Der unerreichbare Maximalmensch

Wie könnte das Maximalbewusstsein einer menschlichen Person im Jahre 2050 aussehen? Ich nenne die Jahreszahl, weil ich denke, dass das Maximalbewusstsein eines Supermenschen vom Entwicklungsstand des Universums abhängt, insbesonders vom Entwicklungsstand des Homo Sapiens, der sich im gemeinsamen Bewusstseinsraum aller Menschen widerspiegelt. Wir Menschen kommen mit unterschiedlichen Beschränkungen zur Existenz und haben den Auftrag uns zu einem kompletten Menschen zu entwickeln und den Bewusstseinsraum des Homo Sapiens zu erweitern.

Im Geistuniversum

In einem Geistuniversum besteht jede Wahrnehmung aus der Wahrnehmung von Bewusstseinszuständen anderer Geistentitäten. Die materialistische Wissenschaft sieht unsere Sinneswahrnehmung, die über unser Neuronennetzwerk abläuft als einzig mögliche Wahrnehmung an. Dies ist falsch.

Unser ICH, unsere Erlebnisentität kann immer noch den momentanen Bewusstseinszustand von anderen Menschen und Tieren unmittelbar wahrnehmen. Die Wahrnehmung, die über unser Neuronen-Netzwerk abläuft wird aber fortwährend sehr laut von unserer Körperentität an unsere Erlebnisentität übermittelt, dass die relativ leise direkte Wahrnehmung unserer Erlebnisentität (ICH) davon überlagert wird.

Allerdings wird jede sinnliche Wahrnehmung auch mit einer emotionalen Mitteilung durch unsere Körperentität begleitet. Wenn wir sehr sensibel darauf achten, können wir die Mitteilungen unserer Körperentität mit der direkten Wahrnehmung unserer Erlebnisentität (ICH) abgleichen, um so Sicherheit über unsere Wahrnehmungen zu bekommen.

Außerdem verhindert das materialistische Weltbild der Wissenschaften die Akzeptanz dieser spirtuellen Wahrnehmung.

Unsere körperliche Wahrnehmung über das Neuronennetz ist faktisch eine Beschränkung unserer unmittelbaren Wahrnehmung der Realität und dient ebenfalls der Beschränkung unseres Arbeitsgedächtnisses auf die Millersche Zahl. Diese Beschränkungen dienen der Verlangsamung unseres Erkenntnispotentials, damit wir nur scheibchenweise vorankommen.

Hat eine sehr hohe Präsenz

Ein Maximalmensch hat eine sehr hohe Präsenz im Jetzt. Er nimmt die momentane Situation in großer Klarheit wahr. Er realisiert im Moment jede emotionale Ausstrahlung aller Anwesenden instantan. Es ist eine direkte Wahrnehmung des Bewusstseinszustandes der anderen.

Mit Hilfe seines großen Erfahrungssschatzes übersetzt er alle emotionalen Mitteilungen und der Körperhaltungen aller Anwesenden in sein intellektuell  und sprachlich erfassbares individuelles Weltbild. Diese Analyse des Momentes sagt ihm, wie er in dieser Situation am sinnvollsten reagieren muß, um seinen individuellen Zielen näher zu kommen. Seine Interpretationen liegen immer nahe an der Realität der Bewusstseinszustände jedes Betroffenen und seiner momentanen individuellen kurzfristigen Ziele.

Ein Maximalmensch nimmt auch alle verbale Äußerungen aller Anwesenden wahr und verknüpft sie mit dem Gesamtbild der momentanen Situation. Besonders wichtig sind die Wahrnehmungen, wo die spirituelle Wahrnehmung einer Person von der verbalen Äußerung dieser Person abweicht.

Ein Maximalmensch ist sich sehr sicher, die Situation richtig erfasst zu haben.

Seine Mitteilungen kommen immer an

Betritt ein Maximalmensch einen Raum mit anderen Menschen, dann wird er von jedem sofort als starke Persönlichkeit wahrgenommen und ihre Aufmerksamkeit richtet sich auf ihn.

Ein Maximalmensch ist ein maximal offener Mensch mit der Fähigkeit auf der emotionalen, spirituellen Ebene einen maximalen Grad an Respekt jedem Lebewesen zu zollen. Jeder angesprochene fühlt, dass er Ernst genommen wird und öffnet sich dem Maximalmensch, soweit es ihm möglich ist.

Ein Maximalmensch ist gleichermaßen ein super Empfänger und ein super Sender.

Die Mitteilungen eines Maximalmenschen auf der verbalen, intellektuellen Ebene sind immer im Einklang mit seiner momentanen emotionalen, spirituellen Mitteilung. Der Angesprochene hat keinen Zweifel, dass es der Maximalmensch ehrlich meint.

Der Maximalmensch gibt seinem Gegenüber immer einen Vertauensvorschuß, wenn dessen emotionale Mitteilungen dies erlauben.

Er hat eine große Vielfalt an Handlungsoptionen

Ein Maximalmensch hat im Laufe seines Lebens eine sehr große Vielfalt an individuellen Handlungsoptionen sich angeeignet, die es ihm ermöglichen, dass er immer angemessen auf jede Anforderung des Momentes reagieren kann.

Diese Vielfalt an unterschiedlichen Handlungsoptionen muß immer begleitet werden mit der gleichen Vielfalt an emotionalen Äußerungen, die parallel zu jeder verbalen, intellektuellen Äußerungen vorhanden sein muß, um die gewollte Wirkung beim Gegenüber zu erreichen und um authentisch zu sein.

Ein Maximalmensch hat in seinem Leben so ziemlich das ganze Spektrum an Emotionen erlebt, hat sie verarbeitet und kann diese zielgerichtet einsetzen.

Ein Maximalmensch kann der hilfeicheste Sozialmensch sein, wenn er will und er kann ein eiskalter Killer sein, wenn es die Situation erfordert.

Wenn ein Maximalmensch sich sehr stark gegen einen anderen Menschen wendet, ist das nicht nur eine verbale Agression und eine Körperhaltung der Agression. Es ist ein agressives Eindringen in das Bewusstsein des Anderen, so dass der Andere seinen Vernichtungswillen unmittelbar erlebt.

Nur ein anderer Maximalmensch kann diesem Angriff widerstehen. Alle anderen werden vor dieser Gewalt-Erfahrung zurückschrecken und klein beigeben. Dazu benötigt es keine körperliche Gewalt. Es ist eine spirituelle Gewalt, die viel effizienter ist, denn in der Regel wird sich der Andere in Zukunft unterordnen.

Der Maximalmensch als Maximalziel

Unbewusst streben alle Menschen diesen Maximalmenschen an. Denn es ist ein Zustand des totalen inneren Friedens, gepaart mit dem Bewusstsein für alle Eventualitäten, zumindest des menschlichen Zusammenlebens gewappnet zu sein.

Es ist ein Zustand, frei von jeglicher Angst und dem Bewusstsein alles erreichen zu können, was man möchte.

Auch solch ein Maximalmensch hat immer noch seinen nicht zu befriedigenden Erkenntnistrieb. Wonach kann er noch streben? Das Ziel des hypotetischen Maximalmenschen kann dann nur noch sein, andere zu fördern und selbst das gleiche Bewusstseinsniveau anzustreben, dass der Schöpfer des Universums besitzt:

  • Wir alle können ein Bewusstsein über alle Details aller Ur-Ideen anstreben, die im Universum existieren.
  • Wir können Zugriff auf alle Emotionen haben, die mit diesen Ur-Ideen assoziiert sind.
    • Wir müssen sie aber einmal erlebt haben, um sie verstehen zu können und um si sinnvoll anwenden zu können.
    • Starke Persönlichkeiten haben immer schon viel mitgemacht.
    • Wir müssen Agression erleben und leben können. Kinder müssen das erleben dürfen, wenn sie starke Persönlichkeiten werden sollen.
    • Wir müssen uns den Zugriff auf unsere unschuldigen zarten Gefühle der Kindheit bewahren und auch anwenden.
    • Immer auf der sicheren Seite sein wollen, wird sie nicht weiter bringen.
  • Die Strukturen unserer Handlungsoptionen müssen möglichst feinmaschig sein und sollten keine großen Lücken aufweisen.
    • Diese Strukturen sind in unserem Neuronengeflecht direkt abgebildet.

Ein Maximalmensch wird mit großer Wahrscheinlichkeit in keine Situation geraten, für die er trotz seiner individuellen Beschränkungen keine optimale Handlungsoption besitzt. Rechtzeitige Wahrnehmung ist immer die Voraussetzung für möglichst viele Handlungsoptionen.

Eine hohe Präsenz im Jetzt ist anzustreben.