Die Operations-Modi der Person

Die Zusammenarbeit des Duo Körper-Geist der menschlichen Person kann man in folgende Modi operanti einteilen:

Der Schlafmodus

Im Schlafmodus hat die Körperentität wieder die alleinige Kontrolle über die Aktivitäten des Körpers. In diesem Zustand werden  Optimierungen und Anpassungen im Körper vorgenommen, für die während der anderen Modi bisher keine ausreichende Zeit oder keine ausreichende Energie zur Verfügung stand. Folgende Aufgaben werden hier erledigt:

  • Die Erlebnisse und Erkenntnisse des Tages werden im Neuronengeflecht so hinterlegt, dass sie energieeffizient, zeitoptimiert und redundant jederzeit wieder erinnert werden können.
  • Beschädigungen des Körpers werden repariert.
  • Die Energiedepots des Körpers werden wieder aufgefüllt.
  • Die Stoffwechsel Schlackenstoffe, die nicht wiederverwertet werden können, werden über die verschiedenen Kanäle aus dem Körper entfernt.
  • Die Körperentität versucht der Erlebnisentität (ICH) die widerspüchlichen Ziele im Zielenetzwerk der Erlebnisentität im körperlichen Neuronengeflecht durch Träume bewusst zu machen.

Der Ruhemodus

Im Ruhemodus hat das Wollen der Erlebnisentität die höchste Priorität für die Körperentität. Wegen der geringen körperlichen Belastung arbeitet die Körperentität aber parallel an den gleichen Aufgaben, wie im Schlafmodus.

Der Ruhemodus ist der wichtigste Modus für die Weiterentwicklung der Erlebnisentität. Nur in diesem Modus kann die Erlebnisentität in ausreichender Länge und Tiefe über ihre bisherigen Erlebnisse und ihre erfolgreichen und mißlungenen Konfliktlösungen Reflektieren und sich neue alternative Handlungsoptionen und neue Erkenntnisse erarbeiten.

Im Ruhemodus kann die Erlebnisentität (ICH) darüber nachdenken, ob das bisherige Vorstellungsmodell über die Gefahren und Möglichkeiten der natürlichen Umwelt ausreichen, oder ob sie optimiert werden müssen.

Im Ruhemodus wird darüber nachgedacht, ob die bisherigen Ziele der Erlebnisentität ausreichen oder ob sie an die neuen Erlebnisse oder Erkenntnisse angepasst werden müssen.

Der Arbeitsmodus

Im Arbeitsmodus hat das Wollen der Erlebnisentität die höchste Priorität für die Körperentität. Im Arbeitsmodus versucht die Erlebnisentität aktiv ihre kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Ziele durch körperliche Aktivitäten zu erreichen.

Die Körperentität bereitet den Körper auf erhöhte Leistungen vor. Er stellt seine Körperfunktionen so ein, dass sie ein hohes Energieniveau erreichen, den sie über einen Zeitraum von mehreren Stunden aufrecht halten können.

Hindernisse, die zum Erreichen ihrer Ziele auftreten, können entweder mit dem vorhandenen Energieniveau beseitigt werden oder die Körperentität stellt ihren Körper auf den Kampfmodus um.

Der Kampfmodus

Im Kampfmodus hat das Wollen der Erlebnisentität die höchste Priorität für die Körperentität. Die Körperentität stellt ihren Körper auf Kampfmodus ein, wenn sehr wichtige Ziele in Gefahr sind, wobei die Beseitigung lebensbedrohlicher Konflikte ein sehr wichtiges Ziel ist.

Der Kampfmodus ist sowohl zum Kampf, wie auch zur Flucht notwendig. Beides sind Konfliktlösungsmöglichkeiten.

Die Konfliktlösung des Sich-Totstellens ist auch eine Möglichkeit, die aber bei sehr wichtigen Zielen nicht zielführend ist. Sie wird oft bei nicht so wichtigen Zielen eingesetzt, indem Konflikte einfach ignoriert werden.

Die Erlebnisentität ist im Kampfmodus hoch fokussiert auf den momentanen Konflikt. Die Körperentität hat schon alles vorbereitet, was sehr schnelle und sehr starke körperliche Aktivitäten ermöglicht. Die Anweisungen der Erlebnisentität werden von der Körperentität in Intensität, Schnelligkeit und zielorientiert so umgesetzt, wie es sich die Erlebnisentität vorgestellt und emotional gewollt hat.

Das angebotene Energieniveau ist so hoch, dass er nur für kurze Zeit aufrecht erhalten werden kann. Die Enrgiereserven werden schneller aufgebracuht als sie nachgefüllt werden können. Die Konfliktlösung muß möglichst im ersten Versuch erreicht werden. In diesem Kampfmodus können Zweifel der Erlebnisentität an der rechtmäßigkeit der Aktivitäten mit dem Tode seiner Person enden.

Die Körperentität stellt im Kampfmodus maximale Energie für Körperbewegungen zur Verfügung, welche die Erlebnisentität ausführen will. Deshalb werden alle anderen körperliche Aktivitäten, die im Schlafmodus und im Ruhemodus viel Raum einnehmen, auf ein absolutes Minimum herunter gefahren.

Deshalb ist es für die Gesundheit der Person besonders wichtig, dass nach einer Zeit im Kampfmodus unbedingt eine Zeit im Schlafmodus oder im Ruhemodus folgen muß.

Der Panikmodus

Im Panikmodus hat das Ziel der Körperentität zu überleben, die höchste Priorität. Der Panikmodus ist eine Notlösung, wenn Lebensgefahr für die körperliche Integrität besteht und die vorhandenen Handlungsoptionen der Erlebnisentität im Neuronengeflecht nichts enthalten, was den anstehenden Konflikt im Sinne des obersten Zieles der Körperentität lösen könnte.

Die Erlebnisentität reagiert nicht oder unzureichend auf die Bedrohung. Die Körperentität übernimmt die Kontrolle der Körperbewegungen. Sie kann aber nur die Optionen ausführen, die schon vor der Geburt als Fluchtreflex oder Abwehrreflex angelegt wurden und darauf aufbauen.

Es können keine Ziele der Erlebnisentität berücksichtigt werden. Entsprechend grobmotorisch und unkontrolliert sind diese Flucht- oder Abwehr-Handlungen.

Da diese Handlungen keine bewusst gewollten Handlungen der Erlebnisentität (ICH) waren, werden diese auch nicht als Erlebnis der Erlebnisentität im Neuronengelecht gespeichert. Die Erlebnisentität kann sich später an nichts mehr erinnern. Die übliche Wahrnehmung für diesen Zeitraum ist: “Ich habe nur Rot gesehen”.

Die Körperentität darf nicht die Handlungsoptionen der Erlebnisentität verwenden, die als Erwachsener doch sehr fein strukturiert und sozial abgestimmt sein können.

Ist der Konflikt beendet, bekommt die Erlebnisentität wieder die Kontrolle über die Köperbewegungen.