Krankheit – Gesundheit

Die TDS betrachtet das Individuum Mensch, die Person als ein Regelkreis, dessen Sollwert, das ständige Streben nach den obersten Zielen darstellt.

Ziele

Das dringlichste oberste Ziel ist das Ziel der Körperentität, die Selbsterhaltung und Arterhaltung. Der Trieb der Erlebnisentität zur Erkenntnis wird in der Hauptsache darauf verwandt, die Ziele der Körperentität im individuellen Umfeld zu optimieren, weil wir dadurch besonders starke emotionale Belohnung von unserer Körperentität erfahren.

Der Körper

Der menschliche Körper wird leider auch heute immer noch von Ärzten als eine Maschine angesehen. Besonders fatal ist der Irrtum, der unbewussten Annahme, dass die Sollwerte der wichtigsten Stellgrößen bei allen Menschen gleich sind. Jeder Mensch ist ein Individuum, mit jeweils individuellen Sollwerten der Stellgrößen, die immer von den ermittelten Durchschnittswerten von vielen Menschen abweichen.

Die TDS betrachtet den Körper als eine große Ansammlung von vielen kleinen Regelkreisen, die alle miteinander gekoppelt sind und dem obersten Ziel dienen müssen.

Der Körper jeder Person ist Repräsentant des ganzen bisherigen Lebens der Person. Er ist Gesamtgedächtnis des ganzen Lebens. Er enthält alle Entscheidungen, auch Fehlentscheidungen, die wir im ganzen Leben getroffen haben.

Ausgeglichenheit

Jeder menschliche Körper besitzt zwei extreme Oparationsmodi. Diese Extreme sind individuell unterschiedlich.

Das eine Extrem ist für den extremen Überlebenskampf bei unmittelbarer Lebensbedrohung vorgesehen. Jetzt wird alles auf maximale körperliche Leistung eingestellt. Der gesamte Stoffwechsel ist auf ein Maximum eingetellt. Das normale Ausleiten von Stoffwechselprodukten wird verlangsamt. Vielleicht kann man sie ja noch verwenden.

Das andere Extrem ist der Schlaf. Im Schlaf räumt der Körper intern auf. Er füllt seine nützlichen Depots auf und versucht schädliche Stoffe aus anderen Depots wieder loszuwerden.

Im normalen Leben läuft unser Körper in einem Modus der irgendwo zwischen diesen beiden Extremen liegt.

Leben wir nun ein Leben, das nicht die nötwendige Balance zwischen Kampfphasen und Ruhephasen enthält, kommt es zu Überladungen der Depots für schädliche Stoffe. Wir altern schneller, die Symptome können so vielfältig sein, wie es Möglichkeiten im Körper gibt, schädliche Stoffe einzulagern.

Es kommt bei der Einstellung des Körpers nicht auf die real vorhandene Bedrohungslage an. Es kommt nur darauf an, wie wir selbst die Situation einschätzen. Wenn jemand vor jedem Menschen Angst hat, dann wird er ständig im Kampmodus laufen.

Störgrößen

Störgrößen, welche den optimalen Weg der Person zu seinen obersten Zielen verhindern sind im Wesentlichen:

  • Unkomplette Persönlichkeit. Das bedeutet immer ein ungenügendes Repertoir an Verhaltensmöglichkeiten gegenüber anderen Menschen oder der Umwelt. Andere Menschen sind immer auch Konkurrenten im Erreichen ihrer Ziele. Besonders Menschen mit gleichem Geschlecht.
    • Die Chancen sich fortzupflanzen sinken enorm.
    • Die Chancen, sich dauerhaft ein gutes wirtschaftliches Umfeld zur Aufzucht der Nachkommen zu schaffen, sinken enorm.
    • Ursachen hierzu liegen meistens in unkompletten Persönlichkeiten der Eltern, die früh als Musterbeispiel angenommen werden.
  • Besonders erschwerend für die obersten Ziele sind Nahrungsmangel im Lebensraum, die oft auch nur Jahreszeitlich verursacht sind.
  • Unkenntnis der Rahmenbedingungen ist ein anderer großer Bereich, der die Zielverfolgung sehr erschwert.
    • Hier ist besonders die Unkenntnis über gesunde, nicht so gesunde und giftige Lebensmittel zu nennen.
    • Ganz wichtig ist für ein sozial lebendes Wesen auch die richtige Beurteilung der Ziele anderer Personen innerhalb und außerhalb der eigenen Lebensgemeinschaft.
    • Durch die Unkenntnis über Bakterien und Viren konnte man sich in der Vergangenheit auch kein Verhalten zulegen, welche das Risiko einer Infektion minimierte.

Symptome

Alle Symptome des Körpers sind Nachrichten des Körpers über seinen momentanen Status. Auch die kleinste Regung, wie ein lokales Jucken oder ein Niessen sind Symptome.

Alle erwähnten Regelkreise im Körper haben einen individuellen Spielraum, der vom Körper ohne Symptome mitzuteilen, verwendet werden kann, um zu helfen, die obersten Ziele der Person, die Momentan durch ein angestrebtes Zwischenziel repräsentiert sind, zu verfolgen.

Der Körper kann sich mit den Spielräumen dieser Regelkreise auf erholsame Ruhezeiten und auf extreme körperliche Anstrengungen einstellen.

Sobald auch nur ein Regelkreis ein wenig außer der Spur ist, erfordert dies ein entsprechende Anpassung bei anderen Regelkreisen. Das Gesamtsystem Individuum Mensch besitzt nur einen individuellen Spielraum, wieweit sich die einzelnen Regelkreise von einem Sollwert entfernen dürfen.

Entfernt sich ein Regelkreis zu weit von seinem Sollwert, dann bekommt die Erlebnisentität diesen Stand von der Körperentität mitgeteilt. Mancher wird nur als Anstrengung empfunden, ein anderer als  Krankheitssymptom. Vielleicht hat jeder Regelkreis seine eigenen Symptome.

Wahrscheinlich werden die Symptome umso stärker, je näher sich ein Wert einem kritischen Wert nähert und die Symptome werden umso vielfältiger, je mehr Regelkreise sich vom Sollwert entfernen.

Krankheitssymptome sind immer ein Hinweis unserer Körperentität an unsere Erlebnisentität, etwas zu verändern, zu helfen die Regelkreise wieder dem Sollwert zu nähern. Denn das bisherige Wollen der Erlebnisentität hat das Gesamtsystem Mensch in diese kritische Situation gebracht. Sie muß ihr Verhalten vielleicht ändern, um ein optimaleres Vorgehen zur Zielerfüllung zu ermöglichen.

Wegen der großen Anzahl an voneinander abhängigen Regelkreisen kann das Ganze als ein chaotisches System angesehen werden, dessen gesamter Wirkmechanismus schwer zu durchschauen ist, aber dennoch viele stabile Zustände kennt.

Bei jedem Individuum gibt es deshalb in jedem Moment immer eine individuelle Verteilung an Krankheitssymptomen, wobei es sicher wenige starke Hauptsymptome gibt und eine Menge individueller schwächerer Nebensymptome.

Belastungen

Körperliche Beschwerden deuten immer auf eine Belastung unserer inneren Regelkreise hin, welche die Belastungsgrenzen dieser Regelkreise zu überschreiten droht. Diese Regelkreise sind individuell aufeinander abgestimmt. Solange die Belastungen ohne Probleme durch die inneren Regelkreise kompensiert werden können, bekommt unsere Erlebnisentität keine Nachricht, höchstens Anstrengung.

Erst wenn die Belastungsgrenzen fast erreicht werden oder gefährdet sind, bekommt unsere Erlebnisentität einen Hinweis auf die Belastung. Diese Hinweise nennen wir dann Symptome. Wir halten  leichte Symptome oft nicht für Krankheitssymptome, weil wir uns an sie gewöhnen. Sie stellen keinen besonderen Leidensdruck dar.  Erst wenn unser Leidensdruck eine bestimmte Größe erreicht, ist unsere Erlebnisentität bereit, sich bewusst damit zu befassen.

Folgende Arten der Belastungen für den Körper sind möglich:

  • Psychische Belastungen durch falsche oder widersprüchliche, kurzfristige oder mittelfristige Ziele.
  • Beschädigung unserer Körperintegrität durch Verletzungen.
  • Das Eindringen von schädlichen Energieentitäten, Materieentitäten, Viren und Einzeller.
  • Zu hohe Anforderungen an Körperentität durch die Erlebnisentität.
  • Zu geringe Anforderungen an Körperentität durch die Erlebnisentität.
  • Dauerhaft zu geringe oder zu große Nahrungsaufnahme.
  • Ein Genotyp zu besitzen, der nur sehr niedrige Belastungsgrenzen für das momentane Milieu besitzt.

 Stellgrößen

Unsere Erlebnisentitäten haben in den letzten tausenden von Jahren mit ihrem Trieb zur Erkenntnis versucht, obige Störgrößen zu erkennen und zu beeinflussen. Zumindest deren Einfluß zu minimieren.

Es gibt zwei große Maßnahmen, die wir Menschen entwickelt haben, um obigen Herusforderungen zu begegnen.

  • Die Schaffung von Organisationen
  • Das Erstellen eines Weltbildes

Organisationen

Unsere Vorfahren haben schon früh erkannt, dass durch Arbeitsteilung und Spezialisierung, jedes Individuum seine Fähigkeiten optimaler zum Nutzen der Gemeinschaft aller einsetzen kann. Die Schwierigkeit der Organisationen liegt in der Notwendigkeit eine innere Infrastruktur für die Aufgabenverteilung aufzubauen.

Da andere in der Gemeinschaft immer auch Konkurrenten im Erreichen obiger Ziele sind, werden einige in der Gemeinschaft stärker ihren persönlichen Nutzen anstreben als andere.

Auch die Entwicklung neuer Erkenntnisse für ein besseres Leben wurde verstärkt Organisationen überlassen.

Die Vielfalt der Organisationen ist inzwischen so groß, dass die einzelnen Organisationen wie Einzelpersonen agieren und andere als Konkurrenten im Erreichen ihrer Ziele ansehen und entsprechend bekämpfen.

Weltbild

Ein gesichertes Weltbild über die Natur der Welt und ihrer innewohnenden Abhängigkeiten, Notwendigkeiten und Regeln würden das Erreichen obiger Ziele sehr erleichtern.

Die Menschheit arbeitet daran, seit sie existiert. Es ist noch lange nicht vollkommen. Das Wissen von Heute sind oft die Irrtümer von Morgen.

Außerdem haben egoistische Geister der Gemeinschaften erkannt, das man die anderen Mitglieder der Gemeinschaft  wunderbar für die eigenen Ziele einsetzten kann, wenn man das Denken der Menschen beeinflussen kann. Die verschiedenen Religionen wurden alle dafür misbraucht.

Die Deutungshoheit über die Natur und Regeln der Welt wird immer gern von Menschen angestrebt, die andere nur ausnutzen wollen. Andere sollen die Rahmenbedingungen für die eigenen Ziele optimieren.

Echtes Wissen wurde schon immer gerne für sich behalten. Auch heute ist Wissenschaft immer noch Geheimwissenschaft. Die eigenen Erkenntnisse sollen immer nur für die eigenen Ziele eingesetzt werden. Neues Wissen ist nie freies Wissen, solange es sich direkt für die obigen Ziele einsetzen läßt.

Besonders hervorzuheben ist hier das richtige Weltbild über die eigenen inneren Regeln und Abhängigkeiten des Menschen als ganze Person und des Körpers im Besonderen.

Wer Achtsam auf die Signale des Körpers hört, und sein Verhalten danach ausrichtet, verbessert seine Chancen, gesund und leistungsfähig zu bleiben. Ihre eigene Zielehierachie, die sie sich im Leben aufgebaut haben ist mitverantwortlich, wie lange sie gesund und leistungsfähig bleiben.

Neuzeit

Eine besondere Herausforderung an unsere Anpassungsfähigkeit in der Neuzeit, ist die Erkenntnis, dass unser Überleben und der Erfolg unserer gesamte Zielverfolgung immer stärker davon abhängig wird, wie gut wir die Organisationen der Welt einschätzen.

Die Kenntnis der wirklichen Ziele von Organisationen wird zum Überlebensfaktor Nummer eins. Diese Kenntnis wird wichtiger als die natürlichen Ressourcen der Umwelt zu kennen. Unser Umfeld, unser Milieu hat sich drastisch verändert.

Es wird für den Einzelnen auch immer wichtiger sich an der Meinungsbildung über die wirklichen Ziele der Organisationen zu beteiligen.

Heilung

Unsere Körperentität weiß genau, was die Ursache der Symptome ist, denn es teilt unserer Erlebnisentität diese Beschwerden ja mit. Wir können davon ausgehen, das es auch weiß, was wir tun könnten, damit es uns besser geht. Unsere Erlebnisentität muß bewusster lernen, mit unserer Körperentität zu kommunizieren. Dies geht nicht mit Worten. Ich kann es auch nicht genau sagen, wie es funktioniert. Wir müssen lernen auf jede Nachricht unserer Körperentität zu lauschen. Und wir müssen ihm klare, eindeutige Signale unseres Wollens und Wünschens senden.

Es geht gut mit Bildern und Situationen, die wir uns vorstellen, welche mit positiven Gefühlen und einer optimistischen Lebenseinstellung assoziiert sind. Keine Vorstellungen für Vielleicht oder so oder auch ganz anders.

Joachim Faulstich beschreibt in seinem Buch Das heilende Bewusstsein einige spektakuläre Heilungen, welche die mögliche Kapazität einer solchen Kommunikation aufzeigt.

Ich glaube, wenn wir unseren Körper als eine separates Wesen ansehen, das eigene Ziele besitzt und mit unserem Ich in besonderer Weise verbunden ist, für das wir Fürsorge tragen, dann tun wir schon das Richtige. Nur durch dieses Wesen können wir am Leben im Universum teilnehmen.

Placebo

Wenn die Erlebnisentität die Körperentität dominiert, können wir mit Hilfe unserer Erlebnisentität gesunde oder ungesunde Signale an unsere Körperentität senden. Besonders offensichtlich wird diese Zusammenspiel durch den Placebo Effekt.

Joachim Faulstich weist in seinem Buch Das heilende Bewusstsein  auf einige wissenschaftliche Studien hin, die den Placebo Effekt untersucht haben. Die Untersuchungen zeigen, dass selbst bei randomisierten Doppelblindstudien, die Gruppe der Patienten mit Placebopräparaten wesentlich besser abschneiden als Patienten ohne Behandlung. Sehr interessant ist auch das Ergebnis, dass die Patienten mit Placebopräparaten keine Nebenwirkungen verzeichneten, was bei den Patienten, die Wirkstoffpräparate bekommen hatten, nicht immer der Fall war.

Heilung ist immer ein individueller Akt, abhängig von den Lebensumständen des Patienten und des Arztes, begleitet von Hoffnungen, Glaubensvorstellungen, Erwartungen und Vertrauen. Der Patient kennt seine Symptome und sendet bei der bewussten Einnahme des Placebopräparates die richtigen Vorstellungen, Wünsche, Erwartungen an eine Heilung an die Körperentität. Die Körperentität weiß ja genau, was schief läuft.

Wegen der Dominanz der Erlebnisentität braucht es aber in manchen Situationen seine Unterstützung, um die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können. Die erlebten Symptome sind ja Nachrichten der Körperentität an die Erlebnisentität. In vielen Fällen wurde die Krankheit ja durch falsche Signale der Erlebnisentität erst erzeugt. Die Körperentität kann die konfliktreichen Verhaltensprogramme, die ja durch Wollen der Erlebnisentität etabliert wurden, nicht selbständig wieder ändern.

Der Placeboeffekt ist ein wirklicher Effekt, nicht nur ein scheinbarer. Er wirkt immer, wenn wir zu einem Arzt der Schulmedizin gehen oder zu einem Heilpraktiker. Er wirkt, egal welche Medizin wir nehmen. Es ist das Bewusstsein, dass uns geholfen wird, das die richtigen Signale an unser Körperbewusstsein sendet.

Wenn wir die Sprache unserer Körperentität bewusst richtig verstehen und anwenden könnten, dann könnten wir Wunder in uns vollbringen. Unsere Körperentität gibt uns ja genügend Hinweise, was falsch läuft. Die Krankheitssymptome werden uns bewusst gemacht und in Träumen bekommen wir Hinweise, was wir tun müssten und wessen wir uns bewusst werden müssten.

In dem erwähnten Buch von Joachim Faulstich wird dieses Thema ausführlich und seriös betrachtet, allerdings ohne von zwei Erlebnisentitäten in einer Person auszugehen.

Medizin

Die Wissenschaft kann nicht sagen, was Materie wirklich ist und weiß auch nicht, was unser Bewusstsein wirklich ist. Es ist ein fataler Irrtum vieler Menschen, die unbewusst annehmen, dass alles, was die Wissenschaft nicht über die Materie kennt, auch nicht existiert.

Die Freiheitsgrade der Materieentitäten können durchauß größer sein, als es alle bisherigen Experimente der Wissenschaften vermuten lassen. Nichtwissen heißt nicht nicht existent.

Deshalb stürzt sich die Medizin auf die Zusammenhänge der Materie, die wirklich bekannt sind und auf wissenschaftliche Verfahren, die allgemein als akzeptiert gelten, wie Doppelblindversuch und statistischer Nachweis einer Wirkung in einer großen Population von Probanten, um eine Medizin für bestimmte Symptome zu  finden, die bei vielen Menschen wirken soll, damit es sich wirtschaftlich lohnt, solche Medizin zu produzieren.

Wissenschaft muß sich aber auch bemühen, unbekannte Wirkzusammenhänge zu entdecken und danach zu forschen.

Es ist wunderbar und bei einer großen Verteilung an menschlichen Individuen auch zu erwarten, dass es Stoffe gibt, die bei einer statistisch signifikante Anzahl an Individuen und deren Verteilung an individuellen Symptomen, eine Wirkung auf die untersuchten Hauptsymptome zeigt.

Die Wissenschaft darf sich nicht auf die Aussagen der untersuchten Probanten verlassen. Nichts ist leichter zu beeinflussen, wie Menschen und nichts ist vielfältiger zu interpretieren, als die Aussage einer Person über ihre Empfindungen der letzen Zeit.

Die wissenschaftliche Herangehensweise, eine Medizin zu finden, die vielen Menschen Erleichterung bringen soll, kann sich nur auf Hauptsymptome stützen. Denn nur da wird Erfolg statistisch nachweisbar und der finanzielle Erfolg ist dann sicher. Die Heilung ist es nicht.

Denn ob durch die Beseitigung oder Verbesserung eines Hauptsymptoms, die Gesamtheit der Regelkreise verbessert wurde, ist daraus nicht abzuleiten.

Es gibt wohl viele Wege, Hauptsymptome zu verändern, zu verlagern, ihre Wahrnehmung zu unterdrücken. Die Wahrnehmung des Schmerzes ist hier ein besonders gravierendes Beispiel, wie vielfältig die Ursachen für Schmerz sein können.

Alle Schmerzmittel verhindern auf die eine oder andere Weise, die Weiterleitung oder Wahrnehmung des Schmerzes. Die unterschiedlichen Ursachen des Schmerzes der Individuen werden davon nicht beseitigt. Oft verhindert der sorglose Umgang mit Schmerzmittel, dass sich die Person näher mit der Ursache des Schmerzes befasst.

Die Werbeindustrie richtet hier großen Schaden an. Der Gesetzgeber wird seiner Fürsorgepflicht nicht gerecht.

Homöopathie

Wenn es nun eine Medizin gibt, die besonders gut dann wirkt, wenn sie auf möglichst viele verschiedene, zu dieser Medizin passende Krankheitssymptome trifft, dann ist dies eine Medizin nur für dieses komplexe Krankheitsbild. Wird  diese Medizin auf andere Individuen mit ähnlichen Hauptsymptomen angewendet, dann muß keine Wirkung erfolgen. Dies ist bei der Homöopathie der Fall.

Diese Überlegungen gelten, ohne den ursprünglichen Wirkzusammenhang der Medizin mit dem Körper zu verstehen. Dies gilt für die Schulmedizin, wie für die Homöopathie.
Da die Wissenschaft weder weiß, was Materie wirklich ist oder was unser Bewusstsein, indem wir alle Symptome erleben, wirklich ist und wie beide Zusammenwirken, können wir über den eigentlichen Wirkzusammenhang nur spekulieren.

Eine individuelle Medizin, wie es die homöopatische Medizin, nach dem Verständnis von Dr. Hahnemann ist, entzieht sich jedem statistischen Versuch, die gleiche Medizin an vielen Probanten zu testen. Jeder Probant würde nach Dr. Hahnemann wahrscheinlich eine andere Medizin benötigen, obwohl einige ihrer Hauptsymptome ähnlich sind.

Dr. Hahnemanns Heilmethode, die in seinem Buch Organon der Heilkunst beschrieben ist, basiert auf seinen vieljährigen Erfahrungen und Heilerfolgen an Patienten, die von der Schulmedizin schon aufgegeben waren.

Das wesentliche Element darin ist die Erfahrung des Mediziners, die sich unbedingt auf selbsterlebten Arzneimittelprüfungen stützen muß. Bei einer Arzneimittelprüfung nimmt ein gesunder Mediziner die zu untersuchende Arznei ein. Die Gesamtheit der nun erlebten Symptome muß der gesunde Mediziner notieren und der Arznei zuordnen. Es können einige Hundert sein.

Eine weiter unbedingt notwendige Erfahrung und Kunst des Mediziners, ist die Fähigkeit, den Patienten in seinem momentanen Zustand zu erfassen und dessen Gesamtheit an Symptomen zu notieren. Welcher Arzt hat heute noch Zeit dafür?

Nach der Vorstellung von Dr. Hahnemann ist nun die Medizin am Wirksamsten, welche die größte Übereinstimmung zeigt zwischen der Gesamtheit der Symptome bei der Arzneimittelprüfung und der Gesamtheit der Symptome des Patienten.

Die Grundidee der Homöopathie ist: Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt.

Mit diesem Anspruch wird sofort deutlich, dass ein guter Homöopath eine lange Einarbeitungszeit und Führung eines erfahrenen Homöopathen benötigt. Dr. Hahnemann hat irgendwann erkannt, dass die richtige Anwendung homöopatischer Arznei eher eine Kunst, als ein intellektueller Akt ist. Er änderte deshalb den Titel seines Buches von Organon der rationellen Heilkunde in Organon der Heilkunst.

Gier tötet Menschen

Bei allen erfolgreichen oder auch nur sehr bekannten Ideensystemen der Menschheit, gibt es immer diejenigen, welche das Ideensystem so verändern wollen, dass ihr Macht- und Gewinnstreben damit leichter zu befördern ist. So auch bei der Homöopathie.

Der Versuch, homöopatische Arzneimittel in die Schulmedizin zu integrieren, indem man versucht glaubhaft zu machen, dass es eine homöopatische Medizin für eine bestimmte Krankheit gäbe, hat schon Dr. Hahnemann zu Lebzeiten bekämpfen müssen. Er hat solche Personen als Halbhomöopathen beschimpft.

Eine Medizin, die bei einer bestimmten Krankheit immer funktioniert, kann natürlich von jeder Person verschrieben werden und da potenzierte homöpatische Heilmittel keinen gefährlichen Wirkstoff enthalten, kann man sie auch ohne schwere Nebenwirkungen einnehmen.

Es ist nicht ohne Grund, dass der Beipackzettel homöopatischer Arzneimittel kein Anwendungsgebiet für die Arznei nennt.

Mit der entsprechenden Werbung und sogenannter Fachliteratur der Halbhomöopathen, die es in großer Anzahl gibt, wird der Umsatz dieser Mittel enorm gesteigert. Dies ist aber natürlich auch nur Möglich, weil viele Kranke von der Schulmedizin enttäuscht sind und dort nicht geholfen bekommen, obwohl die doch immer so tun, als könnten sie alles heilen.

Die Lobbyisten der Arzneimittelhersteller arbeiten effizient, egal ob sie homöopathische oder schulmedizinische Arzneimittel herstellen. Die Gier funktioniert zuverlässig. Sie ist ein übersteigertes, egoistisches Zielstreben zu Lasten anderer.

Individuelle Medizin

Endlich entwicklet sich auch die Schulmedizin langsam in diese Richtung, die Grundlage der Homöopathie ist. Durch die Genforschung an Krebspatienten wurde festgestellt, dass auch jeder Krebs ein Individuum ist. Die Genveränderungen an Krebszellen sind individuell unterschiedlich.

In Zukunft wird es keine Einteilung der Krebsarten nach den Vorkommen in Organen geben, sondern nach den Arten der Genveränderungen.

Es wird von individueller Medizin gesprochen. Also eine Behandlung, die nur für dieses eine Indiviuum sinnvoll ist. Genau dies ist die Grundlage der Homöopathie. Sie ermittelt die richtige Medizin auf Basis individueller Symptome des Patienten. Es gibt keine homöopathische Medizin für eine Krankheit. Nur die Lobbyisten der Hersteller und Buchschreiber stellen dies so dar. Damit jeder glaubt, er kann sich selbst therapieren, was den jeweiligen Umsatz ankurbelt.

Fehlentwicklung

Wegen der Designprinzipien eines Generalisten, die unseren Geist und unseren Körper durchdringen, besitzen wir den größten Freiheitsgrad im Verhalten aller Erlebnisentitäten im Universum, die an einen Körper gebunden sind. Außerdem stellt unsere sexuelle Vermehrung sicher, dass unsere körperlichen Funktionsgruppen in einer sehr großen Variationsbreite kombiniert und erhalten werden.

Dies stellt sicher, dass jeder ein einzigartiges Indiviuum im Universum ist.

Selbst die Individuuen, die am Rande der Verteilung sich befinden und als Tiere keine Überlebenschancen hätten, haben wegen der sozialen Komponente des Menschen eine immer bessere Überlebenschance. Dies erhält eine besonders breite Verteilung der Menschheit. Dies gilt auch für die Variationsbreite der Verhaltensprogamme. Wir können uns verhalten, wie wir es für richtig erachten. Wir sind auch Verhaltensgeneralisten.

Wegen dieses großen Freiheitsgrades ist die Wahrscheinlichkeit auch besonders groß, dass es zu Fehlentwicklungen oder besonderen Schwächen bei einzelnen Individuen kommt. Diese Fehlentwicklungen und Schwächen können körperlicher oder psychischer Natur sein. Sie machen es dem Individuum schwerer, seine obersten Ziele zu verfolgen, was einen besonderen Leidensdruck für den betroffenen Menschen bedeuten kann.

Krankheit als Chance

Krankheit unter Berücksichtigung der TDS hat natürlich immer etwas mit Bewusstsein zu tun. Leider wird in unserer Gesellschaft, wegen dem Dogma der Materialisten primär nur die körperlichen Beschwerden und Mängel als Krankheit angesehen, obwohl die Beschwerden und Mängel durch mangelnde Zielerfüllung der Erlebnisentität, einen ebenso großen Leidensdruck erzeugen und direkte Wirkung auf die Regelkreise des Körpers haben.

Genaugenommen ist das, was wir als Krankheit bezeichnen immer ein Anzeichen dafür, dass wir uns auf einem falschen Weg zur Zielerfüllung befinden. Entweder die Körperentität warnt davor, dass wir auf dem besten Wege sind die Systemstabilität unseres Körpers zu gefährden. Je stärker der Leidensdruck und je länger, um so gefährdeter sind wir. Oder unsere Erlebnisentität findet nicht die richtigen Entscheidungen, seine obersten Ziele zu verfolgen, oder sie ist nicht in der Lage, die Ziele der Körperentität angemessen zu unterstützen.

Dies alles bedeutet natürlich auch, dass es Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit nicht geben kann, weil wir unser oberstes Ziel immer nur kurzzeitig befriedigen können. Unser Leben ist deshalb ein ständiger Prozess, unseren Leidensdruck gering zu halten. Wenn wir Zufrieden sind, sind wir auf einem guten Weg. Wir müssen aber ständig daran arbeiten.

So vielfältig wie die Beziehungen zwischen den Entitäten im Universum sind, so vielfältig können auch die Ursachen für Krankheiten sein.

Jeder individuelle Mensch hat eine eigene Entwicklungsgeschichte in seinem Leben durchgemacht. Schon seine Zygote ist einzigartig. Jeder wächst in einem einzigartigen Umfeld auf, das ihn zu einem einzigartigen, ganz besonderen göttlichen Wesen macht.

Auch unsere Beschwerden und Krankheiten sind deshalb einzigartig. Andere Menschen können nur beschränkt die Einzigartigkeit eines anderen Menschen in ihrer Erlebnisentität erfassen.

Alter ist keine Krankheit

Im öffentlichen Bewusstsein unserer Gesellschaft wird oft so getan, als ob Alter eine Krankheit wäre an der man nichts ändern könne. Mit dieser Grundhaltung lassen sich viel Produkte verkaufen, die eine Linderung der Beschwerden versprechen. Meistens wird eine Symptom Unterdrückung angestrebt.

Das Hauptproblem im Alter

Unser Körper ist eine fantastische Konstruktion. Er besitzt sehr viele interne Regelkreise mit denen er unser Überleben weitgehend absichert.

Was die Medizin viel zu wenig berücksichtigt und zu wenig erforscht ist die Fähigkeit des Körpers, wie er mit schädlichen Molekülen in der Nahrung umgeht, die er nicht ausreichend aus dem Körper entfernen kann.

Dies sind zum Einen Giftstoffe, wie Schwermetalle, die auch in der Nahrung vorkommen. Unser Körper ist da auf ein natürlich vorkommende Menge in der Nahrung eingestellt. Durch unsere moderne Lebensmittelindustrie, Gesundheitsindustrie und Umweltverschmutzung im Allgemeinen werden unsere Körper aber in viel höherem Maße damit belastet.

Es gibt auch bei einzelnen Individuen körpereigene Stoffwechselprodukte, die durch ein zu exzessives Leben in zu großem Maße erzeugt werden , so dass der Körper sie nicht schnell genug aus dem Körper entfernen kann, bevor neue produziert werden.

Es gibt einige Blutparameter, die in sehr engen Grenzen vom Körper geregelt werden müssen, um zu verhindern, dass sie sich in den Blutgefäßen ablagern. Sie müssen immer in Lösung gehalten werden.

Für diese Fälle hat unser Körper die Fähigkeit, die überschüssigen Moleküle aus dem Blutstrom zu nehmen und im Körper an Stellen zu lagern, die das normale Leben des Individuums möglichst wenig beeinträchtigen.

Im Laufe der Jahre werden diese unproblematischen Depots aber voll oder werden problematisch. Der Körper muß nun neue Depots verwenden, die stärkere Beeinträchtigungen für das Individuum mit sich bringen. Das Individuum bekommt jetzt Krankheitssymptome der unterschiedlichsten Art.

Die gewählten Depots sind individuell unterschiedlich. Sie hängen von der bisherigen Lebensweise des Individuums ab. Die Regionen, die dem Individuum im bisherigen Leben besonders wichtig waren, werden zuletzt verwendet.

Das ist die Alterskrankheit: Zu viel Dreck in unserem Körper, weil wir all die Jahre die leisen Symptome unseres Körpers ignoriert haben. Bei jedem kleinen Schmerz wird ein Schmerzmittel eingeworfen und gut ist. Die meisten Menschen reagieren erst, wenn die Symptome unerträglich geworden sind.

Die einzelne Person weiß zu wenig darüber, was ein gesundes Leben für ihren Körper ist. Der Leistungsdruck in unserer Gesellschaft tut sein übriges.