Ununterscheidbarkeit

Gottfried Wilhelm Leibniz formulierte 1663 das logische Prinzip, nach dem es auf der Welt keine zwei Dinge geben könne, die sich in nichts unterscheiden.

Die Quantenphysik behauptet nun, dass es ununterscheidbare Teilchen gibt. Ununterscheidbare (oder identische) Teilchen in der Physik sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sich in keiner Weise anhand bestimmter, von ihrem jeweiligen Zustand unbeeinflusster Eigenschaften voneinander unterscheiden lassen.

Alle fundamentalen Teilchen der gleichen Art sind in diesem Sinne ununterscheidbar (z. B. Elektronen, Photonen, Quarks). Die Ununterscheidbarkeit gilt auch für alle daraus zusammengesetzten Systeme (z. B. Protonen, Neutronen, Atomkerne, Atome, Moleküle usw.), sofern sie sich, bezogen auf ihren Schwerpunkt, im selben Zustand befinden.
Damit widerlegt angeblich die Ununterscheidbarkeit identischer Teilchen die Aussagen von Leibnitz.

Bei Stoßexperimenten hat man Teilchen von Süden und Norden kommend aufeinander zufliegen lassen und anschließend ihre Flugbahnen nach dem Stoß betrachtet.

Bei diesen Stoßexperimenten war nicht mehr festzustellen (siehe Wikipedia) welches der Teilchen vor dem “Stoß” zum Beispiel nach Osten fliegt. Ob dies ein Teilchen ist, das aus Norden kam oder ob dies ein Teilchen ist, das aus Süden kam.

Finale Theorie

Bei diesen Experimenten wird wieder zu schnell von der Beschränktheit des Menschen und seines Experiments auf universale Prinzipien geschlossen. Universale Prinzipien lassen sich erst definieren, wenn wir alles verstanden haben. So lange wir die Photonen nicht verstehen, haben wir nichts verstanden.

Jede Entität im Universum ist ein Individuum, also auch jedes Elektron, Photon, Proton, Neutron usw. Das ihnen innewohnende Potential mit anderen Teilchen zu reagieren der sogenannten Ununterscheidbaren Teilchen mag exakt gleich sein. Ihr Ort im Raum ist es auf keinen Fall.

In der Betrachtungsweise der Theorie des Seins entscheidet lediglich der Bewusstseinszustand eines Teilchens, ob sie unterscheidbar oder ununterscheidbar sind. Teilchen die ein unterschiedliches Ortsbewusstsein haben sind immer unterscheidbar.

Hier führt die Vorstellung eines Stoßes aus dem Alltagsleben zur falschen Schlussfolgerung. Ich gehe davon aus, dass bei den Stoßexperimenten im subatomaren Bereich, die beteiligten, separat erzeugten, zumindest durch ihren Ort unterscheidbaren Entitäten nicht im klassischen Sinne Stoßen, sondern dass sie sich kurzzeitig vereinen oder verschränken. Sie werden in diesem kurzen Moment zu einer Einheit, zu einer einzigen Entität, zu einem Bewusstsein mit einem einzigen Orts- oder Raumbewusstsein. Die beiden Entitäten vor dem “Stoß” existieren jetzt nicht mehr.

Wenn die Ziele dieser neuen Entität so gestaltet sind, dass sie keinen stabilen Zustand einnehmen kann, dann dissoziiert diese Entität sofort wieder zu zwei verschiedenen Entitäten. Diese zwei, nun wieder unterscheidbaren Entitäten haben nichts mehr zu tun mit den zwei Entitäten vor der Vereinigung. Es sind nun zwei andere unterscheidbare Entitäten.

Gottfried Wilhelm Leibniz hatte Recht mit seiner Aussage.