Menschliches Verhalten

Wie kommt unser menschliches, individuelles Verhalten zustande? Nach der Theorie des Seins orientiert es sich immer an den obersten Zielen unseres Körpers unsere Gene weiter zu geben sowie an dem obersten Ziele unseres Geistes nach Erkenntnis.

Erkenntnisse

Alle positiven und negativen Erlebnisse unseres ganzen Lebens, einschließlich ihrer Bewertungen sind in unserem Körper gespeichert. Wie diese Informationen darin kodiert sind, weiß die Wissenschaft nicht.

Einige Erlebnisse sind Erlebnisse, die uns von außen aufgedrängt wurden und uns zu einer Reaktion gezwungen haben, um diese Erlebnisse im Sinne unserer obersten Ziele zu meistern. Die allermeisten unserer Erlebnisse, die in unserem Körper gespeichert sind, sind Erlebnisse, die von uns initiiert wurden, um unsere Erkenntnisse über die Welt und unsere Fähigkeiten in der Welt zu agieren, auszubauen, um möglichst flexibel in der Lage zu sein unsere obersten Ziele zu verfolgen.

Dies gilt für jeden Moment unsers Lebens, für jede Entwicklungsstufe. Im Ergebnis stellt dieses riesige Netzwerk an Verhaltensoptionen und deren Zielvorstellungen, die jeder Erwachsene mit sich herumschleppt ein Zielenetzwerk mit Verhaltensoptionen dar, wie er in den verschiedensten Situationen sich Verhalten kann.

Das ganze individuelle Zielenetzwerk jeder Person wurde durch die positiven und negativen Emotionen seiner bisherigen Erlebnisse strukturiert.

Keine Emotionen

Unsere positiven Emotionen sind der Wegweiser für unser Leben, dass wir auf dem richtigen Weg sind, den unser Schöpfer für uns vorgesehen hat.

Was ist aber, wenn unser Geist nur negative Emotionen erlebt.

  • Wenn er noch nicht die Erfahrung, die Erkenntnis gemacht hat, dass sein Leben an sich  einen Wert für den Schöpfer hat.
  • Wenn er schon alles ausprobiert hat, um zu erleben, dass er für seine Bezugspersonen wichtig ist, dies aber nicht zu einem positiven Erlebnis geführt hat.
  • Wenn er ständig nur erlebt, dass er für niemand eine Wichtigkeit hat.
  • Wenn er in seinem individuellen Umfeld kein Verhalten entwickeln kann, das ihn mit Sicherheit angenehme Emotionen erleben läßt.

Welche Möglichkeiten bleiben ihm dann, um in dieser extremen Situation noch nach den obersten Zielen des Überlebens und nach Erkenntnis zu streben? Was sind dann die positivsten Emotionen, die ihn das Leben noch spüren lassen?

Dissoziative Identitätsstörung

Kinder besitzen noch die Fähigkeit, ihren Geist in mehrere Teilgeister zu zerteilen (DIS). Dann wird ein Teilgeist darauf verwendet, die besonders unangenehmen Erlebnisse zu erleben. Ein anderer Teilgeist wird die normalen Tagespflichten übernehmen. Andere Teilgeister werden für andere spezifische Aufgaben eingesetzt.

Dies ermöglicht zumindest manchen Teilgeistern, sich unabhängig von den negativen Erlebnissen ein Verhalten auszuprobieren, dass vielleicht doch noch zu positiven Erlebnissen führen kann. Wenn die sehr negativen Erlebnisse beim Ausprobieren von neuem Verhalten immer mitberücksichtigt werden müssen ist das nicht möglich.

Es ist so etwas wie der Versuch eines Neustarts im Leben ohne die sehr negativen Erlebnisse. Denn unser momentanes Erleben und Verhalten basiert immer auf allen vorherigen Erfahrungen unseres Lebens.

Gefühlsarmut

Als Erwachsener Mensch, der schon ein großes Netzwerk an Verhaltensoptionen in seinem Gehirn mit sich trägt, scheint das Abspalten in Teilgeister nicht mehr möglich zu sein. Jetzt bleibt vielen nur noch die Möglichkeit ihren Geist vor den negativen Emotionen abzuschirmen, um zumindest die negative Emotionen zu reduzieren, wenn sie schon keine positiven Emotionen erleben können.

Das Problem hierbei ist, dass es anscheinend nicht möglich ist nur die negativen Emotionen abzuschirmen. Es werden dabei auch die wenigen positiven Emotionen nicht mehr richtig wahrgenommen. Wir verarmen emotional.

Trotzdem versuchen wir dann weiterhin nach dem obersten Ziel zu streben, dass uns angenehme Emotionen verschaffen soll.

Angenehme Emotionen haben wir immer dann, wenn wir auf geistiger Ebene anderen Menschen sehr nahe sind. Das sind alle Formen der Liebe. Die große Liebe ist die maximale geistige Vereinigung von zwei menschlichen Geistwesen.

Angenehme Emotionen verschafft uns auch unser Körper, wenn wir anderen Menschen körperlich sehr nahe sind. Das Maximum erfahren wir im Orgasmus beim sexuellen Akt der körperlichen Vereinigung.

Wie kann aber ein Mensch, der seinen Geist sehr stark von den Emotionen seiner Erlebnisse abgekoppelt hat doch noch zu intensiven emotionalen Erlebnissen kommen, damit er Leben spürt?

Wie kann so ein emotional blockierter Mensch noch Emotionen erleben? Das geht sicher nur noch mit sehr starken emotionalen Erlebnissen.

Pädophilie

Wenn die emotionale Blockade noch nicht sehr groß ist, besteht immer noch die Möglichkeit sich unschuldigen, offenen Menschen zu öffnen, den Kindern. Kinder stellen in ihrer Unschuld keine große Gefahr der emotionalen Verletzung dar. Bei Kindern können manche blockierte Menschen sich noch so weit öffnen, dass sie ein Liebesgefühl, ein starkes Nähegefühl zu dem betroffenen Kind erleben können.

Dieser blockierte Mensch wird ein Verhalten entwickeln, dass ihn immer in die Nähe von Kindern treibt.

Das Problem hierbei ist, dass sein Geist in einem Körper wohnt, der das Signal der großen Nähe empfängt. Sein Körper strebt deshalb auch nach großer Nähe zu dem Körper des Kindes. Er wird seinem Geist die Signale des sexuellen Triebes übermitteln. Es liegt jetzt an den Erkenntnissen seines Geistes, wie er mit dieser Situation umgeht.

Gibt er dem sexuellen Drang seines Körpers nach oder beschränkt er sich auf die Gefühle der Liebe zu dem Kind, weil er weiß, dass der sexuelle Kontakt dem Kind schaden wird.

Mord

Wie können sich aber Menschen, die schon so blockiert sind, dass sie sich auch unschuldigen, zarten Menschen nicht mehr öffnen können, wie können diese Menschen noch Nähe erfahren.

Ist der Sexualmord nicht der extremste Versuch nach Nähe. Der extreme Versuch doch noch Leben zu spüren? Ist das selstsame Verhalten von Massenmörder nach der Tat nicht als Versuch zu werten, dass sie sich damit eine besondere Wertigkeit geben wollen, die sie bisher nie erfahren durften.

Hilferufe

Der Mensch ist ein sehr robustes Wesen. Er kann schon viel einstecken, besonders, wenn er die ersten drei Jahre seines Lebens erfahren durfte, dass er im Leben willkommen ist.

Nur die andauernde Erniedrigung und negativen Erlebnisse in der Kindheit verhindern, dass ein Kind zu einem starken Erwachsenen wird.

Viele Kinder und Jugendliche zeigen rechtzeitig und permanent auffälliges Verhalten, wenn ihr Bedürfnis nach Nähe und Gewolltsein nicht ausreichend befriedigt wird.

  • Sie verweigern sich. Sie wollen beachtet werden.
  • Sie kommen Verpflichtungen nicht nach, weil diese kein positives Erleben auslösen.
  • Sie verstecken sich. Sie wollen gesucht und zurückgeholt werden. Sie wollen gewollt sein.
  • Sie verletzen sich. Sie wollen erleben, das man sich um sie sorgt.
  • Sie versuchen sich zu Entleiben, weil sie keine Möglichkeit sehen, dem Leidensdruck zu entgehen. Nur ihr Leib hält sie im Leben.

Achtsamkeit

Nur die generelle Achtsamkeit für alles Lebendige erzeugt ein lebenswertes Leben. Besondere Achtsamkeit ist für alle Kinder dieser Welt notwendig.

Unser Schöpfer hat uns die Freiheit zur Erkenntnis gegeben mit dem Auftrag sie ständig auch anzuwenden.

Unser Schöpfer hat uns alles mitgegeben, was wir in diesem Leben für ihn erreichen sollen. Wir sollen leben.

Alle Bücher dieser Welt sind von Menschen geschrieben, die nur beschränktes Wissen über die Welt haben können. Sie enthalten alle keinen göttlichen Auftrag.

Trauen sie ihren Erkenntnissen, nicht den Versprechungen anderer. Leben sie wohl.