Wahrnehmung und Vorstellung

Ich habe vor, sie in eine ganz neue Welt zu entführen. Genaugenommen ist es die gleiche Welt, wie sie sie kennen und erleben. Aber nun werden sie die Ursachen für Alles verstehen können.

An ihrem Erleben wird sich am Anfang nicht viel verändern. Nur ihrem Verstand, ihrem Intellekt wird ein anderes Denkmodell über die Wirklichkeit der Welt angeboten, das allerdings langfristig auch zu einem anderen Lebensgefühl führen wird. Ob sie sich darauf einlassen können hängt von ihrem momentanen Vorstellungsmodell der Welt und ihrem momentanen Lebensgefühl ab.

Einzigartigkeit

Wenn ich eins in den über siebzig Jahren meines Lebens gelernt habe, dann ist es die Tatsache, dass jeder Mensch ein Individuum ist, das aufgrund seiner vielfältigen emotionalen Erlebnisse und deren intellektuelle Verarbeitung, ein individuelles Vorstellungsmodell der Welt in sich  trägt, das ihm seine Welt erklärt.

Auch ihr momentanes Vorstellungsmodell der Welt und ihr Lebensgefühl setzt sich aus einer riesigen Ansammlung von erlebten und erdachten Situationen zusammen, die sie verstehen und bewerten mussten.  Wie erfolgreich oder auch nicht, sie sich darin verhalten hatten, hat ihr Vorstellungsmodell der Welt gefestigt oder verändert. Sie haben sich dabei immer bewusst oder unbewusst für ein Verhalten entschieden, dass ihren individuellen emotionalen Zielen diente.

Ihr momentanes Vorstellungsmodell der Welt ist das Ergebnis eines Regelkreis, der ständig abläuft und immer aufs Neue versucht ihr Vorstellungsmodell der Welt an die ständigen Veränderungen ihrer Umwelt anzupassen, um ihre emotionalen Ziele weiter zu verfolgen.

Mit unserem individuellen Verständnis der Welt haben wir alle mehr oder weniger ein sicheres Gefühl in unserem Umfeld zurechtzukommen. Wir Erwachsene haben deshalb ein gewisses Verständnis für alle  Dinge und Wesen im Universum mit denen wir schon einmal konfrontiert wurden.

Die persönliche Lebenserfahrung der meisten Menschen beschränkt sich sicher nur  auf einen kleinen Raum der Erdoberfläche und ich rede zu Beginn schon großspurig vom Universum. Nun, ich versuche hier eine Vorstellung einer neuen Weltsicht, eine Sicht auf das Ganze, zumindest auf das Ganze über das wir in irgendeiner Weise Informationen erhalten und dann auf der Basis der erhaltenen Informationen sinnvoll darüber nachdenken können.

Diese sinnvollen Informationen sind fast immer irgendwie mit der Vorstellung des dreidimensionalen Raumes behaftet. Alles was mit einer dreidimensionalen Vorstellung, mit Raum behaftet ist, befindet sich in meiner Weltsicht im Universum, also auch unsere Erdoberfläche.

Jeder von uns hat mit seiner momentanen Weltsicht eine Erklärung für all die vielfältigen Erlebnisse, die er bisher erlebt hat. Deshalb leiten wir unbewusst daraus ab, dass wir damit auch zukünftige Erlebnisse damit gut überstehen können. Je länger und zufriedener wir mit einer unveränderten Weltsicht zurechtkommen, um so überzeugter sind wir davon, dass sie die Richtige ist und wir werden immer zögerlicher sie zu verändern.

Unterschiedlichkeit

Unsere einzigartigen, individuellen Weltbilder sind aber auch die Ursache für die vielen Missverständnisse und Kommunikationsprobleme zwischen uns Menschen. Jeder besitzt ja eine etwas andere Vorstellung davon, wie die Dinge und Wesen im Universum funktionieren und was richtig oder falsch ist. Jeder hat doch ein anderes Leben erlebt.

Allein diese Vielfalt an unterschiedlichen Vorstellungen der Welt bedeutet wahrscheinlich, dass die Schnittmenge all dieser Vorstellungen der Wirklichkeit sicher am nächsten kommt.

Das Problem im Zusammenleben der Menschen besteht darin, dass wir unbewusst annehmen, dass jeder andere Mensch das gleiche Weltbild hat wie wir. Jeder hat aber eine leicht andere Wahrnehmung über die Bewertung einer Situation und wird deshalb leicht anders reagieren. Deshalb wird die Reaktion eines anderen, die anders ist als wir reagiert hätten, von uns zur Bewertung des anderen herangezogen. So kommen die vielen Mißverständnisse in die Welt.

Erkenntnisfähigkeit

Wenn wir mit etwas Neuem konfrontiert werden, dass in unserem Weltbild nicht existiert, dann bekommen wir meist Angst oder sind zumindest sehr mistrauisch und ablehnend. Gleichzeitig sind wir aber auch neugierig, weil wir ja das Neue bewerten müssen, um es in unser Weltbild zu integrieren, um mit dem Neuen zurechtzukommen.

Wie wir mit Neuem umgehen ist auch individuell sehr  unterschiedlich. Die Einen wollen mit allen Mitteln bei ihrem bisherigen Weltbild bleiben, das ihnen vermeintliche Sicherheit bietet. Das sind die Konservativen, sie reagieren ablehnend auf neue Ideen. Andere sind da schon offener für neue Ideen und Veränderungen. Diese haben schon verinnerlicht, dass nur ständige Anpassung auf Dauer optimale Sicherheit bieten kann. Das sind die Progressiven.

Dies ist das Dilemma, vor dem jeder steht, der fundamental neue Ideen und Vorstellungen in die Welt bringen will. Für wen richtet er seine Kommunikation aus? Für die Konservativen oder für die Progressiven?

Ich denke, es geht für beide Positionen nur mit logischer Argumentation, indem man auf dem wenigen aufbaut, das bei einem großen Teil der Menschen als akzeptierte Wahrheit gilt. Schwierig wird es allerdings dann, wenn man diesen allgemeinhin akzeptierten Teil mit neuen Ideen verändern will, weil inzwischen viele neue Tatsachen von der Wissenschaft zusammengetragen wurden, die mit dem alten Weltbild nicht mehr zu erklären sind. Genau das habe ich vor.

Die Finale Theorie

Seit 2003 versuche ich ein neues Vorstellungsmodell zu entwickeln, dass sowohl für alle wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie auch für die logische Notwendigkeit eines Schöpfers des Universums, ein gemeinsames, sinnvolles Rahmenwerk bietet.Ich nannte diese Theorie bisher “Theorie des Seins”. Inzwischen bn ich so von seiner prinzipiellen Richtigkeit überzeugt, dass ich sie nun “Die Finale Theorie” nenne.

Ich halte es zum Beispiel nicht für sinnvoll zu glauben, dass die Materie ohne Grund entstanden ist, einfach so, aus Zufall und dann noch nach festen Gesetzmäßigkeiten. Wo kommen die Gesetzmäßigkeiten her? Warum sind sie so, wie sie sind?

Wegen der Erkenntnisse der Quantenphysik und der Medizin ist es auch nicht mehr haltbar, die Materie als Urgrund allen Seins anzusehen und deshalb alle Erscheinungen durch das Zusammenspiel von Materieteilchen erklären zu wollen.

Es macht einfach keinen Sinn, dass aus einer komplexen Ansammlung von toter und dummer Materie zufällig etwas lebendiges mit Bewusstsein und einem zielgrichteten Willen un entsprechendem Verhalten entstehen kann.

Im Gegenteil, die einzig sinnvolle Basis, auf der alle Erkenntnisse, Bedürfnisse und Erlebnisse der Menschheit erklärt werden können ist eine rein geistige. Nur eine Theorie die nur auf geistigen Entitäten als Urgrund allen Seins basiert, bietet die Flexibilität alles Denkbare zu erklären und  auch noch nicht Vorhandenes, ganz Neues sich vorstellen zu können.

Auch die Materieteilchen und ihre Wirkungen müssen darin als geistige Entitäten mit Wirkung auf andere geistige Entitäten sinnvoll erklärt werden. Es gibt zu viele Tatsachen, die sich nicht alleine mit den Wirkungen des heutigen Denkmodells der Materie erklären lassen, wie zum Beispiel unser Bewusstsein, in dem wir alles erleben. Es ist nicht in unserem Körper zu finden. Es ist eine rein geistige Entität.

Wir benötigen sowohl für die Wissenschaften wie auch für unser Sozialwesen eine neue Weltsicht, um die neuen Erkenntnisse zu erklären.

Ich nenne meine Theorie Theorie des Seins. Wegen der fundamentalen Änderung, die Welt nur als geistige Welt zu betrachten, wird es meine Theorie schwer haben einen Platz in den Vorstellungsmodellen der Menschen zu finden. Denn die Erlebnisse der Wirkungen der Materie sind so fundamental für jedes Individuum, dass es vielen Menschen schwer fallen wird, diese Wirkungen nur als geistige Wirkungen von Geistentitäten auf ihr Bewusstsein zu betrachten.

Die Wirkungen der Materieteilchen auf unser Bewusstsein sind Ursache für unser Verständnis von Raum und Zeit. Nur durch diese Wirkungen existiert das Universum. Nur diese Wirkungen können die Naturwissenschaften nachweisen. Verstehen können wir die Wirkungen aber nur in unserem Bewusstsein, das nicht in unserem Körper lokalisiert werden kann. Auch alle anderen Entitäten im Universum erfahren diese Wirkung in ihrem Bewusstsein. Nur durch die Idee des Raumes ist eine Interaktion zwischen separaten geistigen Entitäten überhaupt vorstellbar und dadurch erst möglich.

Geist

Schon alleine die Tatsache, das wir Menschen überhaupt verstehen können müßte eigentlich genug Beweis dafür sein, dass wir Geistwesen sind. Geist ist immer Bewusstsein über Ideen. Die Tatsache, dass es auch Ideen über Materieteilchen gibt, die im Raum separat existieren darf nicht zu der Schlussfolgerung führen, dass die Materieteilchen keine Geistwesen sind.

Es gibt nur Bewusstsein über Ideen, sonst nichts. Ich werde meine Argumente vortragen.

Schöpfer

Aufgrund der jahrtausendelangen Gehirnwäsche der verschiedenen Religionsorganisationen, die sich zum Machterhalt anmaßen für einen allmächtigen und allwissenden Gott zu sprechen, wird es auch meine Vorstellung vom Schöpfer des Universums schwer haben einen Platz in den Köpfen der Menschen zu finden. Meine Vorstellung vom Schöpfer des Universums ist grundsätzlich anders, aber sinnvoll und logisch begreifbar.

Er ist zwar allmächtig im Universum, er ist aber  nicht allwissend. Das Universum ist ein separater Bereich in seinem Bewusstsein, in dem er seine Erkenntnisse ausprobiert. Es entwickelt sich so, wie sich seine Erkenntnisse und sein Bewusstsein entwickelt. Sein Ziel ist es, das absolute Bewusstsein zu erreichen, das absolute Eine, das alle Ideen in allen Ausprägungen enthält.

Ich bin schon vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten, weil ich glaube und denke. Ein allmächtiger Geist wird nie so kleingeistig sein, wie ihn die Religionsorganisationen darstellen.