Die Liebe

Im Bewusstseinsraum der Menschheit existieren viele Vorstellungen der Idee der Liebe.

Die Große Liebe

Es gibt nur eine Art der Liebe, bei der es nur Gewinner gibt. Dies ist die Große Liebe, die in vielfältiger Weise von Künstlern und Dichter auf verschiedene Arten beschrieben wurde. Es ist die maximale göttliche Einheitserfahrung, die uns Menschen möglich ist.

Hier die Definition der Finalen Theorie:

Einer der Grundpfeiler der Finalen Theorie ist, dass sich Geistwesen miteinander Vereinen oder Verschränken können. Das Ergebnis dieser Vereinigung oder Verschränkung ist artspezifisch unterschiedlich und von ihren individuellen Freiheitsgraden abhängig.

Die menschliche Person wird als eine Verschränkung von zwei Geistwesen betrachtet. Der Körperentität, welche den gesamten Körper repräsentiert und der Erlebnisentität, welches unser Ich, unser Geist, unsere Seele oder alles zusammen darstellt.

Die Große Liebe können nur zwei Personen gleichzeitig erleben. Diese Emotion ist das Beste, das Größte, was einem Menschen im Universum widerfahren kann. Es ist die ultimative, immer überwältigende maximale Einheitserfahrung die wir Menschen erleben können.

Die Große Liebe kann nie einseitig erlebt werden, es geht nur gemeinsam. Es ist das größte Glück auf Erden. Nach dieser Einheitserfahrung bedarf es keiner Erwartungshaltung einer Seite für besondere Leistungen. Beide Seiten sind sehr gerne bereit alles für den anderen zu tun.

Diese maximale Einheitserfahrung kann sich nur dann ergeben, wenn beide Erlebnisentitäten immer noch offen und bereit sind für eine tiefe intime emotionale Beziehung. Ein Schutzpanzer gegen Verletzungen, wegen früherer Verletzungen, verhindert meistens diese Offenheit.

Beide Erlebnisentitäten müssen eine besondere Attraktivität füreinander besitzen und sich gegenseitig verinnerlichen können. Dieses sich gegenseitig in aller Tiefe erkennen ist der Akt einer kurzzeitigen Vereinigung beider Erlebnisentitäten, welches dieses maximale Einheitsgefühl der Liebe hervorruft.

Diese Vereinigung kann nur kurzzeitg bestehen, weil wir schon mit unserer Körperentität verschränkt sind. Sie geht anschließend in eine Verschränkung beider Erlebnisentitäten über, die meist ein ganzes Leben andauert. Diese Verschränkung der Liebenden führt zu einem sehr starken Verlangen beider Personen sich ständig nahe zu sein.

Diese besondere Attraktivität für einander ist dann gegeben, wenn die Einheit beider Bewusstseinsinhalte einen maximalen Zugewinn für beide einzelnen Erlebnisentitäten darstellt.

Die große Gefahr für die Große Liebe sind die kulturellen Zwänge, die es vielleicht nicht gestatten, dass eine Seite alles für den anderen tut. Oder eine Seite hat schon bestimmte einheitsschädigende Verhaltensweise verinnerlicht, die unbewusst verwendet werden und einer Seite Schaden zufügen, weil es ein Akt der Unterdrückung oder des Egoismus ist.

Der Intellekt hat die oberste Kontrolle einer Person. Der Intellekt orientiert sich immer am bisherigen Wissen und am erlernten Verhalten. Die großartige erlebte Emotion ändert erst einmal nichts daran. Es können große soziale Konflikte durch die Große Liebe entstehen. Die große Literatur beschreibt sie vielfältig.

Liebe und Sexualität

Die Verschränkung von zwei Erlebnisentitäten in der Großen Liebe kann es zwischen beliebigen Menschen ab dem Beginn der Pubertät geben, die sich in aller Offenheit begegnen.

Sie kann zwei Frauen, zwei Männer oder einem Mann und einer Frau passieren. Der nun starke Drang sich nahe sein zu wollen ist natürlich ein Signal an die jeweilige Körperentität sich dem anderen auch körperlich sehr nahe sein zu wollen.

Es kommt nun zu einem fantastischen sexuellen Erlebnis, wenn es die sozialen Umstände erlauben.

Leider kommt dieser Drang auch dann zustande, wenn es einen Erwachsenen und einen Minderjährigen trifft. Dieser Drang nach Vereinigung ist so stark, dass es nur wenige Erwachsene schaffen, diesem Drang nicht nachzugeben, weil der Partner noch minderjährig ist. Beide erleben die jeweilige Zuneigung des Anderen und sehen nichts unanständiges in ihrem jeweiligen Verhalten, weil es ja göttlich ist.

Sexualität

Sexualität hat zuerst nichts mit der Großen Liebe zwischen zwei Menschen zu tun. Der Beischlaf zwischen Mann und Frau ist auch eine Art von Liebe. Es ist die Liebe zwischen zwei Körperentitäten, wenn er denn einvernehmlich stattfindet.

Wenn sich zwei Körperentitäten in besonderer Weise zueinander hingezogen fühlen, dann wird jede Körperentität seiner jeweiligen Erlebnisentität die Emotion einer großen Geilheit in das Bewusstsein bringen und den Bewusstseinsfokus auf das Objekt der Begierde lenken.

Jetzt wollen auch beide Erlebnisentitäten einen Weg finden, wie sich beide körperlich näher kommen können, um zur finalen Kopulation zu kommen.

Dies ist auch ein wunderschönes Erlebnis. Es ist aber nicht die Große Liebe. Leider ist dieser Vorgang der Normalfall bei uns Menschen. Leider bringt der Orgasmus auch angenehme Emotionen, wenn der andere zum Beischlaf gezwungen wurde. Es ist dann aber nur eine Selbsbefriedigung mit einem anderen Körper.

Im Falle der Großen Liebe läuft das anders ab. Die zwei betroffenen Erlebnisentitäten vereinen sich einmal kurz. Sie müssen dafür keinen körperlichen Kontakt haben. Die offene Wahrnehmung des anderen Geistes reicht völlig.

Sie erleben beide dieses fantastisches Gefühl. Kurz danach trennen sie sich wieder und sind aber dann für den Rest ihres Lebens in besonderer Weise miteinander verschränkt. Ihr Drang sich ständig nahe zu sein, um sich immer wieder zu vereinen ist riesig groß.

Einseitige Liebe

Alles im Universum ist so angelegt, dass immer alle denkbaren Kombinationen an Ideen möglich sind (Vielfalt), deshalb kann es natürlich auch zwischen zwei Personen vorkommen, dass nur einer Erlebnisentität ein sehr starkes Einheitsgefühl im Beisein des anderen erlebt.

Dies ist aber nur der Wunsch, die Sehnsucht, die Vorstellung einer großen Liebe. Es ist nicht die Große Liebe selbst. Der Betroffene weiß dies aber nicht und es kommt zu starken emotionalen Verletzungen und Problemen zwischen diesen beiden Personen.

Die Mutterliebe

Die Mutterliebe ist eine ganz wichtige Emotion, die der Erhaltung der Art dient. Ohne die Mutterliebe hat das Neugeborene keine Chance zum Überleben. Alles was dem Überleben dient ist zuerst Aufgabe der Körperentitäten.

Die Mutterliebe ist keine einseitige Liebe, wie sicher viele glauben. Sie ist eine sehr starke emotionale Bindung zwischen Beiden, die auch beiden große Gefühle beschehrt.

Die Körperentität der Mutter und die Körperentität des Kindes werden schon früh miteinander verschränkt. Ohne die sinnvolle Zusammenarbeit zwischen beiden Körperentitäten kommt es zu keiner Entwicklung eines lebensfähigen Kindes.

Die Körperentität der Mutter muß alle Nährstoffe zur Verfügung stellen, die zur Entwicklung des Kindes notwendig ist. Außerdem bereitet die Körperentität der Mutter auch die Erlebnisentität der Mutter auf ihre zukünftigen Aufgaben als Mutter vor. Dies geschieht auf der emotionalen Ebene. Die Mutterliebe entwickelt sich.

Läuft alles optimal ab, dann wird die Mutter alles tun, um ihr Kind vor Gefahren zu beschützen und alles tun, damit es ihm gut geht.

Für die Erlebnisentität des Kindes ist die Mutterliebe gleichzusetzen mit der Liebe des Schöpfers für all seine Geschöpfe. Erlebt ein Kind keine ausreichende Mutterliebe oder entsprechendes Equivalent, dann wird es am Leben zerbrechen. Nur mit dem Basisgefühl der sicheren emotionalen Geborgenheit im Universum können wir uns als Individuum gesund entwickeln.

Die Nächstenliebe

Im christlich geprägten Abendland wurde der Begriff der Nächstenliebe von der katholischen Kirche erfunden und ausgebeutet.

Die Nächstenliebe ist eine Idee der menschlichen Größe. Die Idee ist, dass man Menschen in direkter Umgebung helfen soll, ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten oder gar zu fordern. In der Regel hat man zu diesen Menschen keine tiefe emotionale Beziehung. Die Tat gibt aber dem Helfenden ein Gefühl der menschlichen Größe, leider auch oft das Gefühl der Überlegenheit.

Die Nächstenliebe wächst auf dem Bewusstsein, dass wir alle Eins sind. Zumindest auf dem Bewusstsein, dass wir doch zu einer Art, einer Gruppe gehören, die sich gegenseitig helfen soll.

Es ist durchaus denkbar, dass bis vor 2000 Jahren im intellektuellen Bewusstsein der Menschheit diese Idee nicht vorhanden war. Es war sicher normal, dass man den Menschen in seiner Großfamilie, Clan oder sonstigen kleinen Lebensgemeinschaften im Alltag geholfen hat. Aber gleichzeitig hat man immer erwartet, dass alle anderen das Gleiche für einen selbst tun.

Diese selbstlose Hilfe der Nächstenliebe ist eine Idee, die auch heute noch nicht selbstverständlich ist. Der Normalfall ist immer noch, dass man bei Gelegenheit Gegenleistung erwartet.

Die Verknüpfung der Idee der Nächstenliebe mit der Idee einer göttlichen Erwartungshaltung oder sogar der Verknüpfung einer besonderen Belohnung im Jenseits für ausgeübte Nächstenliebe im Dieseits ist sicher ein Akt der Berechnung des katholischen Klerus, um kostenlose Leistungen zu erhalten und um Macht über Menschen zu bekommen.

Ausgeübte Nächstenliebe erzeugt im Empfänger das Gefühl der Dankbarkeit, wenn die Hilfe dringend war. Man kann Nächstenliebe auch verwenden, um andere Menschen in seine emotionale Abhängigkeit zu bringen. Dies ist keine selbstlose Liebe. Dies ist Berechnung und emotionaler Zwang. So wird Nächstenliebe zu etwas Bösem.