sind erlernte Fähigkeiten, die immer im Zusammenhang mit dem externen Gedächtnis unseres ICHs im Körper stehen. Hier kommen noch andere Variationen durch Beschränkungen des Körpers zum Tragen, die wahrscheinlich durch unterschiedliche Genome der Individuen zu erklären sind.

Seine Fähigkeiten als spiritueller Empfänger

Die allerwichtigste Eigenschaft unseres Geistes ist die Intensität seiner spirituellen Wahrnehmungen. Ich mein hier ganz besonders die Intensität von Wahrnehmungen, die nichts mit unseren körperlichen Sinnen zu tun haben. Am allerwichtigsten für die Ausprägung unserer erwachsenen Persönlichkeit ist die Intensität unserer Wahrnehmung von Emotionen anderer Geistwesen, der Intensität der Wahrnehmung unserer Triebe und der Intensität unserer Wahrnehmung der Mitteilungen unserer Körperentität.

Wenn wir schon vor unserer Geburt eine hohe Intensität unseres Erkenntnistriebes haben, dann werden alle Erkenntnisse, die wir schon im Mutterleib haben auch viel wirksamer in unser Neuronengeflecht eingespeichert. Dadurch bekommt dieses Erlebnis einen hohen Stellenwert, wenn wir ähnliches nochmals erleben. Solche Erlebnisse werden von unserer Körperentität der Erlebnisentität viel schneller und viel präziser übermittelt.

Ich bin davon überzeugt, dass unser ICH, dass noch nicht mit irgendwelchen Ideen konfrontiert wurde (die leere Erlebnisentität) zuerst nur Emotionen wahrnimmt, die von anderen Geistwesen aus der unmittelbaren Umgebung seiner spirituellen Situation kommen. Diese können nur die Emotionen aus der Verbindung mit seinem Schöpfergeist kommen oder aus der Verschränkung mit seiner Körperentität oder aus der Verschränkung seiner Körperentität mit der Körperentität der Mutter oder sogar von der Erlebnisentität der Mutter.

Diese ersten Emotionen, die wir erleben, werden sicher ein Gemisch sein von:

  • Die Liebe des Schöpfers, dass unser Geist in seinem Auftrag sein Leben beginnt.
  • Das Bewusstsein, getrennt vom Schöpfer zu existieren, was einen gewissen Leidensdruck erzeugt.
  • Dieser Leidensdruck erzeugt den Trieb, sich wieder mit seinem Schöpfer zu vereinen, was gleichzeitig dem Streben nach endlosem Glück und dem Streben nach Erkenntnis gleichkommt.
  • Dieser Trieb ist unser Erkenntnistrieb. Denn Re-Integration mit unserem Schöpfer ist dann möglich, wenn wir den gleichen Bewusstseinsinhalt wie unser Schöpfer haben. Dann sind wir wieder Eins. Dies ist nur zu erreichen, wenn wir das ganze Universum verstehen.
  • Die andere Möglichkeit der Re-Integration mit unserem Schöpfer ergibt sich, wenn wir unseren Trieben nicht mehr folgen können. Wir können dann keinen Beitrag mehr zur Vielfaltsteigerung im Universum leisten. Wir sterben.
  • Unser Erkenntnistrieb bringt uns dazu unsere Aufmerksamkeit auf alles zu Lenken, was uns von außerhalb unseres ICHs aufgedrängt wird, um daraus zu lernen.
  • Von Außen kommen zu Beginn unserer Existenz sicher viele Emotionen der beteiligten Entitäten an der Schwangerschaft mit ihren unterschiedlichen Zielen und der Konfrontation mit der ersten Idee, der eigenen separaten Existenz.
  • Inwieweit unsere Körperentität zu Beginn unsere Erlebnisentität mit Informationen aus den Körperrezeptoren konfrontiert, ist nur zu erahnen. Es wäre sinnvoll, wenn dies angepasst an die Möglichkeiten der “Erlebnis-Entität” geschieht ohne sie zu überfordern. Hier kommen die oben angeführten Variationen zum Tragen, die das Individuum weiter individualisieren.

Wenn Sie zu den glücklichen Menschen gehören, die ihre kindliche Intensität der Wahrnehmungen von Emotionen Anderer und von neuen Ideen bis in das erwachsene Alter sich erhalten konnten und sich nicht selbst eine Abschwächung ihrer Wahrnehmungen auferlegt haben, weil sie nicht vor den negativen Emotionen geflüchtet sind, sondern einen zufriedenstellenden Weg gefunden haben, damit umzugehen.

Dann haben sie es geschafft, sich zu einer starken Persönlichkeit zu entwickeln, die so ziemlich mit jeder Situation zurecht kommt und auf ein bisher gutes und zufriedenes Leben schauen kann.

Seine Fähigkeiten als spiritueller Sender

Die Intensität mit der unser Geist in der Lage ist, auf der spirituellen Ebene mit anderen Geistwesen zu kommunizieren, ist sicher direkt gekoppelt an die Intensität seiner Wahrnehmungen. In der Kommunikation mit der Körperentität kommt es sicher auch auf die Intensität unserer Mitteilungen. Ein präzises Wollen ist sicher immer erfolgreicher als ein vages wünschen.

Wir moderne, zivilisierte, erwachsene Menschen sind durch die materielle Wissenschaft so verbildet, dass wir glauben, dass das gesprochene Wort und die damit übermittelten Ideen der wichtigste Inhalt einer menschlichen Kommunikation ist. Das ist komplett falsch.

Die aller erste und aller wichtigste Wahrnehmung in jeder menschlichen Kommunikation ist die rein spirituelle Kommunikation, die unmittelbar den Kommunikationspartner unverfälscht erreicht. Sie muß keine Umwege über den Körper und die gesprochene Sprache machen. Allerdings transportiert diese aktive spirituelle Kommunikation nur die eigene emotionale Bewertung seiner Selbst und seine emotionale Bewertung des Empfängers relativ zu seiner eigenen Bewertung, sowie die Intensität seiner emotionalen Ziele, die gerade kommuniziert werden.

Die aktive spirituelle Kommunikation steckt die emotionalen Grenzen ab, die vom Sender der Kommunikation angestrebt werden. Wenn dies unbewusst geschieht, laufen sie fast immer in Probleme, weil ihre spirituelle Kommunikation nicht mit der verbalen Kommunikation deckungsgleich ist.

Die Wissenschaft interpretiert diese spirituelle Kommunikation nur als emotionale Ebene der Kommunikation und ordnet diese lediglich dem Tonfall der Sprache und dem Körperausdruck zu.

Dabei wirkt diese spirituelle Kommunikation direkt, unmittelbar und unverfälscht auf den Kommunikationspartner, sogar auf die meisten höher entwickelten Tiere. Allerdings ist diese spirituelle Kommunikation unserer Erlebnisentität (ICH) auch direkt ein emotionaler Auftrag an unsere Körperentität, diesen spirituellen Ausdruck auch in der körperlichen Kommunikation durch die Körperhaltung und die emotionalen Färbung der Sprache auszudrücken.

Mit Hilfe der Sprache werden die Ideen kommuniziert, die wir bewusst dem Kommunikationspartner mitteilen wollen. Parallel dazu findet diese spirituelle Kommunikation statt, die dem Kommunikationspartner unsere emotionale Absicht, Intensität, Ehrlichkeit, Offenheit, Wichtigkeit und unseren Respekt oder unsere Missachtung mitteilt.

Mit jeder aktiven spirituellen Kommunikation wollen wir in irgendeiner Weise den Kommunikationspartner beeinflussen. Die Intensität unserer spirituellen Kommunikation entscheidet im Wesentlichen darüber, wie erfolgreich wir unser angestrebtes Ziel erreichen werden. Dieser Kommunikationspartner kann aber auch nur unsere Körperentität sein, weil wir eine Bewegung des Körpers machen wollen oder dass die Körper-Entität sich für unser ICH an etwas erinnern soll.

Der Kommunikationspartner kann aber auch jedes andere Geistwesen im Universum sein. Die spirituelle Kommunikation versteht jedes Geistwesen im Universum. Ob es darauf reagiert, hängt von den Trieben, den Zielen und dem Erkenntnisstand des angesprochenen Geistwesens ab.

Solange wir bei Bewusstsein sind, senden wir auf der spirituellen Ebene. Meisterns sind wir nur in Kontakt mit unserer Körperentität, weil wir irgendetwas tun oder wir Fantasieren, um uns weiter zu entwickeln.

Die Kommunikation, die über die Sprache stattfindet, verstehen nur Menschen, welche diese Sprache und die kommunizierten Ideen verstehen. Die spirituelle Kommunikation verstehen aber alle. Ob dieses Verstehen allerdings bewusst erlebt und erinnerbar abgespeichert wird, hängt vom Erkenntnisstand des Individuums ab.

Erwachsene Menschen, die sich ihre kindliche Intensität ihrer spirituelle Kommunikation erhalten konnten und bewusst und zielgerichtet einsetzen können, sind die wahren Eliten der Menschheit. Sie gehören zu den mächtigsten Personen auf der Erde, selbst wenn sie keinen direkten Zugriff auf große Geldvermögen haben. Sie sind das Salz der Menschheit.

Wir sprechen dann von sehr charismatischen Persönlichkeiten mit einer sehr hohen Präsenz im Jetzt.

Die Größe seines Arbeitsspeichers

Die Größe des Arbeitspeichers unseres menschlichen Geistes ist entscheidend dafür, wie schnell wir Neues lernen können. Denn neue Ideen können nur durch ein hohe Vielfalt an vorhandenen Ideen erkannt werden. Nur unsere Erlebnisentität, unser Geist, unser ICH kann verstehen. Siehe auch Millersche Zahl.

Nur was unser Geist erlebt, findet auch Eingang in unser externes Gedächtnis in unserem körperlichen Neuronennetzwerk. Unser Geist kann diese abgespeicherten Erlebnisse immer wieder durch Erinnerung neu erleben und kann sie mit Hilfe der Fantasie willkürlich variieren und so darüber nachdenken, welche Folgerungen diese Variation für ihn haben könnte.

Diese, nur im Geiste erlebte Variation kann so auch Bestandteil des externen Gedächtnisses werden und im Bedarfsfalle eventuell zur aktiven Anwendung im realen Leben kommen.

Je größer der Arbeitsspeicher ist, um so effizienter kann dieses Nachdenken und Fantasieren zu guten Ergebnissen führen, die auch zu neuen Erkenntnissen führen kann. Je kleiner dieser Arbeitsspeicher ist, um so häufiger muß aus dem externen Gedächtnis des Neuronennetzes nachgeladen werden, um einen Gedankengang zu vervollständigen, was Zeit in Anspruch nimmt und das Erkennen der Zusammenhänge erschwert.

Seine Fähigkeiten zur Logik

Unsere Fähigkeit zur Logik ist eine Fähigkeit der Erlebnisentität, da unser Körper für uns nur als Gedächtnis und Bewegungsapparat fungiert. Die Fähigkeit, um Zusammenhänge zwischen verschiedenen Zuständen oder Ereignisse zu erkennen ist eine notwendige Voraussetzung, um sich überhaupt weiter zu entwickeln. Wie erfolgreich die Logik angewendet werden kann hängt sehr stark auch von der Größe des Arbeitsspeichers ab, in dem Zusammenhänge seiner Inhalte leichter direkt zu erkennen sind.