Die Vielfalt der Erlebnisentitäten

Das oberste Ziel der Evolution ist ständige Maximierung der Vielfalt im Universum. Es gibt keine zwei Entitäten im Universum mit gleichem Bewusstseinsinhalt. Wären zwei gleich, dann wären sie Eins.

Deshalb gehe ich davon aus, dass auch die menschliche Erlebnisentität bei ihrer Dissoziation in das Universum durch einen bestimmten Algorithmus zu einem einzigartigen Geistwesen macht. Welche denkbaren Freiheitsgrade könnte unsere Erlebnisentität, unser Bewusstsein, unsere Seele haben, die man durch einen Algorithmus einzigartig gestalten könnte?

  • Anzahl der Ideen, die gleichzeitig erfasst und verarbeitet werden können.
  • Die Dauer eines Taktes, in dem die Inhalte des Bewusstseins (Arbeitsspeicher) verändert werden können.
  • Die Tiefe oder Stärke mit der das Erlebnis einer Idee wahrgenommen werden kann.
  • Die Tiefe oder Stärke der Kommunikationsfähigkeit der Erlebnisentität mit seiner Körperentität.
  • Die Tiefe oder Stärke an Sicherheit, die eigene Wahrnehmung als Wirklichkeit anzusehen.

Die Millersche Zahl ist der erste wissenschaftliche Hinweis darauf. Die Erlebnisentität als der Arbeitsspeicher der Person ist beschränkt auf  7 ± 2 Bedeutungen, die er gleichzeitig enthalten kann. Ich denke die Zahl ist nicht korrekt, da in den Gedächtnistests nur Bilder verwendet wurden und andere nichträumliche Bedeutungen nicht beachtet wurden.

In jedem Fall gibt es eine Varianz zwischen den Individuen, was die Kapazität der Erlebnisfähigkeit der Erlebnisentität angeht. Es ist auch anzunehmen, dass die unterschiedlichen Erlebnisentitäten mit unterschiedlichen Affinitäten zu Ur-Ideen Komplexe aus dem Portfolio von Kosmos ausgerüsted werden, um unterschiedliche Persönlichkeiten sicherzustellen.

Diese Ausrüstung mit unterschiedlichen Affinitäten zu bestimmten Untermengen des Erkenntnisstandes von Kosmos wird sich dann im Laufe der Evolution auch an den neuen Ur-Ideen orientieren, so daß es neuen Generationen leichter fallen könnte das bestehende Kulturwissen schneller aufzunehmen als es ihren Vorvätern möglich war, um es weiter zu entwickeln.

Als Generalisten sind wir aber nicht grundsätzlich an eine Untermenge des Erkenntniskontinuums gebunden. Wir können theoretisch alles verstehen, was es im Universum an Ideen gibt. Allerdings gibt es für jede komplexe Ur-Idee mehrere andere Ur-Ideen, die erst verstanden werden müssen, bevor wir diese komplexe Ur-Ideen verstehen können.

Die Ur-Idee aller Ur-Ideen ist das Erkenntniskontinuum. Es enthält alle Ausprägungen aller Ideen.