Streben nach Nähe

In unserem ganzen Leben geht es darum, dass wir immer nach mehr Nähe zu unserem Schöpfer streben. Im Geistuniversum kann man Nähe nur durch ähnlichen bis gleichen Bewusstseinsinhalt ansehen. Die tiefe Überzeugung, dass jeder im Auftrag des Schöpfers sein Leben lebt, kann da auch helfen. Räumliche Nähe macht da keinen Sinn.

Ganz allgemein geschieht das Streben nach Nähe dadurch, dass wir alle seine, im Universum realisierten Ideen, versuchen zu verstehen. Es geht nicht nur darum die Ideen zu verstehen, die wir positiv erleben, sondern es geht auch darum, die Ideen zu verstehen, die uns negative Emotionen erleben lassen. Erst durch beide Erkenntnisse kann eine Ur-Idee richtig verstanden werden.

Die negativen Emotionen sind die äußeren Leitplanken für unseren Weg durch das Leben. Wir müssen lernen, sie zu vermeiden, damit wir uns wieder in die richtige Richtung entwickeln können. Evolution ist unser Auftrag, sonst nichts.

Beobachten sie so oft wie möglich Kleinkinder. Wenn die etwas neues verstanden haben oder wenn sie durch ihr Verstehen von Zusammenhängen, ein angestrebtes Ziel erreicht haben, dann zeigen sie ungefilterte Lebensfreude.

Unsere negativen Erlebnisse können uns helfen, auf den richtigen Weg zu kommen, wenn wir es schaffen unsere Aufnahmefähigkeit durch negative Erlebnisse nicht eintrüben zu lassen und wenn wir verstehen, warum wir dieses Erlebnis durchmachen mußten. Wir müssen dabei lernen, was unsere emotionalen und anderen Abhängigkeiten sind, die uns dahinein gebracht haben.

Haben wir das verstanden, dann müssen wir mit den Möglichkeiten, die uns momentan zur Verfügung stehen, versuchen, uns von diesen negativen Abhängigkeiten zu befreien. Dies kann kein anderer Mensch für uns tun. Jammern hilft nicht. Wir müssen uns immer selbst entscheiden.

Nur die eigenen, richtigen Entscheidungen machen stark. Die fremden Entscheidungen, die uns jetzt helfen, können uns schon mittelfristig schwächen, weil wir lernen, dass andere für uns entscheiden. Wir neigen dann dazu, darauf zu warten, dass andere entscheiden. Das ist die schädliche Wirkung von starken Helikopter-Eltern.

Nur wenn wir uns ein Bündel von Handlungsmöglichkeiten zulegen, die es uns ermöglichen zu den richtigen Menschen Nähe anzustreben und die richtigen Menschen auf Distanz zu halten, dann haben wir es leichter, uns auf unserem Zick-Zack-Kurs des Lebens zwischen den negativen Leitplanken zu bewegen, ohne uns stark zu beschädigen. So können wir langfristig den Zustand der tiefen Zufriedenheit auf unserem Weg zum Schöpfer erreichen.

Nicht jede Hilfe ist schlecht. Gute Hilfe zeigt einem immer auf, was bisher falsch gelaufen ist und warum und wie es besser geht.

Sie brauchen trotzdem keine Angst zu haben, wenn sie es mit ihren eingeschränkten Möglichkeiten nicht schaffen. Zum Ende unseres Lebens werden wir alle mit unserer Erlebnis-Entität wieder in den Schöpfer re-integriert.