Meine Erlebnisse

Ich erlebe mich als eine erwachsene Person mit einem Körper und einem Bewusstsein. Fast alles was ich an Informationen in mein Bewusstsein geladen bekomme, bekomme ich von meiner Körperentität ohne Anforderung aufgedrängt. Nur wenn ich in Ruhe Nachdenken und Fantasieren kann, dann habe ich das Gefühl, dass mein Ich sich mit etwas beschäftigt, das Ich will und mir nicht von Außen aufgenötigt wird.

In einer Selbstbeobachtung meiner erwachsenen Erlebnisentität erkenne ich unterschiedliche Qualitäten meiner Existenz. Es sind unterschiedliche Qualitäten von Erlebnissen.

A. Ich habe emotionale Erlebnisse.
B. Ich habe bildhafte Erlebnisse.
C. Ich habe Erlebnisse von Tönen und Geräuschen.
D. Ich habe Geruchserlebnisse.
E. Ich habe Geschmackserlebnisse.
F. Ich habe Erlebnisse, die mich meine Körperentität erfahren lassen.

Meine Emotionen reichen von sehr positiven bis sehr negativen Emotionen. In der Mitte dazwischen liegen neutrale Emotionen. Ich erlebe sehr unterschiedliche Abstufungen meiner Emotionen. Ich kann noch nicht sagen warum ich positve und negative Emotionen habe, ich weiß nur, dass ich die negativen vermeiden möchte und die positiven möglichst oft erleben möchte.

Ich weiß nicht, wer mir die Emotionen aufdrängt. Wer hat die Weisheit zu wissen, was für mich gut ist und was für mich schlecht ist und mir deshalb hilft durch meine erlebten Emotionen, mich in die richtige Richtung zu entwickeln?

Die Erlebnisse von A – G bezeichne ich als die Eingangsinformationen meiner Erlebnisentität, die mir ständig aufgedrängt werden, ohne dass ich sie gewollt angefordert habe.

In den Bildern, die ich erlebe, erkenne ich keine Rasterung. Sie erscheinen mir kontinuierlich über die ganze Bildebene verteilt. Es gibt keine Lücken. Auch in der Dynamik der Veränderungen der Bildinhalte erlebe ich keine Lücken. Der Strom der Bilder und ihrer zeitlichen Veränderungen erlebe ich als kontinuierliche Bewegung ohne Sprünge. Alle Objekte und Subjekte darin erscheinen mir ohne Lücken, mit einem klar zu erkennendem Rand.

Das erstmalige Erleben der Bedeutung meiner Eingangsinformationen bezeichne ich als Erkenntnis. Die emotionale Färbung für dieses Erleben ist sehr positiv.

G. Ich erlebe Bedeutung in den Informationen, die ich durch A – F bekomme. Ich kann diese Bedeutung verstehen.
H. Ich habe eine  Vorstellung von Objekten und Subjekten. Sie haben eine bedeutung für meine Existenz.
I. Ich habe eine Vorstellungen davon, wie Objekte und Subjekte räumlich zugeordnet sind und wie diese Objekte und Subjekte miteinander interagieren können.
J. Die Interaktionen zwischen Objekten und Subjekten zeigen sich durch Veränderungen ihrer räumlichen Beziehungen und deren Dynamik. Alle Beziehungen erlebe ich emotional gefärbt.

All meine Vorstellungen von Objekten und Subjekten erlebe ich als Vorstellungen von Körpern. Körper sind in meiner Vorstellung Objekte, die einen Raum einnehmen. Subjekte sind auch Körper. Subjekte können ihre räumlichen Beziehungen willkürlich verändern. Die zeitlichen Veränderungen ihrer Beziehungen sind vielfältiger als die zwischen Objekten. Sie sind für mich schwerer vohersehbar.

Ich habe eine Vorstellung davon,  in welcher räumlichen und emotionalen Beziehung andere Objekte und Subjekte zu meiner Körperentität stehen. Ich habe auch eine Vorstellung davon, in welcher räumlichen und emotionalen Beziehung andere Entitäten zueinander stehen.

K. Ich kann etwas wollen.
L. Ich kann mich an alte Erlebnisse erinnern.
M. Ich kann phantasieren.
N. Ich verspüre einen großen Drang in mir, die Bedeutung all meiner Erlebnisse zu verstehen.
O. Ich erlebe meine Erlebnisentität als eine Einheit, eine einzige integrale Entität. Ich erlebe sie als mein Ich.

Ich erlebe, dass ich durch Wollen, meine Körperentität zu Aktivitäten veranlassen kann. Ich erlebe, dass ich durch diese Aktivitäten meine erlebten Beziehungen von Objekten und Subjekten zu meiner Körperentität verändern kann. Die Veränderungen dieser Beziehungen können räumlich und emotional sein. Ich kann durch wollen, meine eigenen Erlebnisse beeinflussen.

Ich habe die Fähigkeit, durch Wollen, mich an vergangene Erlebnisse zu erinnern. Ich erlebe diese vergangenen Erlebnisse dadurch in abgeschwächter Form erneut. Während der Erinnerung erlebe ich die Bedeutungen meiner Eingangsinformationen nicht.

Ich habe die Fähigkeit, durch Wollen, mir Erlebnisse vorzustellen, die ich noch nicht hatte. Ich nenne dies Fantasieren. Ich kann zwischen gemachten Erlebnissen und phantasierten Erlebnissen unterscheiden. Während des Fantasierens erlebe ich die Bedeutungen meiner Eingangsinformationen nicht.

Meine Erlebnisentität erlebe ich als kompakte Einheit, nicht zerstückelt, obwohl die erlebten Inhalte sehr schnell wechseln können. Trotzdem erlebe ich auch diese Wechsel als zu meiner Einheit zugehörig.