Die Dissoziation

Unter Dissoziation versteht die Theorie des Seins die Verselbständigung oder Abspaltung eines einzigartigen Satzes von konkreten, diskreten Ur-Ideen aus einem großen Erkenntnisraum (Bewusstseinsraum) zu einem anderen konkreten, diskreten, selbstständigen abgespaltenen Bewusstseinsraum (Erkenntnisraum).

Das Ergebnis einer Dissoiation in das Universum ist ein neues Geistwesen, eine neue geistige Entität, eine neue Erlebnisentität im Universum.

Die Dissoziation ist kein Abspaltung in dem Sinne, dass die abgespaltenen Erkenntnisse nicht mehr im Ursprungsbewusstsein vorhanden sind. Es ist eher wie die Teilung einer Zelle eines Vielzellers, bei dem die neue Zelle alle Eigenschaften der Ursprungszelle haben kann oder auch nur mit einem begrenzten Satz an Freiheitsgraden der Ursprungszelle ausgestattet wird. Es ist eher eine Vervielfältigung mit Variationsmöglichkeiten.

Jede Dissoziation wird immer mit einem Trieb ausgestattet, der den Trieb des Ursprungserkenntnisraumes unterstützt. Jeder selbständige Erkenntnisraum im Universum wird in der Theorie des Seins als Erlebnisentität mit Bewusstsein bezeichnet. Letztendlich ist jede Dissoziation, jede Erlebnisentität immer eine Untermenge des Einen, des Erkenntniskontinuums.

Im physikalischen Universum ist zum Beispiel jede Erlebnisentität, jeder Mensch, jeder Einzeller, jedes Molekül, jedes Atom, jedes Matrieteilchen einer Dissoziation, eine Erlebnisentität.

Der Schöpfer des Universums ist auch eine Dissoziation vom Erkenntniskontinuum. Das größte Geheimnis des Seins wird immer bleiben, warum, wieso und wie kommt es zu einer Dissoziation von diskreten Ideen aus dem Erkenntniskontinuum? Passiert es ab und zu, weil auch alles Widersprüchliche darin enthalten ist? Weil auch Dissoziation, Getrenntsein und Leben enthalten ist? Gibt es ein ständiges Dissozieren von zufällig ausgewählten, geschlossenen Intervallen an Erkenntnissen von Ur-Ideen?